Er.

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,,Na, worauf hast du Lust? Eis essen? Chinese?" Als wären wir schon seit Ewigkeiten befreundet fragte sie mich was wir unternehmen sollen. ,,Ähm.. Chinese klingt gut" sagte ich schüchtern. ,,Du bist so süß, wenn du verunsichert bist." Erwiderte sie un schüttelte lachend den Kopf.
Die Fahrt über redeten wir nichts. Es war keine peinliche Stille, eher eine angenehme. Als wir auf dem Parkplatz vor dem Chinesen parkten stiegen wir nicht aus. Alisia schaute mir tief in die Augen. Sie suchte nach irgendwas in ihnen, konnte aber anscheinend nichts finden. Nur Ich verlor mich wieder in ihnen. Sie wandte den Blick von mir ab, ich aber schaute sie immer noch an. Selbst ihr Profil war perfekt. Eine kleine Stupsnase, man sah von der Seite ihre perfekt geschwungenen Lippen. Gott, mein Herz raste wieder. Sie bemerkte meine Blicke und schaute mich wieder intensiv an. ,,Du bist so wunderschön." Flüsterte sie in die Stille hinein. ,,Und du erst." Gab ich genauso leise zurück. Mit ihrem Gesicht kam sie immer näher, bis ich ihren warmen Atem auf meinen Lippen spürte. Ich schloss meine Augen und kam ihr ebenso entgegen. Doch bevor sich unsere Lippen trafen, schreckte ich zurück. ,,Nein, es tut mir leid ich kann das nicht. Ich darf das nicht!" Sagte ich mit zitternder Stimme. ,,Anna, was redest du da? Was ist los?" Sie legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel und mir wurde wieder ganz heiß, dennoch schob ich ihre Hand bon meinem Oberschenkel. Ich musste weg. Er durfte sie nicht sehen. Ich muss sie vor ihm beschützen. Ich nahm meine Schultasche und riss die Tür auf bevor ich wegrennen konnte, wurde ich überrascht und mein Körper versteifte sich. Da stand er. Sein weiß polierter Porsch stand direkt vor mir. Seine Augen musterten mich kritisch, als er seinen Blick von mir abwandte und Alisia misstrauisch anstarrte. In seinen Blick lag aber noch was anderes, was unerkennbares. War es Wut? Angst? Oder noch viel mehr als das. Seine Augen wurden überraschend weich, als er aus dem Auto austieg und auf uns beide zulief. Ich stellte mich schützend vor Alisia, meine Blicke fest auf ihn gerichtet. ,, Na na na meine Kleine. Willst du mir nicht deine Freundin vorstellen?" ,,Alisia, das ist mein Vater Derek. Derek, das ist Alisia." Ich sprach meinen Vater grundsätzlich mit seinem Vornamen an, weil ich ihn als Vater nicht aktzeptiere. ,,Na dann, freut mich deine Bekanntschaft zu machen Alisia. Anna muss heute noch viel lernen und geht mit mir jetzt nach Hause. Nucht wahr Spätzchen?" Moment? Was?! ,,Ähm.. ja stimmt. Hab ich ganz vergessen. Wir schreiben morgen Englisch und hab noch nicht sonderlich viel gelernt." Ich konnte ihr nicht in die Augen schauen, sondern drehte mich um und lief zu Derek's Auto. Der stechende Geruch von Zigaretten und Parfüm stieg mir in die Nase und verursachte mir Kopfschmerzen. Auch Derek setzte sich hinters Steuer, startete den Motor und fuhr los. Im Seitenspiegel sah ich Alisia in Tränen ausbrechen, dann bog er auch schon um die nächste Ecke ab und sie verschwand aus meinem Sichtfeld. Es tat weh. Mein Herz brennte. Ich wollte das nicht. Nein. Warum? ,,Stehst du neuerdings auf Weiber?" Riss Derek aus meiner Starre. Ich antwortete nicht. ,,Hey du Miststück! Ich rede mit dir!" Mit einer gewaltigen Wucht schlug er mir mit flacher Hand auf meine Wange, diese verfärbte sich sofort rot. Doch ich spürte keinen Schmerz. ,,Redest du jetzt mit mir?" Schrie mein Vater mich erneut an. Als ich immernoch nichts sagte, packte er mein Nacken und schlug meinen Kopf auf den Airbag. Meine Augen zeigten mir kein klares Bild mehr, meine Ohren verstanden nur ein paar Wörter: ,,Das....leid tun." Verstand ich noch. Dann wurde alles schwarz

Just Another Fucked GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt