Der letzte Tag zuhause

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Lucy's Sicht:

Am nächsten Morgen stand ich relativ früh auf, da ich noch einiges zu erledigen hatte. Ich zog mich schnell um, machte mich im Bad fertig und fing an Frühstück zu machen als auch schon Hannah um die ecke kam.
"Morgen" murmelte sie noch etwas schlaftrunken. "Morgen, und hilfst du mir nachher packen?" fragte ich sie.
"Kann ich schon machen" sagte sie weniger begeistert. "Etwas mehr Begeisterung wenn ich bitten darf. Immerhin haben wir nicht mal mehr 24 Stunden bis mein Flug geht und bis da hin will ich noch so viel zeit wie möglich mit dir verbringen." hielt ich ihr vor. "Ja stimmt auch wieder" gab sie schließlich zu. "Also lass uns erst Frühstücken und dann packen." schlug sie vor. "Okay." stimmte ich zu. Gesagt getan. Nach dem Frühstück fingen wir an zu packen was sich als schwieriger herausstellte als gedacht, weil naja ich hab einfach zu viele Sachen. Schließlich haben wir beschlossen einfach schon mal die Sachen auszumisten, da mir schon einiges nicht mehr passte. Als wir spät Nachmittags endlich fertig waren mit packen haben wir beschlossen uns Pizza zu bestellen, noch einen Film zu gucken und dann zeitig ins Bett zu gehen da der Flug schon um 7 Uhr geht.

Seth Sicht:

Morgen ist es so weit. Ich fliege für ein halbes Jahr nach Deutschland. Wo genau es hingeht und mit wem ich tausche weiß ich noch nicht weil die Jungs darauf bestanden, dass wir den Umschlag gemeinsam am letzten Tag öffnen. Deshalb sitzen wir jetzt hier gemeinsam am
Lagerfeuer und sehen gespannt auf den Umschlag. "Und schon aufgeregt was jetzt auf dich zu kommt?" fragte mich Embry. "Ja schon. Ich meine dort kenne ich ja niemanden." sagte ich. "So schlimm wirds schon nicht werden kleiner." grinste mich Jake an und wuschelte mir durch die haare. "Hey! Ich bin nicht klein." protestierte ich dagegen. "Aber der jüngste" lachte Jake. "Jaja lach nur." sagte ich und verdrehte dabei die Augen. "Können wir jetzt vielleicht mal den Umschlag aufmachen?" meckerte Paul rum. "Von Geduld hast du doch auch noch nie was gehört oder?" fragte ihn Jared belustigt. "Schnauze" murrte Paul. "Ich mach ihn mal lieber auf bevor das hier wieder ausartet." sagte ich schließlich. Alle sahen gespannt auf den Umschlag als ich ihn aufmachte und die zettel raus holte. "Und wo bist du nun das nächste halbe Jahr?" fragte mich meine Schwester neugierig. "In der nähe von München" antwortete ich ihr. "Hat jemand eine Ahnung wo das ist?" fragte Quil. "Na in Deutschland." lachte ich. "Genug jetzt mit Erdkunde. Mit wem tauscht du?" drängte mich Paul. "Hier steht nur das ihr Name Lucy ist." sagte ich. "Also ein Mädchen?" fragte er zur Sicherheit. "Wäre komisch wenn ein Junge Lucy heißen würde oder Paul?" fragte ihn Leah. "Ja schon. Ich dachte ja nur." murmelte er. "Genau das ist das Problem hör auf zu denken." neckte ihn Jake. "Ich kann wenigstens denken entgegensatz zu dir Jake." konterte Paul. "Jetzt hört auf zu diskutieren Jungs ihr seid schlimmer als jeder Kindergarten!" unterbrach Sam die zwei Streithähne. Diese Situationen werden mir besonders fehlen die kleine zankereien von uns untereinander und Sams Gesicht wenn er mit uns am verzweifeln ist. "Doch eine gute Sache hat der Austausch wenigsten noch für mich." fing ich an zu sprechen. "Und die wäre?" fragte Sam skeptisch. "Ich muss ein halbes Jahr lang keine Patrouillen mehr laufen." antwortete ich grinsend. Fast alle verdrehten gleichzeitig genervt ihre Augen. "Ich hab nie gesagt das es für euch gut ist" verteidigte ich mich immer noch grinsend. Nach einer weiteren kleinen Diskussion beschloss ich nach Hause ins Bett zu gehen, da mein Flieger morgen um 7 Uhr geht.

Schüleraustausch mal anders...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt