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Let's go :-)

Es war Samstag, der beste Tag in der Woche. Jeder Teenager hatte was zu tun, außer ich. Ich lag noch in meinem gemütlichen Bett, während alle anderen in der Stadt waren um sich ein neues Outfit für die Party heute Abend zu kaufen. Das brauchte ich jedoch nicht, denn ich gehe nie auf eine Party. Vielleicht, einmal im Jahr und wenn es hoch kommt dann dreimal, doch die Wahrscheinlichkeit ist nicht gerade hoch. 

Also lag ich da, in meinem Bett um 11 Uhr morgens und starrte an meine weiße Zimmerdecke. Heute wollte ich nichts besonderes machen, vielleicht Perrie einladen oder Niall, aber sonst eigentlich nichts. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und stand langsam auf. Ich hatte Hunger. Meine Füße trugen mich also nach unten in die Küche, wo mein Vater saß. "Na Eli-bär, auch mal wach?" Er zwinkerte mir zu, doch ich grummelte ihn nur an. Auch wenn es schon 11 Uhr war, wollte ich weiter schlafen.                                                                                                                                                                                        Meine Hand glitt zu einer Tasse vom Regal und stellte sie unter die Kaffee Maschine, ich drückte den Knopf und drehte mich zu meinem Papa um. "Hast du heute Frei?" Fragte ich und kratzte mich dabei am Kopf. Er schaute sich zu mir um und verneinte mit einem Kopfschütteln. "Ich muss nur ein bisschen später los, zum Glück. Das Frühstück am morgen fehlt mir wirklich" lachte er. Mein Mund zog sich zu einem grinsen "Vielleicht solltest du dir mal irgendwo unterwegs was kaufen. Seine Schultern zuckten nur und er stand auf. "Ich muss los, eli-bär. Hab einen schönen Tag. Wir sehen uns heute Abend" rief er noch als er auf die Haustür zu ging. Winkend nickte ich ihm zu und sah wie er verschwand. Langsam drehte ich mich wieder zu meinem fertig gewordenem Kaffee um, nahm in und ging mit schnellen schritten in unser Wohnzimmer. Im Fernsehen lief nichts, also entschied ich mich meinen Laptop von oben zu holen und ein paar Folgen Teen Wolf zu gucken. 

Gerade als Void Stiles ins spiel kam, (Googled 'Void Stiles', falls ihr nicht wisst was ich meine) klingelte es an der Tür. Mit einem Doppelklick drückte ich auf Pause, erhob mich vom gemütlichen Sofa und lief zu in den Flur um die Tür zu öffnen. Niall. Niall stand vor mir und grinste mich schief an. In seiner linken Hand hielt er einen Korb, "Bereit zum SpontanPicknick sagte er und legte den Kopf schief.  Ich hielt meine Hand vor den Mund und lachte, "Klar" entgegnete ich ihm, "aber bitte lass mich erst etwas anderes anziehen" und zeigte auf meinen Pyjama. Niall grinste "Ok, ich warte im Auto, mach schnell" Er gab mir einen Kuss auf den Mund und ging dann zu seinem schwarzem Jeep. Mit Schwung knallte ich die Tür zu und rannte unsere steile Treppe hinauf. Nach 5 Minuten überlegungszeit entschied ich mich für eine Boyfriend Jeans mit einem The Pretty Reckless T-shirt. Dazu noch Schwarze Doc Martens und meine Leder Jacke. Ich nahm vorsichtshalber einen Schlüssel mit, da ich nicht wusste wann ich wieder kommen würde und ob mein Vater dann schon wieder da ist.

Nach 30 Minuten Autofahrt, gefühlt sind wir durch die ganze Stadt gefahren, kamen wir an Niall's Ziel an. Ein abgelegener Badesee, vor ein paar Monaten war ich schon einmal dort, mit ein paar Bekannten und einer Gruppe Fremder Jungs. Darunter auch Niall. Hier haben wir uns das aller erste mal, ohne es zu bemerken, getroffen. Er hat mich ignoriert und ich mochte ihn nicht. " Weißt du was hier passiert ist?" fragte ich ihn. " Ja, hier habe ich dich das erste mal getroffen"  flüsterte er mit einem Lachen auf seinem Gesicht. " Echt? Das weißt du noch? Ich dachte du hättest mich garnicht bemerkt" sagte ich ein bisschen überrascht. "Doch habe ich" offenbarte er " Ich war halt nur ein bisschen mit Drogen zugedröhnt". Ich lachte.

