Kapitel 3 : Mit mir ist nicht zu Spaßen

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...Ich schluckte schwer und überlegte angestrengt was ich nun tun sollte, um abhauen zu können. Gegen Black Beard hatte ich keine Chance, das war mir bewusst.

Kapitel 3 : Mit mir ist nicht zu Spaßen

Mein Blick schweifte weiter zu seinen Begleitern, die ruhig hinter ihm standen. Selbst diese vier Kerle oder was sie auch immer waren, liesen mich einwenig erschaudern. Mein Kopf arbeite auf Hochtouren, um einen Ausweg zu finden und dieser kam mich zum Glück auch. Ich senkte meinen Kopf, als ich ihn wieder erhob, schaute ich Black Beard mit einem charmanten und selbstbewussten Lächeln entgegen. Jetzt heißt es hoffen das ich hier heil raus komme, mein Herz raste bei dem Gedanken, was alles passieren konnte. 
" Kleine du gefällst mir." fing Black Beard an zu lachen und musterte mich mit einem dreckigen Grinsen. Am liebsten hätte ich mich vor Ekel  geschüttelt, doch selbst das kleinste Schlucken unterdrückte ich. Er darf auf keinen Fall merken das ich bluffe, sonst ist mein Kopf dran. 
" Das freut mich." schnurrte ich und ging die ersten Schritte auf ihn zu, sein grinsen wuchs immer mehr. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich konnte es schon fast ein Wunder nennen, dass er es nicht hören konnte. Doch nach drei Schritten, wuchs plötzlich eine riesige Feuerwand zwischen mir und diesem widerlichen Piraten empor. Diesen Moment nutze ich und rannte. Ich hörte nur Blacks Stimme die rief, " Ace hab ich dich endlich gefunden, wo steckst du! Auf zeig dich schon!". Man hörte sofort heraus wie er sich freute, aber diese Freude verbirgte eher die Freude die man empfindet, wenn man einen Feind gegenüber steht und diesen zur Strecke bringt. Seine Worte auch wenn sie nicht mich meinten, ließ mich erschaudern und ich erhöhet mein Tempo aufs Maximale, um so schnell wie möglich wegzukommen.
Als ich weit genug weg war, ging mein Atem schwer und ich lehnte mich erschöpft gegen eine Hauswand. 
Diese verdammte Feuerwand hat mein Leben bewahrt, das glaub ich zumindest im Moment. Denn Niemand ist mir gefolgt. Ich lugte hinter der Hauswand hervor, doch dort war niemand. Mein Blick schweifte weiter zum Himmel, wo ich etwas entfernter die Rauchschwaden sah, die von dieser Feuerwand empor stiegen. Inzwischen hatte sich meine  Atmung so gut wie beruhigt und ich wischte mir die Schweißperlen noch von meiner Stirn. Meine Hände zitterten noch schwach von dem Adrenalin, welches immer noch durch meine Adern schoss. Das hätte aber auch vollkommen anderes ausgehen können. So zu sagen hatte mir dieser Pirat namens Ace meinen Allerwertesten gerettet, auch wenns vielleicht auch nur indirekt war. Aber innerlich könnte ich mich selbst schlagen, dafür das ich gerade wie ein feiges Huhn davon gerannt bin. So etwas sieht mir einfach nicht ähnlich, dazu kratzt es gewaltig an meinem Ego. Als zukünftige Oberadmiralin, zumindest so sah mich mein Vater, hätte ich kämpfen müssen. Auch wenn das bedeutet hätte, dass ich mein Leben lasse. Genervt von mir selbst und meinem Verhalten, presste ich die Luft Aus meinen Lungen und schlug im selben Moment gegen die Wand, an der ich vor wenigen Sekunden noch lehnte. Ein Schmerz durchfuhr mich und ich sah wie meine Haut an den Knöcheln aufgesprungen ist. Einwenig Blut quoll aus meinen kleinen Wunden, welches ich aber achtlos an meiner Hose abwischte. Als ich meine Gefühle so ziemlich wieder unter Kontrolle hatte, scannten meine Augen nochmals die Umgebung, nicht das ich diesem Black Beard gleich ein zweites mal in die Arme laufe. Auch wenn ich mir dann zweimal überlegen würde, weg zu laufen.  Als wirklich niemand zu sehen war, setzte ich meinen Weg weiter durch die Insel. Die Stunden vergingen, bis ich zur Dämmerung am Marineschiff, welches zu Kimiko  gehörte ankam. Entspannt mit der Abendsonne im Rücken ging ich an Bord. Doch kurz bevor ich das Deck erreichte wurde ich aufgehalten.
" Miss entschuldigen sie, aber die ist ein Marineschiff, ohne Erlaubnis dürfen sie leider nicht an Bord. Daher würde ic..." bevor dieser unwissende Jüngling jedoch fertig reden konnte, weilte meine Schwertklinge schon an seinem Hals.
" Jetzt hör mal ganz GENAU zu KLEINER Soldat, falls du es nicht weist. Ich hab sehr wohl eine Befugnis dieses Schiff zu betreten. Ich bin die Tochter von Oberadmiral Sakazuki, also geh mir aus dem Weg, wenn dein Kopf da bleiben soll wo er ist!" Jedes Wort das meine Lippen überkommt war so scharf, wie meine Klinge an seiner Kehle. In mir brodelte die Wut, die nicht einmal durch diesen Typen vor mir verursacht wurde, sondern schon die ganze Zeit in mir schlummerte, seit der Sache mit Black Beard. Man sollte mir halt an solchen Tagen nicht falsch kommen, den ich war dann nicht mehr zu bändigen.
" Du solltest tun was sie sagt"hörte ich ein dunkles Lachen, welches zu einer großes Gestalt gehörte, welche sich noch im Schatten des Schiff befand.
Der Knabe vor mir Zitterte in der zwischen Zeit wie sonst war, das schwere Schlucken alle paar Minuten, entgingen mir natürlich auch nicht. Dennoch schaute ich ihn mit meinen drohenden Blick an, bis die Gestalt im Schatten näher trat.
" Youko lass den armen Burschen, er hats nicht so gemeint oder?" mit dem letzten Teil wandte er sich an den Typen vor mir, welcher wie auf Befehl nickte, soweit es ihm möglich war.
" Na schön, aber nur wegen der Tatsache, dass ihr mich die nächste Zeit mitnehmt, da kann ich Gnade walten lassen. " mit diesen Worten senkte ich mein Schwert und wandte mich an die, mir doch sehr bekannte Person, welche jetzt direkt vor mir steht.
" Wie ich sehe ist dein Temperament noch mehr gestiegen" hörte man wieder das tiefe Lachen durch die Dunkelheit hallen, den nun war die Sonne hinterm Horizont verschwunden.
" Lang nicht gesehen Kibin, aber da liegst du gar nicht so falsch " war das einzige was ich erwiderte, bevor ich mit einem Lächeln einfach davon ging. Ich hatte keine Lust groß mit ihm zu plaudern, da er einer der Personen war, die ich nicht wirklich mochte.  
Dazu war ich gerade wirklich schlecht drauf, daher sollte mal nun wirklich aufpassen was man tat. Mit federleichten Schritten und erhobenen Kopf ging ich die Gänge im inneren Entlang, bis ich vor einer der vielen Holztüren stehen blieb. Jeder meiner Schritte wurde verfolgt, von den unzähligen Mannschaftsmitglieder dieses riesigen Kriegsschiffs. Was aber auch nichts ungewöhnliches war, eine neue Frau an Bord war immer ein Highlight auf einem Marineschiff. Typisch Männer...
Wie immer ignorierte ich die Blicke gekonnte und widmete mich wieder der Tür zu, die in den Raum führte, in dem ich meine Beste Freundin vermutete. Man konnte klar und deutlich schon vom Anfang des Flurs, ihre Stimme hören und ihr verrücktes Gegacker. Mit einem Schwung flog die Tür auf und ich trat in den Raum der meine Vermutung bestätigte.
Sie saß an einem Tisch mit einigen Männern aus ihrer Crew und tank was das Zeug hielt, kein Wunder das sie schon völlig bedrucken ist.
Kichernd ging ich auf sie zu und schüttelte nur noch meinen Kopf, über ihr benehmen.
Als ich an den Tisch heran trat, nahm sich mich erst wahr.
" Yoooouuukiiii hihihi... ennndliihigggs biiist dou da hihihi." lallte und kicherte sie zugleich.
Ihre Begrüßung ließ jetzt auch die anderen Männer auf mich aufmerksam werden, die bis zu dem vorigen Zeitpunkt nur Augen für meine hübsche bedrunkene Freundin hatten. Einer der Männer schlang seinen kräftigen Arm um meine Taille und versuchte mich auf seinen Schoß zu ziehen, aber ich wäre nicht ich, wenn ich ihm nicht einen Strich durch die Rechnung machen würde. Mit einem gewaltigen Schwung traf mein Ellenbogen erst in seinen Magen, danach folgte ein Kinnhagen, der ihn von seinem Platz haute. Etwas benommen rappelte er sich zügig wieder auf und schaute mich durch seinen verschleierten Augen böse an.
" Kleine was fällt dir ein, mir eine rein zu hauen!" schrie er, da sieht man mal, wie aggressiv die Typen werden können.
Meine Antwort war ein gelangweilter Blick und ein Kick der ihn einige Meter von mir weg beförderte.
Ich achtete nicht weiter auf ihn, sondern nahm seinen Platz am Tisch ein und schaute
in verwunderte Gesichter.
"Bekomm ich auch etwas zu trinken?" Fragten ich in die Runde und lockerte somit wieder die Stimmung. Sofort wurde mir ein Glas zugeschoben, welches ich mit einem Zug leerte. Als ich das Glas zurück auf den Tisch stellte, hörte ich Kimiko gröllen... Ja richtig Kimiko. Sie war schon immer diejenige, die sich mehr wie ein Mann verhielt. Sie vertrug sogar oftmals mehr, als manch Marine Soldat. Schon mit 17 gewann sie so einige Wetttrinken, was ihrer Mutter gewaltig gegen den Strich ging. Sie hatte Kimiko versucht so zu erziehen, dass sie eine ehrenhafte, verantwortungsbewusste und selbstbewusste Frau werden sollte, welcher man Respekt zeigt und gleichzeitig auch fürchtet. Aber die lieben Soldaten mit denen wir aufgewachsen sind, hatten es ihr schwerer gemacht. Natürlich erfüllte Kimiko diese Anforderungen ihrer Mutter, nur abends wurde sie zu einem der kleineren Soldaten, sie feierte und trank was ging. Genau das ist einer der Gründe, warum ich Kimiko so gern hab, sie lässt sich nicht verbiegen, sie ist so.
" Yoouukkhihi komm dah geoht noch waaaoss!" Schrie Kimiko mich aus meinen Gedanken und ich hatte schon das nächste Glas vor der Nase.
" Ist gut Kimiko, schließlich müssen wir unsere gemeinsame Reise feiern, stimmt's?" Fragte ich lachend die Blondine, die begeistert " JAAA" schrie und ihr Glas hob. Die Männer die mit uns saßen taten es ihr gleich, wie auch ich.

Am nächsten Morgen wachte ich durch das Gekicher von Kimiko auf, diese saß links neben mir in der Hocke. Mit nur einem geöffneten Auge schaute ich sie müde an und zischte ungewollt ein "Was?!", Zu schroff als ich wollte. Kimiko nahm es mir aber zum Glück nicht übel, da sie wusste, dass ich noch nie ein Morgenmensch war, geschweige den ein Mensch der vielen Worte zu dieser Zeit. Das einzige was sie auf meine Frage antwortete, war ein weiteres Kichern und ein Zeigefinger der mich aufforderte zu Seite zu schauen. Mit einem genervten Seufzer drehte ich meinen Kopf und bemerkte erst jetzt, dass einer der Männer von gestern Abend neben mir lag und seinen Arm um mich geschlungen hatte. Ein weiterer Seufzer überkam meine Lippen und ich schlug unachtsam den Arm beiseite und stand auf.
" Ach komm schon, sei nicht so ein Muffel und ihr saht doch soo Süß aus." Geluchste Kimiko und grinste mich breit an. Ich verdrehte darauf nur meine Augen und trat aus dem Saal. Wie gesagt ich bin kein Mensch der vielen Worte wenn es so früh ist.
" Ach ja dein Zimmer ist direkt neben meinem, komm ich zeige dir." Kimiko hatte wieder zu mir aufgeschlossen und lief nun voraus. Auf dem Weg kamen einige ihrer Kameraden uns entgegen und jeder von denen wurde ist einem fetten gut gelaunten Grinsen, plus " Guten Morgen" von meiner Freundin begrüßt. Ja sie war schon immer in vielen Dingen mein Gegenstück, deswegen sind wir auch beste Freunde.
Man kann sich vorstellen das die Männer es ihr gleich taten, ich dagegen trottete nur gelangweilt und lustlos ihr hinterher und ignorierte die Männer. Als wir endlich an den Zimmern ankamen, gab ich nur ein kurzes "Danke" von mir und verwand in meiner Kajüte.
Mein Blick sprang zwischen dem Bett und der Dusche hin und her, schließlich entschied ich mir erst mal zu duschen. Als ich mit einem Handtuch bekleidet aus der Dusche in mein Zimmer trat, wurde die Tür nach kurzem klopfen geöffnet und ein junger Soldat machte den ersten Schritt in mein Zimmer. Weit kam er aber nicht, denn mein geliebtes Schwert war immer griff bereit und trennte mich nun von dem Soldaten. Dieser sah etwas erschrocken von der Klinge auf in meine Augen. Doch sein Blick ging weiter meinen Körper entlang, welcher immer noch nur von dem wenigen Stoff des Handtuchs bedeckt war.
" Was willst du hier?!" Knurrte ich und fixierte ihn nun in meinen Blick. Der Mann gegenüber von mir begann dreckig zu grinsen, aber als er verstand das ich ganz und gar kein Spaß im Moment verstand, verschwand es genau so schnell wieder.
" Entschuldige meine Störung, ich sollte dich nur holen. Anweisung vom Chef." Versuchte er mit fester Stimme sich zu erklären. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe, bevor ich etwas darauf erwiderte.
" Ach und Kibin hat Angeordnet, wenn ich mich nicht melde, dass man dann mein Zimmer betreten kann?!" Man sah ihm an das er Angst hatte, in meiner Stimme hörte man auch nur die pure Wut.
" N...nnn...nei...iin... Tuuut...m...m...mi...r...Leid." Stotterte er nun, den ich bohrte mein Schwert etwas in seine Uniform.
" Ist gut, wag es nur nicht noch einmal. Was will den Kibin, dass er mich schon am Morgen holen lässt?" Ich ließ mein Schwert sinken und verdrehte meine Augen, bevor ich ihm den Rücken zukehrte und auf die Antwort wartete.
" Frühstücken... Er lässt sie zum Frühstück holen." seine Stimme zitterte immer noch einwenig.
" Ist gut ich werde kommen, jetzt kannst du gehen." Wies ich ihn an und hörte im nächsten Augenblick schon die Tür ins Schloss fallen. Ein kleines Grinsen bildete sich auf meinen Lippen bei der Situation gerade eben, ja mit mir war wirklich nicht zu spaßen. Mein Lächeln verging mir aber schnell wieder, bei dem Gedanken das ich mit diesem Kibin nun essen musste, der Morgen fing wirklich nicht gut an...

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Hello I'am Back...
Ja ich melde mich endlich auch wieder und hoff ihr hattet einen tollen Start in 2016 =)
Und ich wünsch euch das dieses Jahr auch sonst für euch ein tolles Jahr wird!
Würde mich über Votes und Kommis freuen... Danke für schon 200+ Reads und bald 30 Votes!! DANKE!

Das war auch wieder schönes Wochenende / Ferien noch ;*

~Naddee 

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