Ab heute sind es nur noch 30 Tage bis zu meinem Tod. Ich freue mich jetzt schon darauf wie auf Weihnachten und meinen Geburtstag zusammen. Zumindestens so, wie ich mich früher auf solche Feste gefreut habe. Jetzt lassen Sie mich völlig kalt. Ohne meine Schwester werden sie sowieso nie die selben sein...
Throwback
... Ich wache mit einem himmlischen Geruch in der Nase auf. Heute ist Weihnachten und es wird wie jedesmal mal ein tolles Fest werden. Ich Kugel mich aus meinem Bett und schlüpfe in meine kuscheligen Hausschuhe. Mit dem köstlichen Duft noch immer in der Nase, versuche ich den Ursprung dieses Geruches zu finden. Als ich dann in der Küche ankam und meine Schwester Gemma mit meiner Mutter entdecke wie sie Plätzchen zubereiten und laut Weihnachtsmusik hören, nutze ich die Gelegenheit und versteckte mich hinter der Theke um die beiden zu erschrecken. Als meine Mutter dann Gemma darum bittet etwas aus der Kammer zu holen, sprang ich aus meinem Versteck und kreischte förmlich "frohe Weihnachten Schwesterherz" sie schrie und hätte mir fast mit dem Nudelholz eine rübergezogen ,wenn ich mich nicht auf dem Boden zusammen gekugelt hätte weil sie einen ziemlich komischen Schrei von sich gegeben hat.
Erst tat sie so als wäre sie sauer aber ich wusste dass sie mir nicht bösen sein kann. Danach ging ich zu meiner Mutter und wünschte ihr ,mit einem Kuss auf die Wange, frohe Weihnachten. Bei uns war es schon immer Tradition gewesen morgens die Geschenke aus zu packen ,weswegen ich meine Mutter etwas nervte mit meiner ständigen Fragerei ob wir jetzt die Geschenke auspacken dürften. Irgendwann gab sie dann nach und schloss das Wohnzimmer auf. Sie und mein Vater hatten es den Abend vor Weihnachten immer hergerichtet und dann abgeschlossen damit wir auch ja nicht schummeln und nach guckten wie viele Geschenke wir bekommen. Außerdem war es jedes Mal wie im Traum wenn wir das Wohnzimmer betraten weil es so hübsch dekoriert war wie in einem Katalogen für Weihnachtsdeko. So war es auch dieses Mal. In der Luft lag ein Schleier von Räuchermännchen und unter einem prachtvoll geschmückten Baum lagen bunte Pakete mit riesigen Schleifen. Meine Mutter sagte wir sollen noch kurz warten da sie unseren Vater mit der Kamera holen wollte. Ich und Gemma nickten nur hastig und rannten schon mal auf den Baum zu um uns ein paar Kleinigkeiten von den Süßigkeiten-Tellern zu holen ,die unsere Mutter jedes Mal zu Weihnachten für uns herrichtete, und mit unter den Baum stellte. Als meine Mutter inklusive meines Vaters endlich da waren durften wir anfangen aus zupacken.
Ich bekam eine Eisenbahn , ein Fahrrad , Renn Autos und eine Baby Puppe weil ich mir eine gewünscht hatte. Gemma freute sich über ihre Barbie-Puppen, schmink-Sets und Boyband CD's. Unsere Eltern bekamen von mir und Gemma ein Foto ,was wir heimlich machen ließen, in einem selbst gestalteten Bilderrahmen. Nach der Bescherung verbrachten wir den Tag damit, weihnachtliche Filme zu schauen, Plätzchen zu dekorieren und die ganz für das Abendbrot vor zubereiten...Wie aus einen Traum wache ich aus dieser Erinnerung auf. Ich spürte Hitze auf meinen Wangen. Einzelne heiße tränen rollen mir über das Gesicht. Ich wische sie mit meinem Ärmeln weg und versuche mich zusammen zu reißen.
Es ist doch nicht meine Schuld dass wir nie wieder alle zusammen feiern werden.
Oh warte.. Doch das ist ja meine Schuld. Weil ich meine Schwester umgebracht habe. Und deswegen hat meine Mutter uns verlassen. Nur wegen mir.Als ich heute aufwachte hatte ich ein brennendes Gefühl im Hals, als hätte ich ein Glas Säure getrunken. Ich schleppe mich aus dem Bett und begebe mich ins Bad. Nicht um mich fertig zu machen, da ich ja sowieso nirgendwo hingehe, sondern um mich zu wiegen. Ich war 1,83 groß und wog 42,5 kilo. Viel zu fett. Deprimiert schlürfe ich wieder in mein Zimmer und checke was auf Facebook so passiert. Ich finde Bilder von meinen "Freunden" mit ihrer Familie oder ihren Bekanntschaften. Alle waren glücklich und lebten ihr Leben als wäre nichts passiert. Für mich ging das nicht. Da meine Schwester Tod ist. Weil ich sie getötet hab.
Als ich fertig war, lag ein ekelhaft riechender Geruch in meiner Nase. Es roch nach fett und Kalorien. Ich ging in die Küche, weil der Geruch von da zu kommen scheint. Als ich sehe was mein Vater da fabriziert wird mir übel. Speck mit Rührei und Bratkartoffeln.
Mein Vater blickte von der Pfanne auf, und sah zuerst glücklich doch dann fragend in mein Gesicht. Er brauchte eine weile bis er mir wieder mit einem Lächeln im Gesicht erzählt, dass er das Essen nur für mich gemacht hat. Weil ich in letzter Zeit so wenig esse. Ich schüttelte abrupt meinen lockigen Kopf und sah ihn angewidert an. " Da kannst du mir ja gleich 2 Stücken Butter und einen Liter cola in die Hand drücken. Außerdem hab ich einfach keinen Hunger also lass mich bitte mit deinem fraß in Ruhe." Mein dad schaute traurig und enttäuscht auf das Essen und nickte dann aber einsehend. Er konnte mich nicht umstimmen. Und das wusste er.
"Trotzdem danke." Sagte ich und lächelte dad noch einmal leicht an. Danach verzog ich mich wieder auf mein Zimmer und versuchte zu schlafen. Ich rechnete nochmal durch wie viele Kalorien ich noch essen dürft bis zu Gemmas Todes Tag.Ich würde verhungern. Das wäre ein angemessener Tod für einen Mörder.
Ich verbrachte viele stunden in meinem zimmer um meinen plan zu verfeinern. Und bevor ich es merkte war ich auch schon eingeschlafen.

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Nothing goes as planed.
RandomDiese Geschichte ist eine Larry Stylinson fan fiction. Trigger warning.