Schnell aß ich auf und ging anschließend ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Duschen, Haare machen, Schminken.
Als ich fertig war begutachtete ich mich in dem großem Spiegel im Flur. Wenn man genau hinsah, sah man das es hektisch drauf geklatscht war und so fühlte ich mich auch. Ich fühlte mich, als würde ich zu spät kommen.
Ich hob meine schwarze Handtasche vom Boden und überprüfte noch ein mal, ob auch alles darin war. Mein Portmonee, Handy, Schlüssel..alles wichtige war da.
Kurz bevor ich die Tür hinter mir schloss, öffnete ich sie wieder.
,,Pipi!", rief ich laut und der kleine Hund kam verschlafen aus dem Wohnzimmer.
,,Was bin ich den für ein Dussel?", murmelte ich leise und zusammen gingen wir die Treppe runter.
Unten angekommen war der Boden mit Schnee bedeckt und mein Auto voll davon. Der Schnee knirschte unter meinen Füßen und bei jedem Atemzug sah ich die kleine weiße Wolke vor mir.
Ich schloss das Auto auf und setzte Pipi auf den Beifahrer sitzt, während ich in der Kälte das Auto vom Schnee befreite.
Es kam mir so vor, als würde jede Ampel auf dem Weg zum Flughafen rot leuchten und so näher ich kam, um so panischer wurde ich. Nervös trommelte ich auf dem Lenkrad herum während meine Gedanken bei den Jungs waren.
Taddl, Ardy und Marley waren zwei Wochen lang in LA gewesen und heute kamen sie endlich zurück. Ohne sie war mein Leben trist. Ich saß nur in der Wohnung rum, hatte knapp vier Staffeln von 'Gossip Girl' geschaut und die meiste Zeit Fast-Food in mich reingestopft.
Mein Block wanderte kurz aus dem beschlagendem Fenster. Schneekristalle befanden sich am Rande des Glas und Schneeflocken verschmolzen mit ihnen.
Nach kurzer Zeit kam ich endlich beim Flughafen an und nach ein paar kurzen Nörglern, die durch den Parkplatz entstanden waren, ging ich endlich in das Gebäude.
Zusammen mit Pipi, welche wild auf meinem Arm herum zappelte, suchte ich mir ein Café in der Nähe der Gepäckausgabe. Schnell fand ich eins und setzte mich an einen Stuhl mit Ausblick auf die Flugzeuge.
Ich bestellte mir einen Cappuccino und checkte noch mal mein Handy. Ich lass mir immer wieder die Nachricht von Ardy durch.
,,Wir sind gegen 4 Uhr in Köln. Freu mich schon.", dahinter ein Kuss-Smiley.
Es wurde wieder unruhig am Gate und ich schaute auf. Und da sah ich sie. Pipi und ich sprangen gleichzeitig auf und liefen schnell auf sie zu. Leichte Tränen lagen mir in den Augen. Ich sprang Ardy förmlich in die Arme und küsste ihn stürmisch. Ich erflutete ihn mit Küssen und gab ihm keine Gelegenheit irgendwas zu sagen. Taddl und Marley lachten nur und kümmerten sich um Pipi.
Dann endlich, nach gefühlten tausend Küssen, ließ ich ihm Zeit etwas zu sagen.
,,Ich hab dich auch vermisst", sagte er und strich mir eine braune Strähne aus dem Gesicht.
Glücklich lächelte ich ihn an und er ließ mich wieder runter. Ich ging auf Taddl und Marley zu und umarmte sie.
Zusammen liefen wir zu meinem Tisch und ich packte meine Sachen und bezahlte den Kaffee bevor wir in mein Auto stiegen und wir zu einem Restaurant fuhren.
Dort erzählten sie mir von Los Angeles, wie es dort war und was sie dort gemacht hatten und zeigten mir nacheinander ihre neuen Tattoos. Ich hatte so viel Spaß, wie schon lange nicht mehr.
Als ich Marley nach Hause fuhr und er aus dem Auto stieg umhüllte mich diese Traurigkeit wieder. Er war gerade erst gekommen und jetzt musste er wieder gehen. Ich wünschte, er würde noch mit mir zu Taddl und Ardy fahren, doch er war müde vom Flug und wollte sich ausruhen.
,,Kommst du noch mit hoch?", fragte Ardy mich, als ich ihn und Taddl vor ihrer Wohnung abgesetzt hatte.
,,Natürlich!", antwortete ich ihm und so liefen wir gemeinsam die Treppe hoch, im Schlepptau die Koffer.
Kaum waren wir oben angekommen, verschwand Taddl sofort in seinem Bett und Ardy tat es ihm gleich. Sie waren noch an die Uhrzeit von LA gewöhnt und vollkommen erschöpft. Wie sollten sie Silvester schaffen? Ardy würde sich zwingen wach zu bleiben, schließlich hatten wir uns an dem Tag vor zwei Jahren kennengelernt und Taddl würde noch vor 12 Uhr einschlafen. Und ob Marley überhaupt kommen würde.
Langsam zog ich meine Jacke und meine Schuhe aus, schmiss sie auf die Couch in Ardy's Zimmer und legte mich zu ihm unter die Bettdecke.
,,Ich liebe dich, Ellie", nuschelte er noch bevor er entgültig einschlief und ich gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.
Ich kuschelte mich an ihn. Anscheint müssten wir uns morgen um dieses Problem kümmern.
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Back again (Ardy Oneshot)
Historia CortaEllie macht sich auf den Weg zum Flughafen, den dort wird in wenigen Minuten ihr Freund landen...