Kapitel 4

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Mein Mund klappte auf. Dieses Gesicht sieht aus wie von Engeln geschnitzt. Alles an ihm liebe ich schon jetzt, dieses Lächeln was mich verzaubert und mich zugleich erschüttert, diese Schönheit ist so überwältigend. "Hi..." Mein Atem verlangsamt sich als er mir die Hand hinstreckt. Ich umfasse seine Finger und ein kribbelndes Gefühl erfasst mich. Nach ein par Sekunden werde ich zurück in die Wirklichkeit geschleudert. "Wer sind Sie und was wollen sie?" "Ich bin Jadon." "Ich kenn viele Jadon's" das war gelogen ich kannte nur einen Jadon, den besten Freund meines Bruders aber gesehen hatte ich ihn noch nie also war ich mir nicht sicher ob er es ist. "Jadon Callis, brauchst du noch meinen Ausweis oder reicht das?" "Wie alt bist du?"   Er stöhnt "20, reicht das jetzt ich will doch nur hier sitzen." Ich entspanne mich "Nur noch eine Frage bist du mit drei weiteren Leuten auf diese Insel gekommen um einen alten Freund namens Maxam zu besuchen?" Seine Miene verändert sich von genervt zu überrascht "Ja, woher weißt du das?" "Ich bin Maxam's  kleine Schwester, Jona Meroid." "Du veraschst mich doch." Ein Lächeln bildet sich auf seinen Lippen, "Maxam sagte aber doch das seine kleine Schwester hässlich wäre und klein und schüchtern und nervig." Wieder treten mir Tränen in die Augen, so redet Maxam über mich? Diese Worte, die eben aus Jadon's Mund kamen verletzten mich mehr als Maxam's worte selbst. "Mit nervig hat er doch recht, dass hast du vorhin doch auch gesagt." Ich bezweifele das er mich verstehen kann zwischen den ganzen Schluchzern. In seinen Augen flackert Mitgefühl auf. "So hab ich das doch nicht gemeint. Ich wollte dich doch nicht verletzen."  Er kommt langsam auf mich zu, wie ein Tierpfleger auf eine giftige Schlange. Er legt seine Hand auf meine Schulter, seine Berührung ist sanft wie als wäre er sich nicht sicher ob er mich berühren darf. Ich mag es eigentlich nicht von Menschen berührt zu werden aber diese Gefühle die  in seiner Bewegung verborgene sind geben mir Kraft und Stärken mich. Ich setze mich wieder auf die Steine und vergrabe meinen Kopf in meinen Knien. Er setzt sich neben mich und legt seinen Arm langsam auf meine Schultern. So sitzen wir eine ganze Weile da, kleiner von uns bewegt sich, wir hören nur den Möven und den plätschernden Wellen zu. "Du weißt aber schon das die anderen dich suchen oder?" Frage ich leise um die Stille zu durchbrechen. "Ich weiß das sie mich suchen." "Warum gehst du dann nicht und suchst sie?" "Weil ich nicht gefunden werden will, und ich bin auch nicht 'verloren gegangen' sondern hab mich niedergelassen, ich wollte ursprünglich garnicht zu Maxam, also schon aber um bei ihm zu wohnen nicht um ihn nur zu besuchen. Aber als ich Marc, Jacob und Teenid auf der Fähre gesehen habe, habe ich so getan als wollte ich Maxam nur besuchen weil ich endlich mal allein sein." "Was denkst du was Marc, Jacob und Teenid getan hätten wenn sie gefusst hätten das du hierbleiben willst?" Er stützt sich mit seinem Ellbogen auf seinen Knien ab. "Ich glaube Teenid hätte Marc und Jacob überredet auch da zu bleiben." Ich überlege wie ich ihm helfen kann. "Kann ich denn etwas für dich tun, du bist dann die nächste Woche nur im Freien." "Du könntest mir ein gutes Versteck zeigen und mir ein bisschen essen mitbringen und vielleicht auch Decken." Ich nicke. "Aber für heute Nacht musst du dich leider mit dem zufriedengeben was du hast. Morgen früh komme ich und bringe dir die restlichen Sachen. Wegen dem Versteck." Ich laufe nach rechts auf einen der heraus ragenden Felsen zu, durch einen dünnen Riss im Stein laufe ich in eine art Hohlraum. Die Höhle ist ungefähr so groß wie zwei Autos nebeneinander. Ich will mich gerade umdrehen als ich ein lautes Knacksen höre und gleich darauf einen krächzenden Schrei.
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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 25, 2015 ⏰

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