Der neunte Tag

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Ich wachte auf und sah zur Seite in Nialls schlafendes Gesicht. Er war so süß wenn er schlief. Ich seufzte, als ich an den gestrigen Tag dachte. Das war wohl Chaos pur gewesen. Ich wusste gar nicht wie ich mich fühlen soll, sodass ich automatisch anfing die Bettdecke zu zerknüllen. Langsam fing ich auch an zu schwitzen. Siedenheiß fiel mir ein, dass das mein vorletzter Tag war. Leute, ihr müsst euch nur Mal vorstellen, dass in weniger als 48 Stunden euer Leben gelaufen ist. Das reicht schon, um komplett zu hyperventilieren und sich komplett verrückt zu machen, damit man nicht sterben würde.

"Heey, was ist los?", fragte eine raue Stimme neben mir.

"Ach... weißt du-", fing ich an und mir kullerte eine Träne die Wange hinunter.

"Sschh, alles wird gut...", flüsterte er mir beruhigend zu. "Was ist denn los, Kleine?", fragte er hilflos und zog mich an sich. Ich kuschelte mich an seinen Körper.

Ich wollte ihn nicht allein auf dieser Welt lassen. Ich wollte ihn nicht an all die Millionen anderen Mädchen da draußen vergeben. Er war doch meiner! Ich schniefte und sah ihn aus tränengefüllten Augen an.

"Was ist denn los?", fragte er wieder leise und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Ich kicherte leise, weil seine Haare in meinem Gesicht kitzelten. Dann wurde ich wieder ernst.

"Morgen...", flüsterte ich leise.

"Was ist da?", fragte Niall gespannt.

"Ich werde nicht mehr da sein..."

"Ich kann mich einfach nicht an den Gedanken gewöhnen dich dann nicht mehr bei mir zu haben.", murmelte er und schlang seine Arme fester um meinen Bauch, sodass mir das Frühstück von gestern morgen wahrscheinlich noch hoch gekommen wäre.

Ich lachte. "Ich werde immer bei dir sein.", flüsterte ich und sprang gleich danach auf. "Aber bevor ich mich verabschiede lassen wirs nochmal richtig krachen, okay?"

"Klar.", grinste Niall, doch ich konnte die Traurigkeit in seinem Blick sehen. Es war klar, dass es für ihn nicht einfach war. Heute Nachmittag würde ich die letzten Stunde mit meinen Eltern verbringen. Von meine Freundinnen hatte ich nichts wieder gehört. Sie hatten mich wahrscheinlich allein gelassen und tourten in der weiten Welt herum - ohne mich. Plötzlich fiel mir was ein.

"Niall?"

"Schrei nicht so, ich liege hier immer noch.", lachte er.

"Sorry. Ähm, hättest du vielleicht Lust eine Nacht bei meinen Eltern mit zu schlafen?", fragte ich leise und lächelte ihn schüchtern an.

"Na, klar!", freute er sich und sprang übermütig aus dem Bett.

"Alles Gut! Du rastest ja aus als hätte ich gesagt, dass du ein ganzes Haus voller pinkes Popcorn kriegst.", lachte ich und verließ das Zimmer. Doch Niall hielt mich zurück.

"Wohin, Schätzchen?"

"Mein Leben leben!", lachte ich und stürmte voller Energie nach unten. Lachend folgte Niall mir. In der Küche stand Harry am Herd und versuchte verzweifelt Pancakes zu backen.

"Ich dachte du hast mal in einer Bäckerei gejobbt?", kicherte Louis, der auf der Theke saß und Harry dabei zu sah, wie er die Pancakes richtig verkackte.

"In einer Bäckerei backt man Brötchen und keine Pancakes, Louis!", grummelte Zayn und wuschelte sich verschlafen durch die Haare.

"Echt? In der Bäckerei in Doncaster gabs auch Pancakes...", sagte Louis und runzelte die Stirn.

"Louis, es gibt KEINE Pancakes in einer Bäckerei.", sagte Liam nachdrücklich und musste grinsen. "Hi, ihr zwei!", fügte er dann an mich und Niall gewandt zu.

нєαятѕ ღWhere stories live. Discover now