"Sie schläft noch."
"Quatsch. Gleich wacht sie auf! Wartets ab!"
"Nein, Louis! Lass das. Du wirst ihr jetzt keinen Eimer kaltes Wasser über den Kopf schütten und auch kein Kaugummi in die Ohren stopfen, oder sowas in der Art!"
"Wieso durchschaut ihr mich eigentlich immer?"
Ich machte die Augen auf und blickte in womöglich zehn Gesichter. Okay, es waren neun. Nee, doch zehn. Harry stand am Rand und starrte mich an. Moment? Harry? Harry Styles? Ich identifizierte auch die Gesichter von Louis Tomlinson, Niall Horan - wie immer am kauen -, Zayn Malik, Liam Payne... und halt Harry Styles. Irgendwo zwischen diesen Gesicht tauchte auch Perries Gesicht auf. Dann noch das von Jade, Jesy und Leigh-Anne. Irgendwo stand auch noch Eleanor.
"Ähm... seht ihr nur so aus, oder seid ihr wirklich One Direction?", fragte ich und setzte mich auf.
"Also, hä? Wir kennen uns doch.", räusperte sich Harry.
"Nein... irgendwie so nicht so und so.", sagte ich und guckte verwirrt rein. Was laberte Styles für einen Schwachsinn? Ok, ich konnte mich einfach nicht erinnern, aber das gab ich jetzt nicht einfach zu. Stattdessen erzählte ich ihnen von meinem Krebs:
"Okay, egal ob ihr jetzt One Direction seid oder nicht. Ich bin Svea, ich hab seit sechs Jahren Krebs und hab mit heute noch vier Tage... bis zum Tod. Also, kann ich jetzt aus diesem Gefängnis namens Bettdecke raus und mein Leben leben?", fragte ich und meine Augen begannen zu leuchten.
"London Eye?", fragte Louis sofort, während alle anderen über die Erkenntnis, dass ich sterben werde, noch geschockt waren.
"Yeah, Man!", rief ich und sprang sofort auf. Ich fühlte mich als hätte ich unendlich viel Liter überschüssige Energie. Ich rannte in eine Richtung wo ich die Haustür vermutete.
"Andere Richtung!", kicherte Perrie und ich drehte um.
"Wusste ich."
Nach einiger Zeit saßen wir in einem großen Van und wurden von einem Security Mann in Richtung Innenstadt gekarrt.
Alle lachten und redeten über irgendwelche Partys. Ich saß neben Niall, der ausnahmsweise mal nicht kaute. Wir beide schwiegen. Plötzlich tippte er mich schüchtern an. Ich wendete meinen Kopf in seine Richtung.
"Das... also das mit dem Krebs... das tut mir echt leid...", wisperte er. Irgendwie wirkte er echt schüchtern. Und irgendwie steckte mich - das Vorlaute Kind in Person - grade total an. Irgendwie schien es eine Verbindung zwischen uns beiden zu geben.
Ich senkte den Blick und errötete leicht.
"Muss es nicht. Ich komme schon damit klar.", murmelte ich.
"Sicher?", fragte er und wischte mit seinem Daumen über meine Wange. Warum tat er das? Ach so. Ich heulte mal wieder. Na dann ist das ja nicht so schlimm.
"Oh nein, Maus. Was ist los?", rief Perrie besorgt und nahm mich in ihre Arme. Sofort merkte ich wie mir kalt wurde. "Ist dir Kalt?" Ich warf einen Seitenblick auf Niall, der sein Gesicht verzogen hatte und leicht angesäuert aus dem Fenster sah.
"Ich will zu Niall.", murmelte ich.
"Babypiguin-Daddy, pass auf deine Tochter auf!", befahl Perrie Niall und grinste. Dann übergab sie mich an Niall. Sofort wurde mir wieder warm, als er seine Arme um meinen Körper schlang.
"Alles, was keine Höhenangst hat, bitte Aussteigen. Alle die Angst haben, hier bleiben ihr Spaßverderber.", sagte Louis und grinste Harry fies an.
"Ich komme mit!", sagte dieser bestimmt, hatte aber schon einen etwas ängstlichen Ausdruck auf dem Gesicht.
Ich musste grinsen und löste mich aus Nialls Umarmung und sah ihn dankbar an. Dann gesellte ich mich zu Perrie. "Alles klar?", fragte sie leise und ich nickte leicht. Sie grinste wissend und beobachtete mich eine Weile.
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нєαятѕ ღ
FanfictionSvea weiß, dass sie nicht mehr viel Zeit hat um ihren einzigen und allerwichtigsten Wunsch zu erfüllen. Sie ist krank. Todkrank. Schon seit drei Jahren. Sie weiß das und versucht damit umzugehen. Doch plötzlich wird es schlimmer. Laut der Ärzte im K...