Wir saßen jetzt schon seit mindestens Zwei Stunden am Badesee. Die meiste Zeit redeten und lachten wir, doch gerade sagte niemand was. Ich überlegte schon die ganze Zeit ob jetzt der Zeitpunkt wäre, um ihn zu fragen warum er so komisch ist. Es würde, wahrscheinlich, alles zerstören oder licht ins Dunkle bringen. Aber ich war mir sicher, es ist der richtige Zeitpunkt. Vielleicht nicht von der Stimmung her, aber für mich aus. Ich habe genau jetzt den Mut um ihn zu fragen, und wenn ich ihn jetzt habe, dann werde ich nie wieder haben. 

"Niall?" fing ich an, " ich muss dich etwas wichtiges fragen" flüsterte ich. "Klar, mach doch" erwiderte er mit seiner rauen aber schönen Stimme. "Ich weiß ja nicht, ob du es selber bemerkt hast aber seitdem Jamie in unserer Schule war und ich euer Gespräch auf dem Parkplatz mitbekommen hatte, bist du anders. Du achtest mehr darauf, was man mir zuflüstert und was ich zu manchen Personen schreibe" Ich sah ihm direkt in die Augen, doch er blickte weg. Niall gab ein zischendes Geräusch von sich ab, "Find ich nicht, wie kommst du darauf", antwortete er mir. Sein blick glitt wieder zu mir rüber und er kniff die Augen zusammen. "Naja, weil es so ist. Du bist anders." sagte ich mich selbstsicherer Stimme. Jetzt grunzte Niall "Es ist nicht deine Angelegenheit, kapiert?" rief er. Ein paar Tränen stiegen mir in die Augen, so hatte ich ihn noch nicht erlebt. Ich stand auf und klopfte ein paar Essens krümmel von meiner Hose. In diesem Moment was ich es, die die Augen zusammen kniff. "Naja" rief ich, " Du bist mein Freund und wenn mein Freund sich komisch verhält, dann ist es meine Angelegenheit ob du willst oder nicht. Und wenn du mir nicht sagen willst was los ist, dann könnte ich ja auch theoretisch Jamie fragen oder?" Schrie ich jetzt. Niall wurde rot "Sie wird dir doch Scheiße erzählen, das weißt du" schrie er zurück. "Das werde ich ja sehen" flüsterte ich, zeigte ihm meinen Mittelfinger und machte kehrt. "ELINA" hörte ich ihn nur noch rufen, aber ich hatte mich schon zu fest dazu entschlossen um wieder umzudrehen. Ich werde Jamie fragen, egal ob sie lügt oder nicht. Irgendwie würde ich schon die Wahrheit rauskriegen, durch  Jamie, die die Wahrheit erzählt oder durch Jamie, die eine Lüge erfindet und einem Niall der mir dann die Wahrheit sagt. 

Nach einer dreiviertel Stunde stand ich vor ihrer Haustür, sie wohnte immer noch dort, wo sie früher gewohnt hatte. Ich klingelte und nach einer kurzer Zeit wurde mir schon die Tür geöffnet. Jamies Mutter stand dort, im Bademantel und Duschhaube auf ihrem Kopf, ein kleines Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. "Hallo, ist Jamie da, ich muss mit ihr reden" sagte ich schließlich zu ihr. Sie nickte und bat mich herrein. Es sah alles genauso aus wie früher, die gleiche Tapete an den Wänden und sogar die gleichen Bilder. Jamies Mutter führte mich zu ihrem Zimmer und ging dann weg. Es fühlte sich komisch an, nach so langer Zeit, wieder hier zu stehen und am liebsten wäre ich jetzt in meinem Bett ohne diese komische Gefühl in meinem Bauch, was sich immer mehr ausbreitet. Meine Hand formte ich zu einer Faust und klopfte 3 Mal, bevor ich das Zimmer betrat und ihr direkt ins Gesicht sah. "Was willst du hier" fragte sie mit einem bitteren Unterton. "Antworten. Die richtigen Antworten,die ich verdient habe". Sie nickte und zeigte auf ihr Bett. Mit zügigen schritten lief ich drauf zu und setzte mich. "Also, ich werde dir die wirkliche Wahrheit erzählen, könnte es sogar beweisen. Ob du es mir letztendlich glaubst ist deine Sache" merkte sie an. "Weißt du noch als du von dem 10. Klässler gemobbt worden bist?" fragte sie mich und ich nickte. "Natürlich, habe ich nie vergessen" verriet ich ihr. "Naja" fing sie wieder an " Das war..."


Hoffe euch gefällt euch:)

xx feni


Tagebuch eines Suizids Mädchen (1D ff) *KEINE UPDATES MEHR*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt