...Mein Lächeln verging mir aber schnell wieder, bei dem Gedanken das ich mit diesem Kibin nun essen musste, der Morgen fing wirklich nicht gut an.
Kapitel 4: Das Kräfte messen
Das Essen hatte ich zum Glück gut rum gebracht, aber meine Abneigung gegenüber dem alten Sack ist gewachsen. Das gesamte Essen über hat er durchgängig Kimiko oder mir auf die Brüste gestarrt und sein widerlicher Blick in den Augen, brachte mir fast einen Würgereiz hervor. Ich weis echt nicht, wie Kimiko es aushält von ihm so angemacht zu werden, mein Bedürfnis ihm dafür eine zu Knallen, ist größer als sonst was. Doch sie schafft es mit einem Lächeln, die gesamte Situation mitzumachen, so das man ihr gar nicht anmerkt, dass sie ihn genauso wenig leiden kann, wie ich. Auch wenn Kimiko gerne flirtet, sie würde nie im Leben etwas mit so einem alten Sack anfangen. Gerade begab ich mich an Deck, um etwas frische Luft zu schnappen und meine Wut von der See vertreiben zu lassen. Ich spürte die Hitze der Wut in mir und wusste das ich bald explodieren würde, wenn ich nicht von ihm weggekommen wäre. Draußen angekommen sah ich einige Soldaten, die gerade trainierten. Ein Lächeln umspielte meine Lippen und ich trat langsam zu den Männern.
" Dürfte ich mit trainieren?", fragte ich höflich und schaute die Männer mit einem Engelsgleichen Lächeln an.
Diese tauschten kurz Blicke aus, bevor sie alle grinsend zu mir sahen.
" Natürlich und keine Sorge wir werden uns etwas zurück nehmen." Zwinkerte mir der Vorderste zu. Mein Grinsen wurde größer bei der Erkenntnis, dass sie mich völlig unterschätzen.
" Okay dann fang ich gleich mit dir an." Flötete ich und trat dem Großmaul gegenüber. Mein Schwert war schnell gezogen, Seins eben so schnell. Keine fünf Minuten vergingen und schon lag er am Boden. Er schaute mich ziemlich überrascht an und atmete schwer. Ich dagegen, war nicht im geringsten ins Schwitzen geraten, es war eher eine kurze aufwärm Runde, wenn überhaupt.
" Youko sei doch nicht so, du könntest ihm ruhig eine kleine Chance lassen." Trat jetzt Kimiko zu uns und lachte etwas über das Spektakel, was sich ihr bot. Die Männer um uns herum traten bei Seite, als Kimiko zu mir mit erhobenen Hauptes schritt.
" Was kann ich den dafür, wenn er mich schonen will." Verteidigte ich mich und wandte mich an meine beste Freundin, die jetzt direkt vor mir stand. Wir waren genau auf Augenhöhe und keine von uns unterbrach unseren Augenkontakt. Eine Brise kam auf und blieb mir einige Strähnen ins Gesicht, dennoch ließ ich mich von diesen nicht stören.
" Dann würde ich sagen, du trittst gegen einen dir angemessen Gegner an... Mhh wie wäre es mit... Mir?" Sie ließ mit Fleiß eine Pause, um dann mit einem breiten Grinsen meine Reaktion abzuwarten. Auch mein Gesicht zierte nun ein Lächeln, ich reckte mein Kinn noch einwenig mehr in Richtung des Himmels und ließ sie in meinen Augen die Vorfreude sehen.
Die Männer hinter mir fingen an zu Geröllen, doch ich schaute sie immer noch, nur mit einem kleinen Grinsen an. Jeden Muskel hatte ich unter Kontrolle und ließ sie somit noch warten. Ich gab ihr auch keine Antwort auf ihre Frage, sondern trat nur einen Schritt nach hinten, um sie somit aufzufordern, mich an zu greifen. Dies tat sie auch direkt darauf, sie stürmte auf mich mit federleichten Schritten, in einem rasanten Tempo zu. In diesem Moment begriff ich erst, wie lange wir doch nicht mehr gegeneinander gekämpft hatten und wie sie sich verändert hatte. Unsere Schwerte kreuzten sich, somit waren unsere Gesichter nur wenige Zentimerter von einander entfernt und wir sahen uns beide siegessicher in die Augen.
" Du bist besser und stärker geworden wie ich seh", lobte ich meine Freundin.
" Du aber auch." Grinste sie mir entgegen.
" Aber trotzdem werde ich gewinnen." Provozierte ich sie und trat einen Schritt voran, sie wurde somit etwas zurück gedrängt. Dennoch irritierte sie dies keineswegs.
" Diesmal nicht meine Liebe. Ich hab viel trainiert und nun bin ich dir Ebenbürtig." Sagte sie mit vollem Stolz, mein Grinsen wurde größer. Das könnte doch interessanter werden, als gedacht.
Ich sprang und wechselte meine Fußstellung, damit mein rechtes Bein nun vorne war, somit konnte ich eine schnelle Rechtsdrehung machen, welche Kimiko parierte.
" Dann zeig mir mal, das du besser bist als ich", war mein letzter Satz, bevor ich jetzt ernst machte. Auch ihre Mimik wurde hart und vollkommen konzentriert.
Ein erbitterter Kampf zwischen zwei alten Freundinnen entfachte, auch wenn ich vollkommen auf Kimiko konzentriert war, nahm ich die anderen Männer um mich herum wahr, welche nun zurück wichen. Man hörte nichts, außer dem klirren unserer immer wieder aufeinander treffender Schwerter. Immer wieder täuschte Kimiko einige Hiebe an, welche mich aber nicht beirrten. Geschickt wich ich jedem ihrer Angriffe aus, doch meine Haare störten mich ziemlich, da sie mir immer wieder die Sicht nahmen oder einschränkten. In diesem Fall war Kimiko besser vorbereitet, sie hatte sich ihre Mähne vor dem Kampf zu einem Zopf gebunden. Ich änderte meinen Kampfstil in einen defensiven Modus, um mein kleines Haarproblem zu lösen. Als sie mit einem weiteren Hieb nach mir stach, drehte ich unsere aufeinandertreffen Schwerte und schaffte es mit viel Schwung ihr Schwert zu heben, sodass es für einen kurzen Moment auf ihr Gesicht losraste. Dies hatte sie sofort wieder unter Kontrolle, trotzdem die kurze Verwirrung nutze ich, um eine weitere folgen zu lassen. Denn in dem Moment in dem ihr Schwert auf sie zu kam, warf ich meins in die Höhe. Natürlich schaute sie kurz zu meinem Schwert, das in der Luft sich drehte, genau da sprang ich zurück und geschickt in einem Salto, band ich meine Harre zu einem Pferdeschwanz zusammen. Als ich zwei Meter von Kimiko entfernt landete, fand mein Schwert seinen Platz zurück in meine Hand. Sogleich ging ich wieder einige Schritte auf sie zu, sie schaute mich vollkommen ruhig an, so als ob meine kleine Aktion sie keineswegs beeindruckt hätte. Doch wenn ich in ihre Augen sah, erkannte ich die Anspannung und die Ehrfurcht, die sie schon immer vor mir hatte. Dabei kannte sie noch nicht einmal, meine wahre Macht, die diese Ehrfurcht begründen könnte oder spürte sie es vielleicht? Ich merkte gar nicht, wie schnell sie nun Angriff, so sehr verfiel ich meinen Gedanken. Erst als sie mich leicht erwischte, bemerkte ich es und kam vollends zur Besinnung. Ein leichter Schnitt zeichnete meine Unachtsamkeit an meiner Wange ab, aus diesem ein kleiner Tropfen Blut rann.
" Youko was ist los? Hast du mich etwas unterschätzt?" Grinste meine Freundin selbstgefällig und zog dabei eine ihrer Augenbrauen fragen hoch. Sie wollte mich provozieren und dies hätte sie früher auch geschafft. Doch in den letzten Jahren hab ich viel trainiert, um mein Temperament zu zügeln und zu kontrollieren.
" Freu dich nicht zu früh meine Liebe, auch wenn du einem Engel gleichst, weis ich wer vor mir steht." Lächelte ich provozierend zurück, darauf schüttelte sie nur lachend den Kopf. Früher waren wir immer bekannt als der Engel und der Teufel, doch sie hasste es als Engel zu gelten. Ich dagegen machte mir nicht viel daraus wie die Leute mich bezeichneten, dass einzige was für mich zählte war die Stärke die sich in mir verbarg und die ich steigern wollte, um meine Familie und meine Freunde zu beschützen.
" Ladys jetzt zeigt doch mal wer von euch die stärkste ist." Kam es nun auf einmal von einem der Soldaten. Meine Miene wurde wieder hart und ich lies mein Schwert einmal Kreisen, bevor ich mich einmal drehte und wieder zu Kimiko gerichtet stehen blieb. Wenn ich etwas überhaupt nicht leiden konnte, dann wären das solche Soldaten die keinen Respekt kannten. Meine Klinge zwischen meinen Augen, nahm ich einen tiefen Atemzug in dem ich kurz meine Augen schloss. Langsam stieß ich die Luft wieder aus und öffnete meine Augen. Eine Sekunde später lag jeder von ihnen am Boden, bewusstlos versteht sich. Auch wenn ich die Macht besaß sie alle zu erledigen, wäre dies zu viel, schließlich sind sie Marine Soldaten. Auch Kimiko begriff nun wie gefährlich und mächtig ich geworden bin.
Kimiko sah mich überrascht an und sah sich noch mal um, wohl um sich bewusst zu werden, das dies wirklich gesehen war.
"Seit wann beherrscht du das Haki ?" Fragte sie mich verblüfft, während ihr Blick noch auf ihren Kameraden lag .
" Schon seit längerer Zeit." Gab ich knapp von mir. Sie sah wieder zu mir und ich erkannte ein kleines trauriges Lächeln, als sie ihr Schwert zurück steckte. Ich zog daraufhin fragend eine Augenbraue hoch, doch noch immer sagte sie nichts.
"Was ist los, willst du nun ohne Waffe kämpfen?" Fragte ich sie nun.
" Youko ich weis wann ich verloren habe, du bist um einiges stärker als ich... das ist mir wieder mal bewusste geworden. " gab sie mir die Antwort, die ich wirklich nicht erwartet hatte. Man hörte klar heraus wie enttäuscht sie von sich selbst war, das sie mir wieder einmal unterlag. Ihre Traurigkeit in Ihren Augen, lies mein Herz schmerzhaft zusammen ziehen und ich fühlte mich schuldig. Schuldig dafür das meine beste Freundin traurig ist und ich der Grund dafür bin.
Als ich auf sie zugehen wollte um sie zu umarmen, wurde mir plötzlich schwindlig. Alles begann sich zu drehen, meine Orientierung ging immer mehr verloren. Erst jetzt da ich nicht mehr auf Kimiko fixiert war, bemerkte ich den Nebel, der immer dichter wurde. Doch Kimiko die ebenfalls von dem Nebel umschlossen wurde, machte keine Anzeichen das es ihr so ging wie mir. Sie schaute erst irritiert zu mir, doch dann huschte ihr Blick hinter mich und verändert sich in Schockiert. Ich wollte mich herumdrehen, um zu verstehen was Kimiko so schockierte, doch es war schon zu spät. Ich sackte zu Boden mit dem Gefühl nichts mehr kontrollieren zu können. Angst kam in mir auf, doch bevor diese größer wurde, war alles schon schwarz und ich driftete ins Nichts.
Als ich wieder zu mir kam, lag ich in einer der Abstellkammern. Es war fast stock dunkel, nur ein kleiner Spalt bei der Tür, ließ Licht in den Raum fallen. Durch das spärliche Licht sah man die Staubkörnchen tanzen, die mich vermuten ließen, dass ich in einem der selten genutzten Räume war. Ich ging mit leisen Schritten auf die Tür zu und drückte leicht dagegen. Doch nicht den geringsten Millimeter wurde sie bewegt, auch durch stärkere drücken geschah nichts. Eins war klar, die Person die mich hier einsperren ließ, würde es bereuen. Die Wut begann in mir zu entfachen, wie auch die Erkenntnis, das Verrat mit dahinter stecke. Doch wer glaubte, er könnte mich in so einem vermoderten Loch fest halten, hat sich geschnitten! Meine Hand formte sich zu einer Faust und mit einem gewaltigen Schlag traf sie auf das Schloss. Dieses krachte kurz und feuerte aus der Tür. Mein Schwert hatten sie mir schlauer weise abgenommen. Aber wenn sie glauben, das mein Schwert meine einzige Waffe ist, haben sie sich getäuscht. Wenn man es ganz genau nimmt, ist es meine Schwächste. Ich trat aus dem stickigen Raum heraus und steckte mich erst mal ausgiebig. Meine Knochen begangen zu krachen, dies aber wohl nur, weil ich auf diesem unbequemen harten Boden lag, für weis was ich wie lang Zeit. Als sich endlich alles wieder gelockert hatte, ging ich meinen Weg durch das Schiff. Zum Glück traf ich schnell auf Marinesoldaten, somit musste ich schon nicht weitere Zeit verschwenden. Nur ein Blick in mein Gesicht, ließ sie wissen, dass es nicht gut ausgehen würde. Was aber sehr erfreulich ist, die Disziplin die diesen Würstchen beigebracht wurde, ist größer als man glaubt. Den der erste rannte schon auf mich zu, sein Schwert fest umschlossen. Die anderen bildeten eine Blockade, um mich vor dem "fliehen" zu hindern. Der Soldat wo auf mich zu kam, begriff erst zu spät, dass ich auf ihn zu kam und seinem Schwert auswich. Meine Faust landete erst in seinem Magen, kurz darauf in seiner Visage. Die Wucht der Schläge schleuderten ihn zurück, somit fiel er auf einen seiner Kameraden und schaltete ihn gleich mit aus.
" Zwei wären erledigt, fehlen nur noch fünf", lachte ich gehässig auf. Die pure Wut sprach aus mir und verlangte nach Vergeltung. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich weiter auf die Soldaten zu, in meinen Augen sah man die Flammen die in mir brannten. Ohne großen Aufwand, stahl ich einem der Soldaten sein Schwert und zog es einmal durch, nur vor dem letzten machten ich halt. Die schmerzhaften Schreie seiner Kameraden verstummten schnell und somit waren nur noch wir beide übrig. Der Soldat schaute mich mit angsterfüllten Augen an und begann hektisch zu Atmen.
" Kleiner hol mir den Verantwortlichen, für das was er mit mir gemacht hat! Bring ihn an Deck, dort werde ich auf ihn warten." Sagte ich scharf und keine Sekunde später, rannte er schon. Das blutverschmierte Schwert warf ich bei Seite, ich würde es nicht brauchen. Keiner der Soldaten die mir begegneten, traute sich mich anzugreifen. Somit kam ich ziemlich schnell an Deck an und machte meinen Weg zu Mitte. Ich drehte mich in Richtung des Schiffsgebäudes und wartete auf meinen Gegner. Der Wind blies mit einer starken Brise, um das Schiff und lies meine Haare wild tanzen. Somit war die Natur im Einklang mit meiner Seele, die aufbrausende Wut war für jeder man spürbar geworden.
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Fire Hearts
PertualanganWas hat eine Tochter eines Marine Oberadmirals, wohl für Träume? Ganz klar, mal raus zu kommen und vielleicht auch die Welt zu bereisen. Genau das hat sich die junge Youko vorgenommen. Mit ihrer Top Ausbildung der Marine, macht sie sich jetzt auf in...