3) Er soll der König sein?!

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"Ich bin Rika und ab heute Ihre persönliche Dienerin, Lady Himari.", sagte Rika noch während sie sich verbeugte.
"Aha.", war alles was Himari darauf herausbrachte, bevor sie wieder die Augen schloß. Es war kein erstauntes 'Aha', es war ein 'Ok, ich habe jetzt eine Dienerin. Aber das ist ja nichts besonderes.'. Um es anders zu sagen: Sie klang gelangweilt. Rika überhörte dies geschickt und meinte: "Wenn Sie fertig sind rufen Sie nach mir." Dann verschwand sie in dem schmalen Weg, ohne das Himari ihr etwas antworte. Sie saß etwa eine halbe Stunde länger in dem angegem warmen Wasser, bis aus dem Wasser ging, das Tuch wieder um ihren nassen Körper wickelte und den Umkleideraum betrat. Dort erwartete sie Rika. Himari ignorierte diese und begann sich ihren Kimono anzuziehen. "Lasst mich bei dem Umkleiden helfen.", bot Rika an, wurde aber entscheidend abgeleht, da Himari kalt meinte: "Ich kann mir meine Kleidung auch sehr gut alleine anlegen!" - "Sehr wohl." Danach wurde Himari in ihr Zimmer gebracht, wo sie sich schlafen legte.

Am Morgen drang Himari eine Stimme ins Ohr, die immer wieser sagte: "Lady Himari, Sie müssen jetzt aufstehen. Ihr werdet bald den König beim königlichen Frühstück kennen lernen." Verschlafen öffnete die Langhaarige langsam ihre Augen und blickte wie ein kleines Kind, das noch schlafen wollte, in den Raum. "Ich habe Ihnen Kleidung mitgebracht.", dabei holte sie ein Stapel Kleidung hervor, "Und werde Ihnen beim Umkleiden helfen." Das Kleidungsstück hatte mehrere Lagen, weshalb Himari diesmal auch Rikas Hilfe annahm. Beide verschwanden hinter einer hölzernen Wand, die zum dahinter Umziehen gedacht war. Etwa eine viertel Stunde später kamen sie wieder hervor. Himari hatte das dicke Gewand an. Es stand ihr wirklich gut. Trotzdem war es schwer und beengend, weshalb Himari sich freute, wenn sie es wieder ausziehen durfte. Dann wurden ihr noch ihre Haare leicht hochgesteckt, was zusammen mit dem Gewand ein noch schöneres Bild abgab. Sie verließen das Zimmer und begaben sich in den Speisesaal, der nur zwei Minuten Fußmarsch entfernt war. "Das ist der Speisesaal. Dort werdet Ihr von nun an immer speisen.", erklärte Rika, als die beiden Mädchen vor einer Tür stehen blieben. Dann öffnete die Magd diese und Himari betrat den Saal, in dessen Mitte ein großer Tisch stand. Auf ihm waren reichlich Speißen verteilt, sodass kaum Platz für Deko und andere Sachen vorhanden war. Längs, auf der linken Seite des Tisches, saß Shuun mit drei älteren Männern in weiten Abständen. Vor Kopf stand ein luxuriöser leerer Stuhl. Diese Tatsachen stellte Himari fest, als sie von Rika zu dem Gegenüber liegenden Stuhl geführt wurde und Rika ihr andeutete, dass sie sich setzen sollte. Das tat Himari auch. Da aber alle nur stumm saßen und nichts aßen, saß Himari still. 'Knuuurr' meldete sich irgendwann ihr Bauch, weshlab sie fragte: "Ähm, Entschuldigung. Wann dürfen wir anfangen zu speisen?" - "Wenn der König hier ist.", war Shuuns Antwort. Aber nach 20 Minuten war immer noch niemand gekommen und Himari war dabei zu verhungern. "Ich werde jetzt etwas essen.", meinte sie dann, stand mit ihrem Teller auf und nahm sich etwas von den lecker aussehenden Speisen. Danach setzte sie sich wieder und aß genüsslich von ihnen. Shuun und zwei Männer beobachteten sie geschockt, während der vierte und letzte ihr einen abschätzigen Blick schenkte. Himari schnekte dem vierten einen 'Willste das ich sterb, oder was!?' Blick, während sie überrascht feststellte, dass das Essen auch so gut schmeckte wie es Aussah. Nachdem ihr Bauch voll von leckerem Essen war, wartete sie aus Respekt noch mit den vier Ältesten ob seine Majestät an marschierte. Vergebens. Er kam nicht, weshalb Himari kurzer Hand entschied wieder zu gehen.

Das erste was Himari tat, als sie wieder in ihrem Zimmer war, war sich ihr Gewand auszuziehen. Was ihr alleine auch ganz gut gelang. Dafür zog sie sich einen Kimono aus dem Schrank an. Es war ein bequemer, obwohl er schick verziert war. Ihre Haare ließ sie so. Sie fand ihre Frisur nämlich hübsch, was vielleicht damit zusammen hang, dass sie so eine noch nie gesehen hatte. Dann packte sie ihr Gepäck aus. Dies dauerte nicht lange, da das meinste schon vorhanden war. Als Altanative ging sie deshalb raus und fand bald darauf einen Kräutergarten. Bei dem Anblick der vielen grünen Kräuter bekam Himari Lust Tee zu kochen, weshalb sie sich kurzerhand einige Pfefferminzblätter pflückte. Auf dem Weg zur Küche musste das Mädchen nach dem Weg zur Küche fragen, da sie sich noch nicht auskannte. In der Küche angekommen war Himari aber nicht allein. Der Koch und seine Assistenten waren auch dort und trugen die Speisen in den nächsten Raum. "Entscheidung, was machen Sie mit den Speisen?", fragte sie deshalb. Der Koch bemerkte das Mädchen erst jetzt und antwortete ruhig: "Wir entsorgen das Essen. Der König bekommt immer das frischste-" Er wurde von Himari unterbrochen. "Wie bitte!? Hören sie sofort damit auf! Ab jetzt wird das Essen immer an mich weitergegeben!" Als Himari dies klar machte, ging sie bedrohlich langsam auf ihn zu. Die Kräuter legte sie im Gehen einfach auf eine Ablage. "Stop! Hört sofort auf die Speisen zu entsorgen!", befahl der Koch seinen Assistenten und fragte dann Himari: "Wer seid Ihr? Ich habe euch noch nie gesehen." - "Himari." - "Keine Ahnung wer Ihr seid. Wieso sollte ich auf euch hören?!", meinte der Koch. "Das ist mir doch egal! Und auch nicht wichtig! Man muss das gute Essen doch nicht wegwerfen! Wieso müssen die Stadtbewohner hungern, während hier das ganze leckere Essen im Müll landet!?", schrie nun Himari, während der Koch einen vorsichtigen Schritt nach hinten wagte. "Ok, Ihr könnt die Gerichte haben.", verkündete er kleinlaut bevor er ging. Himari machte sich inzwischen daran den Tee zu zubereiten. Dafür nahm sie sich einen Topf, füllte ihn mit Wasser und stellte ihn auf ein Ofen. Er diente als Herd und funktionierte indem in ihm ein Feuer loderte, das eine dünne Steinplatte erwärmte. Als das Wasser kochte, schmiss Himari die Pfefferminzblätter in es. Sie wartete kurz, dann nahm sie ein Löffel und fischte die Pfefferminzblätter aus dem Teewasser, sodass klarer Tee entstand. Diesen schüttete sie wiederum in eine Teekanne (falls es sie schon gab). Behielt sich aber eine Tasse für sich. Der Tee roch gut und als sie davon drank, wurde sie von dem saftigen Aroma überwältigt. Da sie aber zu viel von dem leckeren Tee gekocht hatte, nahm sie sich, nachdem sie ihren Tee genüsslich ausgetrunken hatte, ein Stück Papier und ein Stift, womit sie eine Nachicht schrieb.

Die Erbin der Neko-YoukaiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt