Kapitel 28.

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Ich gehe zu Louis und stelle mich neben ihn. Es ist verrückt, aber ich konnte seine Anspannung fühlen. So, als wäre es meine eigene.

"Was ist hier los?" frage ich ihn leise und beobachte still das Schauspiel vor mir.

"Dein Bruder will das Bündnis mit den
Vampiren wieder nutzen" antwortet Louis leise.

Die, die ich nicht kannte, also die Vampire, redeten mit Sam und sie alle scheinen tief darin versunken zu sein. Ich sehe mich weiter um und dann treffen meine Augen plötzlich zu gelbe.
Ich zucke leicht zusammen, doch mein gegenüber starrt mich nur an.
Da ist echt schräg.

"Das ist sie also" sagt der mit den gelben Augen und ich betrachte ihn etwas genauer. Er sieht ziemlich jung aus, hat kurze dunkle Haare und dann diese gelben Augen. Das passt irgendwie ganz und gar nicht.

"Ja das ist meine Schwester Emilia" erklärt Sam den Leuten und ich sehe zu ihm. Es interessiert mich jetzt aber auch brennend wer diese Leute da sind.

"Ich bin Emmet" sagt er Typ mit dem ich eben Augenkontakt hatte. Emmet also. Gar kein schlechter Name.

"Das Cullens und sie werden uns helfen" sagt Sam zu mir und wie immer bin ich etwas verwirrt.

"Wobei denn?" fragte ich ihn und gehe zu ihm.

"Größten teils werden sie dich beschützen und immer bei dir sein."

Ich sehe ihn sprachlos an. Wie bitte?
Werde ich jetzt rund um die Uhr bewacht oder was wollte er mir damit sagen? Bitte nicht. Ich weiß wie das in den ganzen Filmen endet.

"Wie bitte?" sage ich nun fassungslos und sehe ihm in die Augen.
"Du glaubst doch wohl nicht das ich die rund um die Uhr bei mir haben will! Sollen die dann zu gucken wie mich ausziehe und duschen gehe oder was?!" sprach ich und mir wurde erst hinterher bewusst was ich da gerade gesagt hatte. Ich hatte was gegen Vampire gesagt, dabei ist ein Vampir mein Bruder.
Schnell sah ich zu Louis, der mich leicht anlächelt. Er ist so lieb zu mir...

"Sie werden dich nur überall hin begleiten und hier brauchst du sie ja nicht weil wir hier sind" erklärt er mir.

"Wieso kann ich nicht einfach wen von euch mitnehmen? Zum Beispiel Leah oder Seth? So oft verschwinde ich doch nicht" antworte ich ihm.
Er legt seine Hände auf meine Schultern und sieht mich ernst an.

"Wir müssen jetzt die nächsten Tage hart trainieren und wenn sie wirklich kommen und wir kämpfen, dann will ich das du hier nicht bist. Du wirst mit zwei von den Vampiren weg gehen."

Als er das gesagt hatte, öffnete sich mein Mund fassungslos. Ich bräuchte erstmal eine weile, bis ich verstanden hatte was er von mir verlangt. Ich soll flüchten...
Unfähig auch nur ein Wort zu sagen, starre ich ihn an.

"Ich werde mit ihr gehen. Ich bin ja schließlich ein Vampir" sagt die Stimme meines vampirischen Bruders.

Langsam glitt mein Blick auf den Boden und ich ignorierte die diskutierenden Stimmen um mich herum.

Er will mich nicht hier haben. Er könnte bei diesem Angriff getötet werden und dann ist er wirklich tot. Er glaubt doch nicht wirklich das ich auf ihn höre. Schließlich entwickelt sich schon ein Masterplan in meinem kleinen Köpfchen. Ich grinse kurz und sehe wieder hoch. Ja, das wird ein perfekter Plan.

"Wieso grinst du so? Heckst du etwa was aus? Ich schwöre dir, wenn das wirklich so ist dann..." fängt Sam an dich ich unterbreche ihn schnell und ruhig.

"Nein tue ich nicht. Ich denke nur das das bestimmt ziemlich aufregend wird" Lüge ich und höre auf zu grinsen. Er sieht mich noch eine Weile an, um zu sehen ob noch eine Reaktion von mir kommt, dann lässt er mich los und sieht sich um.

Ich sehe mich auch um und sehe direkt in die Richtung der neuen Vampire, die gerade ihre Nasen in die Höhe strecken.

"Ich wusste gar nicht das ihr hier auch noch richtige Menschen habt" sagt die eine mit den dunklen kurzen Haaren und ich frage mich was sie meint, bis zwischen den Wölfen ein kleiner Gang entstand und mein bester Freund Josh dazwischen durch kam.

"Was machst du denn hier?" frage ich ihn und ziehe ihn sofort wieder mit ins Haus.

"Ich wollte und konnte nicht schlafen und kamst nicht wieder, also wollte ich gucken wo du bleibst und habe dich dann in der großen Masse gesehen. Was ist hier los? Du hast wohl kaum so viel Familie" redet Josh los und seufzte kurz nach seiner Rede und bleibe dann mit ihm im Flur stehen.

"Es ist alles sehr kompliziert. Aber du hast recht. Das ist nicht alles meine Familie aber alle sind eng befreundet und sehen sich gerne." Ich lache kurz und sehe ihm dann in de blauen Augen.

"Du brauchst dir wirklich um nichts Sorgen machen. Ich fahre euch auch nach her nach Hause" rede ich weiter. Er sieht mich nur an und ich merke wie er näheren mich rankommt. Am liebsten würde ich jetzt sagen 'Ich weiß nicht was er will' doch das weiß ich nur zu gut.

Er hat früher schonmal erwähn das er sich in mich verliebt hat, doch ich habe das nicht ernst genommen und ihn abblitzen lassen. Ich habe gemerkt, dass er sich danach etwas verändert hat. Er ist männlicher geworden. Ist regelmäßig zum Sport gegangen, doch hat es Thema nie wieder angesprochen.

"Du weißt gar nicht wie sehr ich mir das gewünscht habe" flüstert er und steht jetzt genau vor mir, da ich bereits die Wand hinter meinem Rücken hatte.

Ich wollte ihm sagen das er das jetzt nicht machen kann. Das das total unpassend ist, doch aus meinem Mund kamen mal wieder keine Wörter. Also spürte ich dann seine sanften und weichen Lippen auf meinen.

Soll ich erwidern oder ihn wieder abblitzen lassen? Wie wird er reagieren wenn ich ihn wieder abblitzen lasse? Wird er mich hassen?

Durch diese ganzen Fragen vergaß ich das er mich gerade küsste und ich keinerlei Reaktion zeigte. Doch was noch schlimmer ist, ist das räuspern das nach einer Weile auf die Stille folgte und es kam weder von mir, noch von Josh.



Sorry das so lange nichts kam! Ich hoffe ihr hattet eine schöne Weihnachtszeit und würdet reich beschenkt und habt Zeit mit eurer Familie verbracht.

Ich fühle mich wie jedes Jahr nach Weihnachten wie ein rollender Kloß wegen dem ganzen Essen! :'D

Das WolfsmädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt