Die zweite Aufnahme, die Schlägerei und die Hochzeit

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Die zweite Aufnahme, die Schlägerei und die Hochzeit






Nervös, aber doch glücklich trabte der Dragon Slayer in dem kleinen Raum in der Gilde hin und her, während er wartete, dass die Hochzeit endlich stattfinden würde. Er war überrascht davon, dass es so schnell ging, doch er war der Letzte, der sich darüber beschweren würde, denn wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie bereits einen Tag nach der Verlobung geheiratet, doch wollte er Lucy ihre Traumhochzeit geben. Und genau die würde sie heute bekommen.


Noch immer am hin und her gehen, sah er schließlich den kleinen Lacrima auf dem Tisch. Diesen hatte er, als er den Raum betreten hatte, dort hingestellt und erst jetzt fiel ihm wieder ein, wieso eigentlich.


Mit einem Lächeln ging er darauf zu, hob ihn hoch und schaltete ihn ein. Im Gegensatz zum ersten Mal, als er etwas aufgenommen hatte, wusste er nun, was er zu tun hatte.
Als er sah, wie der Kristall leicht zu leuchten anfing, räusperte er sich kurz, damit seine Stimme nicht zu komisch klang, sowie das letzte Mal.


„Hey Igneel! Okay, ich halt mich heute wirklich kurz. Wie du siehst, steh ich hier gerade im Anzug rum, was sonst nie der Fall ist, aber es hat einen guten Grund. In weniger als.." er drehte sich kurz zu der Uhr hinter sich um und machte große Augen. Die Zeit verging wirklich schneller als er gedacht hatte. Als er sich wieder zu dem Lacrima drehte, grinste er breit und musste sich beherrschen nicht lauthals anfangen zu lachen, da er so glücklich war.
„In weniger als 20 Minuten werd ich Luce heiraten und wenn ich da zu spät bin.. Ich glaub, dann kannst du Tschüss zu deinem einzigen Sohn sagen." Das Lachen, das ihm nun entkam, konnte er einfach nicht zurückhalten und mit seiner freien Hand rieb er sich kurz die Augen, die schon bald seine Braut erblicken würden. Bei diesem Gedanken grinste er nun noch breiter als zuvor.
„Ich kann es selbst kaum glauben. Vor nicht einmal 3 Monaten hab ich sie gefragt und jetzt ist es schon so weit. Ich bin selbst überrascht, dass es so schnell geht, aber ich freue mich wahnsinnig. Ich weiß, wir sehen uns in ein paar Tagen sowieso, aber ich muss zugeben, dass ich wünschte, du wärst hier. Klar, ist das nicht möglich, aber es wäre halt einfach toll. Naja, wie auch immer. Ich hab übrigens beschlossen, dir den Lacrima doch nicht zu geben. Ich hab so das Gefühl, dass ich ihn noch ein wenig brauchen werde, da ich denke, dass noch viel passieren wird."


Als er so vor sich hin redete, hatte er einfach spontan beschlossen den kleinen Kristall zu behalten, denn er wollte noch viel mehr Momente mit Lucy aufnehmen, die ein Video verdienten. Und dabei wollte er wirklich nur die großen Momente aufnehmen, denn er wusste, hätte der Lacrima eine unendliche Speicherkapazität, dann wäre er nur noch am Filmen.
Er wollte gerade erneut anfangen zu sprechen, als die Tür hinter ihm schwungvoll geöffnet wurde.


Verwirrt darüber drehte er sich um und hob dann fragend eine Augenbraue.
„Hey Feuerzange, hast dus bald? Wenn du jetzt nicht gehst, denkt Lucy noch du hast sie am Altar stehen lassen! Oh.. nimmst du gerade auf?" Er konnte sich das Lachen nicht verkneifen, als er die Verlegenheit von Gray hörte. Plötzlich hatte er eine Idee. Wieso sollte nur immer er vor dem Kristall stehen und ihn vollquatschen?
„Jap, willst du auch was sagen?" Er sah, wie der Schwarzhaarige ihn überrascht ansah und musste sich das Lachen verkneifen, weshalb er stattdessen mit den Schultern zuckte, denn er wusste, dass der Lacrima immer noch am Aufnehmen war und das Gesicht des Eismagiers war einfach zum Lachen.
„Bist du sicher, ich mein..? Für wen ist das überhaupt?" Die Neugier in Grays Stimme konnte der Rosahaarige gar nicht überhören und wenn er ehrlich war, fand er das sogar richtig nett. Normalerweise wäre er ihm schon längst an die Kehle gegangen, doch so gern er sich auch mit seinem Rivalen prügelte, so wusste er, dass heute nicht der Tag dafür war. Zudem war Gray auch sein Trauzeuge, was nicht nur den Eismagier überrascht hatte, sondern noch einige andere. Doch Natsu wusste, dass es für ihn keinen Anderen gab, der neben ihm stehen sollte, wenn er die Liebe seines Lebens heiraten wird.

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