Emi begann zu weinen. Nur ganz leise und wären da keine Tränen auf ihren Wangen gewesen, hätte man es sicher nicht einmal bemerkt.
„Du weißt, dass ich dich nicht anlügen würde Miko." Aber er schüttelte nur heftig mit dem Kopf, als müsste er sich selbst davon überzeugen, dass die Welt eine Gute war.
Emi zitterte, sie zitterte so heftig, dass ihr beinahe die Fernbedienung aus der Hand gerutscht wäre. Zögernd drückte sie den roten Kopf ganz oben, den mit diesem merkwürdigen Halbkreis und dem Strich. Der Fernseher flackerte auf- das Knallen von Pistolen ertönt, ein Mann fällt zu Boden, eine Frau stürzt auf den Toten zu und bricht in Tränen aus, rüttelt an ihm, er rührt sich nicht; der, der geschossen hat, verlässt mit einem Lachen die Bildschirmfläche.
„Das ist ein Film Emi, das ist nicht echt."
„Sowas sieht man zur Unterhaltung, es gefällt uns." Miko trat einen Schritt von ihr fort, mit einer Hand fuhr er sich durch die Haare, man sah ganz deutlich, wie das Leuchten in seinen Augen langsam verglühte. Und Emi stand daneben und wusste nicht, was sie tun sollte.
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Schmetterlingseffekt
Teen FictionEmi hat die Menschheit aufgegeben. Miko will sie retten. Ein Gespräch über den Versuch eine perfekte Gesellschaft zu erschaffen. ©2015, whisped