Kapitel 12

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***Sarah's pov***

Ich bin so froh, dass Kate und ich uns wieder vertragen haben! Momentan sind wir im Musikzimmer und joah, machen musik, was soll man dort denn sonst auch machen? Plötzlich klopft es und James, ein diener, kommt rein: "ich soll ihnen ausrichten, dass ihr vater sie beide sprechen möchte. Er befindet sich zurzeit in seinem Arbeitszimmer. Soll ich sie zu ihm bringen?" , fragt er und kate antwortet: "Nein danke, wir kennen den weg." Kate und ich lassen die instrumente liegen und gehen zu vater in sein Arbeitszimmer. Was will er wohl von uns?
"Wie geht es euch?, fragt er uns. "Gut!", antworten wir gleichzeitig und lachen los. Dann frage ich: "du wolltest uns sprechen, was wolltest du?"
"Wie ihr wahrscheinlich wisst, treffen ich und der König von Mauretanien uns jedes Jahr." "war dabei nicht auch unsere Mutter gestorben?", unterbricht ihn kate. "Ja, das ist sie, leider. In dem Jahr wurde die Kutsche, in der wir gefahren sind, angegriffen... Ich wurde nur verletzt, aber eure Mutter ist leider gestorben. Seitdem laufen die Treffen etwas anders ab. Also, was ich sagen wollte, ist, dass ich wollte, dass ihr dieses Jahr zu dem treffen fahrt, nicht ich." "aber... Warum?", frage ich. Kann vater nicht ein kleines bisschen mehr sagen? "Das hat zwei gründe, und zwar ist der eine, dass ich immer noch nicht wieder ganz gesund bin, immer noch nicht weiß, was ich hatte und keinen Rückfall erleiden möchte. Außerdem müsst ihr wissen, was ihr machen müsst, wenn ihr mal königin seid." "und warum sind wir dann vorher nie mitgekommen?", fragt kate nun. Genau das gleiche wollte ich auch fragen. "Bislang wart ihr noch nicht so alt, dass ich euch mitnehmen wollte, vorallem nicht du, Sarah. Ich habe Kate auch nicht mitgenommen, damit jemand auf dich aufpasst. Außerdem hatte ich angst, dass du dann neidisch auf Kate bist und ich damit euer gutes Verhältniss zueinander kaputt mache." okay... Jetzt fühle ich mich doof, weil kate wegen mir bislang nicht mit durfte... Ich fühle mich, als wäre ich nur unnötiger Ballast. Kate hingegen ist anscheinend richtig glücklich, dass sie endlich was machen kann, was normalerweise die Könige machen. Sie ist total aufgeregt und fragt: "was müssen wir alles mitnehmen? Was sollen wir anziehen? Wie kommen wir dorthin? Weiß der kutscher den weg zum schloss? Wie lang ist der weg? Was müssen wir da überhaupt machen?" ich jedoch frage mich nur, ob uns nicht auch etwas geschieht, schließlich ist unsere Mutter bei so einem besuch gestorben. "Ganz ruhig kate", sagt vater, "also erstmal: mitnehmen müsst ihr nichts besonderes und ihr zieht euch ganz normale kleidung an, so wie sonst auch immer. Die nächste frage hast du selbst beantwortet, ihr werdet dorthin in einer Kutsche gelangen. Der Kutscher bringt euch bis zum ende vom zwischenland, dort werdet ihr dann von jemand anderem abgeholt, wahrscheinlich von einem diener aus Mauretanien. Die fahrt dauert ungefähr 2 Stunden bis zum zwischenland und insgesamt 4 Stunden bis zum Schloss und was ihr machen müsst ist schwerer zu erklären. Also, ihr müsst da erst mal halt hinfahren, ihr werdet anfangs ein bisschen smal talk halten und dann werdet ihr mit den Mauretaniern ein bisschen verhandeln, aber das werdet ihr auch sehen. Habt ihr noch weitere Fragen?" kate und ich reden gleichzeitig los, sie: "worüber..." ich: "ist es..." dann sagen wir, wieder gleichzeitig: "du zuerst" wir einigen uns darauf, dass ich zuerst frage. "Kann uns irgendwie etwas geschehen? Angriff oder so etwas?" "nein, dass ist ziemlich unwahrscheinlich, denn im zwischenland dürft ihr nicht angegriffen werden, wenn kein kkrieg ist, und ihr werdet auch danach halt noch weitergebracht und es wurde vor langer zeit mal ein vertrag, der Friedensvertrag, unterschrieben, der besagt, dass bei den sogenannten 'Friedenstreffen' keinem etwas getan werden darf. Dieser vertrag gildet so lange, wie es die beiden länder jupotanien und mauretanien gibt. Also laut gesetz darf euch nichts geschehen." jetzt fragt kate: "worüber wird denn da verhandelt?" "das ist immer unterschiedlich, das werdet ihr dann sehen.", antwortet Vater. "Ach so", antwortet kate. Es sieht aus, als sei sie enttäuscht, dass vater ihr nicht mehr erzählt. "Wenn ihr nicht noch weitere Fragen habt, dürft ihr jetzt gehen. Ihr fahrt Morgen nach dem frühstück los." Wir verabschieden uns von Vater und gehen zu unseren türmen. Eigentlich wollte ich zum Musikzimmer, doch kate wollte umbedingt schon mal raussuchen, was sie morgen anzieht und auch irgendwas einpacken, was sie mitnimmt. Was das sein soll, weiß ich nicht, aber ich frage nicht nach.

Am nächstem morgen sitzen Kate und ich nach dem Frühstück in einer Kutsche. Unsere Köchen anabeth hat uns noch ein bisschen was zu essen mitgegeben für unterwegs und kate hat auch noch einiges in einen Korb gepackt. Da ich nicht weiß, was das ist, frage ich sie: "was hast du da eingepackt?" kate antwortet: "kleidung und Lippgloss" "du hast doch bestimmt noch mehr mitgenommen, sonst hättest du nicht so einen großen korb genutzt." ich habe auch kleidung eingepackt, aber das ist in einem kleinerem Korb. "Ähm..." sie scheint zu überlegen "meine Gitarre" "ach ne, das hätte ich jetzt nicht gedacht, ist ja nicht so, als würde sie mir gegenüber stehen..." "ich hab auch noch noten mit, von Liedern, die Mutter geschrieben hat" "ach so, dann können wir ja mal zusammen spielen" ich hab meine geige nämlich auch mitgenommen. "Ja, das können wir", sagt kate leicht genervt. Manchmal versteh ich sie nicht, wieso ist sie jetzt genervt? Ich hab doch nur gefragt...

*1,5 stunden später*

"Ladies, wir sind angekommen.", sagt der kutscher, welcher uns gerade die tür geöffnet hat und uns nun den Arm hinhält, um uns rauszuhelfen. Kate nimmt die hilfe an und bedankt sich. Eigentlich habe ich keine Lust auf diese Hilfe, aber das wäre unhöflich. Also mache ich das selbe wie meine Schwester, jedoch nur halb so elegant. Am liebsten wäre ich hier einfach rausgesprungen. Jetzt klettert der Kerl in die Kutsche und holt unser gepäck raus. "Seien sie vorsichtig mit den Instrumenten!", sagt Kate gebieterisch. Ich könnte, glaub ich, nie mit so einer Stimme sprechen... Darum beneide ich meine schwester! Als der Kutscher fertig ist mit auspacken, fragt er: "soll ich mit ihnen warten?" "nein", sagt kate, "wir können schon selbst auf uns aufpassen!" "Okay", sagt der Kutscher, steigt wieder ein und fährt zurück. Jetzt heißt es warten, und das konnte ich noch nie wirklich... Nach kurzer Zeit beginne ich, im Kreis zu laufen und ernte dadurch einen genervten Blick von meiner Schwester. "Kannst du bitte aufhören so herumzulaufen?!", fragt meine Schwester bald darauf, doch es hört sich eher an wie eine Aufforderung. Also bleibe ich stehen und stelle mich neben sie. "Steh gerade und schultern zurück, wir wollen ja einen guten eindruck erwecken! Ach, und streich das kleid glatt!", sagt sie dann. "Jaja, aber könntest du BITTE aufhören, mich herumzukomandieren?", ist meine Antwort darauf. So langsam nervt sie echt!
Nach langem warten sehe ich endlich eine Kutsche auf uns zukommen. "Endlich!", rufe ich aus. Lange hätte ich das Stehen nicht mehr ausgehalten! Die Kutsche hält an, der Kutscher öffnet die Tür und hilft zwei personen beim Aussteigen. Als ich sehe, wer diese personen sind, erlebe ich den Schock meines Lebens! Es sind: LUKAS UND SEIN BRUDER!!! Ich dachte, es würde ein Diener kommen?!? "Hallo Ladies, uns wurde gesagt, wir sollen den König von Jupotanien abholen, habt ihr ihn gesehen?", fragt Lukas. Ist der eigentlich dumm oder tut er nur so? "Er hat uns, seine Töchter, geschickt", sagt kate mit einer Stimme, die keine Fragen duldet. Lukas fragt jedoch trotzdem weiter: "und woher sollen wir wissen, dass ihr das seid? Und warum kommt der König nicht selber?" jetzt spricht auch mal sein Bruder: "Lukas, lass es." danach flüstert er ihm auch noch etwas zu. Dann fragt er uns: "ist das euer gepäck?" nachdem Kate das bejaht hat, ruft er einen diener, welcher unser gepäck in die Kutsche packt. Dann wird uns beim einsteigen in die Kutsche geholfen und wir fahren los.

Die Fahrt verlief ereignislos. Dann wurden Kate und ich zu einem Zimmer gebracht, dass wir uns teilen müssen. Es ist anscheinend im drittem Obergeschoss, in einem Turm. Dann werden unsere sachen gebracht. Der Diener, welcher uns zum Zimmer brachte, sagt auch, dass er uns zur Mittagszeit zum Essen abholt, wir es uns jedoch erst einmal gemütlich machen können. Dann wird uns unser Gepäck gebracht und wir haben etwas Zeit für uns.

Liebe geht durch alle Welten! *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt