Element Dragons - Verwandelt *slow updates*

4. Kapitel: Joshy

In der Schule setzte ich mich auf meinen Platz neben Tessa. Wir begrüßten uns, während ich meine Sachen auspackte.

Dann starrte ich nach vorne und wartete darauf, dass der Unterricht los ging und versuchte mir nichts anmerken lassen.

Ich war keine schlechte Schauspielerin, aber Tessa konnte ich nichts vormachen. Gut, ich hatte einfach nichts gemacht und sie auch nicht angesehen, was ziemlich ungewöhnlich für mich war, also war es kein Wunder, dass sie mich schon nach drei Sekunden durchschaute.

Da hatte ich keine eh Chance, nur wenn ich mich richtig angestrengt hätte, aber selbst dann hätte sie spätestens in der Pause etwas gemerkt. Und wie gesagt es wäre ziemlich anstrengend für mich geworden und darauf hatte ich im Moment gar keine Lust.

Sie sah mich misstrauisch an. >>Was ist los?<< Ich blickte sie unschuldig an, in der Hoffnung trotzdem noch davon zu kommen.

>>Nichts, was sollte denn sein?<< Ich sah, dass sie mir nicht glaubte. Sie zog die Augenbrauen einen halben Millimeter hoch und ihre Augen verängten sich ein winziges bischen.

>>Glaubst du ich kauf dir das ab?<<

>>Ich hoffe es<<, erwiederte ich und lächelte sie an. Sie kannte mich zu gut.

Normalerweise fand ich es ziemlich cool, aber jetzt nervte es mich. Ich konnte ihr nicht erzählen was los war. Noch nicht und auch nicht hier. Zum Glück began in diesem Moment der Unterricht und ich drehte mich nach vorne zur Tafel. Sie blickte mich noch einmal von der Seite an und drehte sich dann ebenfalls nach vorne.

In der Pause lief ich direkt nach draußen zu unserem Platz unter den Bäumen, ohne auf Tessa zu warten. Ich setzte mich auf die Bank und streckte meine Beine aus. Sie setzte sich ohne ein Wort neben mich und einige Minuten lang sagte keiner etwas.

Die Vögel über uns in den Bäumen zwitscherten und ich versuchte nicht an das zu denken, was gestern passiert war und wonach Tessa mich gleich fragen würde.

Genau in diesem Moment fragte sie ohne ihr Gesicht auch nur ansatzweise in meine Richtung zu drehen: >>Was ist los?<< Ich starrte auf den Boden und suchte nach etwas, dass ich ihr erzählen könnte. Vergeblich.

>>Nichts, << began ich, aber sie unterbrach mich

>> Erzähl das eurem Kühlschrank oder sonst wem, aber nicht mir. Ich kauf es dir nicht ab!<<

Ich seufzte.

>>Ich weiß, es ist nur so, dass ich selber noch nicht weiß was los ist und ich würde es gerne zumindest ein bischen verstehen, bevor ich es dir erzähle und du mich entgültig für verrückt erklärst.<<

Jetzt wannte sie sich mir zu. >>Ok wenn du meinst. Aber wenn du es verstehst, dann erzählst du mir alles, versprochen?<<

>>Versprochen!<<, antortete ich und lächelte sie an.

>>Und außerdem bin ich so einiges von dir gewohnt und halte dich deswegen schon für verrückt. Also schlimmer kann es eigentlich nicht mehr kommen!<< Sie zwinkerte mir zu und ich fühlte mich gleich besser. Tessa war die Beste!

Jede andere wäre jetzt wahrscheinlich sauer gewesen, aber nicht Tessa. Ich hatte ihr versprochen es ihr zu erzählen sobald ich so weit war. Sie wusste, dass ich meine Versprechen hielt und so lange würde sie eben warten.

Wir schwiegen wieder vor uns hin, bis die Pause schließlich vorbei war und wir uns auf den Weg zum Klassenraum machten. Als wir uns durch die engen Gänge des Schulgebäudes quetschten, war ich in Gedanken immer noch dabei alles seltsame, das nicht in die Realität passte, zu verdrängen, sodass ich nicht richtig auf die Menschen um mich herum auchtete.