Kapitel 34

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~Leon~

Seit fast drei Wochen sind meine Eltern hier. In zwischen erlauben Sie mir sogar wieder ins Studio zu gehen. Die denken echt ich wäre noch ein klein Kind. Diego hab ich bisher nur selten gesehen, da wir im Studio viel Stress hatten. Zum Glück ist die Aufgabe mit den Tänzen auch erledigt, dass heißt keine Proben und dafür mehr Freizeit.

Im Moment sitze ich in meinem Zimmer und spiele Gitarre.

Irgendwann höre ich Geräusche die ich auf den ersten Moment nicht zuordnen kann. Irgendwann realisiere ich das, das die Klingel ist. Schnell lege ich meine Gitarre aufs Bett und mache mich auf den Weg zur Haustür.

Ich: Hey

Diego: Na

Er kommt rein und gibt mir einen Kuss auf die Wange.

Diego: Was machst du gerade so?

Ich: Du kannst doch nicht einfach hier auftauchen, was ist wegen meinen Eltern?

Er fängt an zu lachen.

Diego: Tja...da habe ich aufgepasst. Hab gerade deine Etern raus gehen sehen.

Ich: Ach ja! Die wollten spazieren

Diego: Was hast du eigentlich die ganze Zeit gemacht?

Ich: Hab ein bisschen Gitarre gespielt

Diego: Schreibst du einen neuen Song?

Ich: Vorgenommen hatte ich es mir nicht. Mal gucken wo es hin führt.

Diego: Willst du es mir vorspielen

Ich: Klar

Ich fange an zu lächeln und nehme seine Hand.

~Diego~

Ich: Du musst daraus einen Song machen

Leon: Diego langsam. Das sind gerade ein mal ein paar Zeilen Melodie. Außerdem hab ich noch gar keinen Text.

Ich: Das weiß ich doch, aber der Anfang ist richtig gut, daran musst du weiter arbeiten.

Leon legt seine Gitarre neben sich und steht auf.

Leon: Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?

Ich: Ich weiß es denn so sehr liebe ich dich auch.

Er legt seine Hände in meinen Nacken und kommt mit seinem Gesicht näher. Seine Lippen sind einfach perfekt.

Wir sind so in dem Kuss vertieft das wir gar nichts mehr mitbekommen.

???: Leon wie kannst du nur?

Erschrocken entfernen wir uns voneinander und sehen in die Entsetzten Gesichter seiner Eltern.

Leon: I...ich kann das erklären

Emely: Was willst du erklären? Das du mit einem....einem Jungen zusammen bist?

Leon: Mama. Du musst verstehe dass,-

Emely: Ich muss gar nichts verstehen. Wie haben wir dich den erzogen? Du sollest ein Vorbild sein und jetzt bist du nur noch eine Schande für unsere Familie

Leon: Aber Mama,-

Emely: Keine Mama. Wir können doch nicht länger hier bleiben. Wir werden erst mal wieder in ein Hotel gehen und dann den nächsten Flug zurück nach Mexiko nehmen. Und eins will ich dir noch gesagt haben: Solange du nicht zu Vernunft kommst, kannst du dein Studium und deine Wohnung hier vergessen, denn dass werden wir nicht länger Zahlen.

Wut entbrannt verschwinden, seine Eltern, aus Leons Zimmer. Ich verstehe einfach nicht wie Sie so etwas denken können. Was ist so falsch daran das Leon und ich uns lieben? Mein Blick wandert weiter nach rechts. Ich sehe das Leon sich auf sein Bett gesetzt hat. Seinen Kopf hat er in seine Hände gelegt. Ich hocke mich vor ihn und nehme mir seine Hände.

Leon: Wieso habe ich solche Eltern? Ich kann zwar verstehen das Sie das zwischen uns nicht akzeptieren, aber das Sie mir jetzt auch mein Studium nicht zahlen...

Ich: Du kannst deine Eltern nicht verstehen. Denn wenn es so wäre dann wärst du nicht mit mir zusammen. Deine Eltern sind im Moment vielleicht ein bisschen durcheinander, aber du wirst sehen das Sie sich beruhigen. Und das mit dem Studio und der Wohnung bekommen wir auch schon irgendwie hin.

Leon: Du hast recht wenn ich auf ihrer Seite wäre, wären wir nicht zusammen. Trotzdem werden meine Eltern sich nie ändern.

Ich: Wenn du es möchtest kannst du erst mal mit zu mir. Ich meine, dann bist du nicht so alleine.

Leon: Meinst du ich darf?

Ich: Sicher.

In Windeseile hat Leon sich ein paar Sachen ein gepackt und wir machen uns auf den weg zu mir. Ich bin froh das mein Vater mich versteht, wäre er so wie Leons Eltern würde ich nie so stark bleiben wie Leon. Ich würde anfangen die Schuld an mir zu suchen. Das wichtigste ist das ich jetzt für Leon da bin. Klar es gibt welche die Schwule abartig finden, aber es gibt auch die, die damit keine Problem haben. Und davon muss ich Leon überzeugen.

Mehr als nur Freundschaft? *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt