It ain't me, babe

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Personen

Janis:lange, dunkelbraune Haare, dunkelbraune Schokoaugen, 1, 65 m, unschuldiger Blick

Jonathan:schwarze Haare, silberne Augen, blasse Haut, 1, 90m

Charlene:kurzer rotbrauner Bob, blasse Haut mit Sommersprossen, kirschrote Augen mit Braunstich, 1, 60 m

Janis
Ich wippte mit dem Fuß im Takt der Musik und sah den Tanzenden zu. Auch Charlene, meine beste Freundin, tobte sich dort aus. Ich war lieber an der Bar geblieben. Mein Glas Wein war immer noch halb voll,ich war noch nie eine große Trinkerin gewesen. Gelangweilt spielte ich mit dem Stiel des Glases. Hoffentlich konnten wir bald gehen. Ich trank mein Glas in einem Zug leer und stellte es ab. " Sie sehen deprimiert aus. " sagte in diesem Moment eine Stimme direkt neben mir. Erschrocken drehte ich mich zur Seite. Neben mir stand ein Typ, mit schwarzem Haar und unglaublich schönen silberfarbenen Augen. Ich stotterte etwas, weil ich nicht wusste was ich sagen sollte. Er schmunzelte."Jonathan. " Er hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie."Janis. " Er lächelte mich sexy an."Ein wirklich schöner Name, für eine schöne Frau. " Ich errötete."Danke. "
Er zwinkerte.  "Nun, meine Dame, würden sie mir die Ehre erweisen und mir einen Tanz schenken? " Galant bot er mir seinen Arm an.Lachend hackte ich mich unter.
"Aber gerne, mein Herr. " Er führte mich auf die Tanzfläche, wobei ich kurz Charly sah, die mich anlächelte.
"Johnny Cash ist immer eine gute Wahl. " bemerkte mein Gegenüber. Ich sah ihn verwirrt an.
Wieder zwinkerte er.
"Ich meine das Lied. "
Ich lauschte. Tatsächlich, es war Johnny Cash zusammen mit seiner Frau June Carter Cash. Sie sangen It ain't, babe. Mein absolutes Lieblinglied.
Begeistert fing ich an mitzusingen.

You say you looking for someone. ...
And who love you for your life and nothing more, but it ain't me, babe, ....

Da spürte ich zwei Hände an meiner Taille. Es war Jonathan.
Langsam drehte ich mich um und sah zu ihm auf. Seine Augen glühten und er sah mich an, als wolle er mich fressen(im positiven Sinne, nicht wirklich essen; )).Dann ganz langsam, beugte er sich zu mir hinunter und legte seine Lippen auf meine. Zuerst stand ich wie erstarrt da, dann, ohne mein Zutun, stellte ich mich auf die Zehenspitzen und schlang die Arme um seinen Hals. Sein Arm war um meine Taille geschlungen, die andere Hand vergrub sich in meinem Haar.
Ich wollte diesen Moment nie enden lassen, aber natürlich wurde er beendet, weil mich irgendein Idiot anrempelte. Ich wäre sicher gefallen, hätte Jonathan mich nicht gehalten. Er nickte mit dem Kopf zum Ausgang. Ich stimmte zu und gab meiner Freundin ein Zeichen, dass sie nicht auf mich warten sollte. Sie grinste. Dann sah ich zu Jonathan, nahm seine Hand und ging mit ihm nach draußen.
Hier war es herrlich kühl und die Luft war frisch. Ich nahm einen tiefen Atemzug. Etwas berührte mich an der Wange. Jonathan blickte mich an:"Zu mir oder zu dir? " Ich zögerte. Dann hatte ich mich entschieden. "Zu dir. "
Er lächelte.
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Wie es weitergegangen ist,  könnt ihr euch ja denken.

Der Morgen danach
Etwas kühles berührte meine Beine. Ich streckte mich und tastete das Bett ab. Jonathans Seite war kalt. Ich schlug blinzelnd die Augen auf und sah mich um. Ich befand mich in einem großen, sehr geschmackvoll eingerichteten Zimmer. Der Fußboden war aus hellem Holz und die Wände alle weiß. Es gab neben dem großen hellem Holzhimmelbett, dass das bei weitem auffälligste Möbelstück war, auch noch eine kleine antike Holzkiste und eine Kommode. Außerdem war eine Wand komplett aus Glas. Ich setzte mich auf, wickelte mich in das Laken und trat vor die Front. Man blickte in einen wunderschönen Garten mit einem kleinen Teich, auf dem Seerosen schwammen, einen Tisch mit ein paar Gartenstühlen und einige Bäume und Büsche.
Völlig fasziniert von dem Anblick, der sich mir bot, merkte ich nicht, wie jemand das Zimmer betrat und erschrak mich deshalb fürchterlich, als sich plötzlich zwei Arme um meinen Bauch schlangen. "Guten Morgen, meine Schöne. " raunte mir Jonathan ins Ohr. Eine Gänsehaut überzog mich, als ich an gestern Nacht dachte .Ich drehte mich in seinen Armen, sodass ich ihm ins Gesicht sehen konnte.
" Guten Morgen. " Ich lehnte mich an ihn, schmiegte mich an seine Brust. Er lachte."Hunger?" Ich nickte. Er führte mich nach nebenan. Dort stand ein mit allem Erdenklichen gedeckter Tisch. Er zog einen Stuhl heraus und wartete bis ich mich gesetzt hatte, bevor auch er Platz nahm. Schweigend aß ich, während er mich musterte. Irgendwann sah ich auf.
" Ich denke, wir sollten uns unterhalten. " Er nickte und legte den Kopf schief.
"Janis. .."fing er an, "ich weiß nicht genau, wie ich es dir erklären soll. Hmmm, sagen wir mal so, ich bin ein vielbeschäftigter Mann, vielleicht ist das der Grund, warum ich bisher nie eine wirkliche Beziehung mit jemandem hatte. Eigentlich wollte ich das auch nicht, aber als ich dich gestern im Club gesehen habe, konnte ich einfach nicht anders. Du strahlst so eine unglaubliche Wärme aus, das ist dir vermutlich nicht einmal bewusst, aber du hast mich fasziniert, so sehr, dass ich gar nicht anders konnte, als dich anzusprechen. Und als du dann gesungen hast, Gott, ich schwöre, in dem Moment hab ich mein Herz an dich verloren. Janis, ich bin ganz sicher nicht der Mann, den du verdienst, aber. .."
Er brach ab. Ich hatte ihm die ganze Zeit schweigend angesehen, doch jetzt, als ich ihn hier sitzen sah, den Kopf in den Händen vergraben, konnte ich nicht anders. Leise stand ich auf, ging um den Tisch herum und legte ihm eine Hand auf den Kopf. Er sah mich an. Dann ganz langsam, nickte ich.
"Ja, ich werde dir eine Chance geben. "Zuerst sah er mich ungläubig an. Dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, er sprang auf, hob mich hoch und wirbelte mich im Kreis herum. ..

Ende

Song ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt