-Epilog-

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Die kleinen roten Lampen im Gitter, die sie vor wenigen Stunden noch mit Warnsignalen nachahmten, leuchteten nun in einem grellen rot.
Das Geheul der Sirenen ist jetzt deutlich zu hören.
Das Wasser steht ihnen bis zum Knöchel, panisch rennen die Passagiere hoch zum Deck.
Einige Kinder der zehnten Klasse, versuchten noch ihre Wertsachen einzupacken, andere suchten ihre Freunde, jedoch die meisten rannten einfach aufs Deck.
Alle drängten, jeder schubste jeden. Die zehnte Klasse war nun endlich oben angekommen. Getrieben von den Lehren drängelten sie sich an die Reling.
„Frauen und Kinder zuerst!", wiederholte sich die typische Computerstimme.
Keiner hielt sich daran; einige Angestellte der SS Karibik versuchten Ordnung zu schaffen, versuchten die drängenden Männer zurück zu schubsen.
Alles vergebens, die Menschen mit ihrem Drang nach Überleben, dachten nur noch an sich.
Sie hüpften alle kreischend auf die Boote, bereit über Leichen zu gehen.
Das Schiff schwankte stark, man hört das hinein fließen des Wassers...vermischt mit dem Geschrei der Menschen. Die erste Welle, der stürmischen See, erreichte das Deck des Kreuzfahrtschiffes. Eine zweite Welle erfasste das Schiff, die erstickten Schreie, der Menschen, die in die tiefen des Meeres gezogen wurden sind kaum erträglich.  Plötzlich kippte das Schiff stark und die Menschen rutschten, auf dem vor dem Regen nassen Deck, aus und fielen gerade Wegs in die dunkle See.

------Zeitsprung------

Langsam wälzte ich mich in meinem heute sehr sandigen Bett. Oohrg tut mein Schädel weh. Schmerzerfüllt faste ich mir an den Kopf. Was war denn passiert, hatte ich auf Sabrinas Party etwa so stark gefeiert? Langsam öffnete ich meine Augen. Die grelle Sonne schien mir sofort in mein Gesicht, krampfhaft schloss ich die Augen wieder und hielt mir meine Hände vor das Gesicht. Hatte Sabrina schon wieder vergessen die Gardinen zu schließen? Etwas kitzelte an meinem linken Unterschenkel. „Man Sabrinaa, lass das ich will noch schlafen!", nuschelte ich. Als ich ein wenig Wasser an meine Füße heran fließen spürte, schreckte ich auf. Wasser? Meine Augen waren vor Schreck geöffnet. Ich blickte auf das weite Meer hinaus.
Schiffbruch. Gestern ist das Schiff auf Grund gelaufen..
Ich stand auf, wenige Meter vor mir befand sich ein Wald. Wohl Eher ein Dschungel, bestehend aus Palmen als auch Laubbäumen. „Scheiße...", entglitt es mir flüsternd. Ich drehte mich im Kreis keine Menschenseele.
„Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße!!", mit jedem Wort wurde ich immer lauter.
„Was mach ich denn jetzt?", fragte ich mich mit schriller Stimme selbst.
Lustlos ließ ich meinen Körper in den warmen Sand plumpsen, zum Urlaub machen wäre dieser Ort bestimmt schön. Apropos Urlaub, Urlaub gleich Hotel, Hotel gleich Menschen, Menschen gleich Rettung! Enthusiastisch stand ich auf und entschied mich dafür nach links zu gehen. In einem starkem Schritttempo, insofern mir der Sand dies erlaubte, lief ich weiter. Die lauten schallenden Geräusche des Dschungels machten mich panisch, panisch das hier doch niemand sei. „Haallooo?", rief ich. „Ist da jemand?". „Bitte sag doch irgendjemand etwas!"
Mehrere Stunden verbrachte ich damit. Dich vergebens. Jede Stelle der Insel sah anders aus, sie muss riesig sein. Hoffnungslos ließ ich mich nieder, die nachmittags Sonne brannte nicht mehr all zu stark.
So eine Kacke. Warum ist hier denn niemand? „Scheißdreck!", sagte ich.
„Ich dachte man soll nicht fluchen?", sagte mir eine all zu bekannte, raue Stimme. Ruckartig drehte ich mich um.
„Jack!"

Fertig. Was sagt ihr? 😏 Meinungen sind willkommen!! Next one is the first chapter!!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 29, 2016 ⏰

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