Kapitel 4

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"Schatz, du kommst zu spät zur Schule!", höre ich Mom von unten schreien. Müde schaue ich auf meine Handy Uhr und bemerke, dass ich nur mehr eine viertel Stunde Zeit habe. Müde raffe ich mich auf und trotte zu meinen Kleiderschrank. Mit einen Blick aus dem Fenster merke ich, dass es regnet. Also suche ich mir einen schwarzen Pullover mit weißen Saun und eine dunkelblaue, lockere Hose aus meinen Schrank.

Nach meiner Morgenroutine sitze ich jetzt unten in der Küche und esse mein Müsli. Danach schnappe ich mir meine Lederjacke und schlüpfe in meine schwarzen Adidas. Dann steige ich in das Auto von Dad. Sofort fährt er los. In der Schule angekommen springe ich aus den Auto und umarme Mary die schon auf mich wartete. Quatschend laufen wir Richtung Lacrossfeld. Mary hat jetzt Freistunde und bettelt solange, bis ich mitkomme. Schwänze ich halt Mathematik. Ist auch egal.

"Melina, da kann man gut aufs Feld schauen!", ruft Mary mir von der anderen Seite der Tribüne. Schnell laufe ich zu ihr hinüber und schaue aufs Feld. Auf dem Feld stehen Lilli, Jack, sein Bruder, Max und Dennis und ein paar andere, die ich nicht kenne. Mary ruft:" Komm mit!", und drückt mir einen Stick in die Hand. Will sie wohl nicht selber halten.

Gerade noch rechtzeitig, bemerke ich, wie Max einen Ball aus Versehen auf Mary wirft und ich kann den Ball zum Glück noch rechtzeitig mit den Stick auffangen. Wütend schaue ich ihn an und werfe den Ball, mit einer kurzen und schnellen Bewegung, in seinen Stick. Den Stick, den ich trage, drücke ich Dennis in die Hand. Ich habe bemerkt, dass er keinen Hand. Erst dann bemerke ich, wie mich alle anstarren. Der Coach der gerade gekommen ist kommt jetzt auf mich zu.

"Du bist sehr gut. Möchtest du ins Team?", fragt er mit Hoffnung in der Stimme. Mary stupst mich in die Seite und macht ein Zeichen, dass ich ja sagen soll. Ich überlege. Dad würde das nicht wollen, doch es könnte Spaß machen. Also nicke ich und ich folge ihn. Er rennt Richtung Umkleide und drückt mir dort eine Ausrüstung in die Hand.

Die Ausrüstung passt mir einigermaßen. Vielleicht eine halbe Nummer zu groß. Schnell gehe ich zum Coach zurück, der mir einen Stick in die Hand drückt und sagt:" Du gehst fürs erste ins Tor." Ich nicke nur und gehe zurück zum Feld. Dort stelle ich mich ins Tor und warte. Dann pfiff der Coach.

Es geht los. Den ersten Schuss kann ich problemlos auffangen. Das ging noch länger so dahin. Dann ist Lilli an der Reihe. Ich sehe ihre Entschlossenheit in ihren Augen und höre Mary von der Tribüne flüstern:" Bitte, Melina. Fang den Ball!"

Ich schärfe meine Sinne und schon rennt Lilli los. Ich konzentriere mich auf jede kleine Bewegung von ihr und schon schoss sie. Der Ball fliegt wie in Zeitlupe auf mich zu. Dann habe ich ihn. Ich habe den Ball wirklich gefangen! Jubelnd steht Mary auf und klatscht in die Hände. Max und Dennis grinsen mir zu. Ich kann nicht anders und muss zurück grinsen. Ich habe es wirklich geschafft!

Mary und ich gehen gerade den Schulflur entlang, als sie mich fragt:" Hast du heute Zeit?" Seufzend gebe ich mich geschlagen und sage:" Ja, ich gehe mit dir shoppen." Jubelnd springt sie mir um den Hals und wir gehen weiter zu unserer nächsten Stunde. Geschichte.

"Kommst du?", fragt Mary mich und zieht mich Richtung Ausgang. Langsam trotte ich ihr hinterher und gehen zum Parkplatz, wo schon Dad wartet. Ich winke ihn zu und Mary zieht mich weiter zu ihn. "Hi", begrüßt Mary meinen Dad und steigt einfach ins Auto. Ich zwinkere ihn zur Begrüßung zu und steige ebenfalls ein. Dad setzt sich kopfschüttelnd ebenfalls ins Auto und fährt dann los. Bald kommen wir bei mir zu Hause an.

Ich hole schnell mein Geld von oben und sage zu Mom und Dad:" Mary zwingt mich dazu, mit ihr shoppen zu gehen. Tschau." Meine Eltern umarmen mich zum Abschied und schon zerrt mich Mary wieder nach draußen. Gemeinsam gehen wir in die Stadt und schon geht die Qual los.

"Jetzt komm schon. Probiere es wenigstens an!" Stur schüttle ich meinen Kopf. Ich werde sicher nicht ein beiges Cocktailkleid anziehen. Sie schüttelt traurig den Kopf und wirft mir ihren süßten Hundeblick zu. "Das ist gemein!", jammere ich und schnappe mir das Kleid. Dann probiere ich es halt an!

Als ich mich im Spiegel anschaue, muss ich erster blinzeln, bevor ich kapiere, dass ich das im Spiegel bin. Das Kleid sitzt mir wie angegossen. Zögernd ziehe ich den Vorhang zur Seite und Mary glotzt mich sofort an. "Das musst du nehmen!", ruft sie. "Ich hole dir noch mehr Sachen." Und schon war sie verschwunden.

Müde rufe ich durch mein Haus:" Mom, Dad bin wieder da!", und hole mir was zum Essen aus dem Kühlschrank. Plötzlich steht Mom hinter mir und ich lasse fast mein Joghurt fallen. "Musst du mich so erschrecken?", murmle ich und setze mich auf den Küchentisch. "Tut mir leid, Schatz. Und, hattest du Spaß?", entschuldigt sie sich bei mir und setzt sich neben mich. Müde lächle ich sie an und esse schnell mein Joghurt. "Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht", meine ich nur und stehe auf. Als ich aus der Küche gehe, spüre ich die ganze Zeit ihren Blick in meinen Rücken. Irgendwie spürt es sich so an, als will sie mir etwas sagen. Doch ich schmeiße mich auf mein Bett und schlafe zufrieden ein.




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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 28, 2015 ⏰

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