Krimi Adventskalender

NCIS

Der Alltagskram muss getan werden.

Die großen Taten erledigt man dazwischen.

Dafür musst du früher aufstehn!

Oder später zu Bett gehn.

Erhard Blanck

Die Luft war klar aber jedoch sehr kalt, daher schlug Ziva ihren Kragen noch höher ins Gesicht und ging weiter geradeaus, sie kannte den Weg auswendig. Der Weg war über die Jahre normal geworden. Hier lag keine Ruhe geschweige denn Beruhigung, doch der Weg musste sein. Ziva steckte ihre Hände weiter in die Jackentaschen, es war Herbst in DC und das Laub peitschte durch die Luft und unter ihren Füßen gab das Laub nach. Es ging ihr schlecht, das merkte sie die Emotionen der Tage drohten sie zu überfluten. Als Ziva den Friedhof erreicht hatte versuchte sie sich zu beruhigen. Sie konnte sich kaum beruhigen, und dann las sie auf dem Grabstein den Namen ihres Vaters und der Damm brach. Die Tränen kamen ohne Erlaubnis, ihre Schultern begannen zu zittern und sie war laut. Die Menschen auf dem Friedhof guckten sie komisch an, doch das interessierte sie nicht. Sie versuchte ja ihre Emotionen im Zaun zu halten, doch ihr Leben war kaputt und es war auch kaum reparabel, doch Ziva versuchte sich vor dem Schmerz zu schützen doch dafür war es zu spät. Sie fiel auf die Knie und bohrte ihre Fingernägel in den Boden vor dem Grab ihres Vaters, sie hatte doch nur eine Bitte und das war Gesundheit für ihre Tochter. Ihr Vater Eli hätte bestimmt eine Lösung für das Problem gewusst, doch leider war er tot.

Da merkte sie starke Arme die sie umarmten, die Person kniete sich hinter sie und schuckelte sie etwas, in der Hoffnung dass sie sich beruhigte. Die starke Brust in Zivas Rücken strahle Ruhe aus, obwohl sie insgeheim wusste dass auch er Innerlich zerbrach. Ihre Emotion ebbten langsam ab, die Arme hielten sie fest und die Person legte das Kinn auf ihre Schulter sagte: „Ich bin hier, ich bin hier, ich geh nicht weg. Du und Kate seit nicht allein!" Minuten oder gar Stunden vergangen, Ziva hatte kein Zeitgefühl mehr, die Emotionen ließen langsam nach und sie war langsam aufgestanden und lag Tony nun in den Armen. Sie hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt und er hatte sein Kinn auf meinen Kopf gestützt. Er strich Haare, aus meinem Gesicht und reichte mir ein Taschentuch, dieser Moment hatte etwas Melankolisches. Sie und Tony saßen hier auf dem Friedhof und ihre Tochter Kate lag im Krankenhaus. Alles hatte wie eine normale Krankheit begonnen, Kate war Tagelang blass und müde, darauf folgte Fieber und oft Nasenbluten, als diese Symptome über eine Woche andauerten ging Ziva mit Kate zum Arzt. Nach vielen Untersuchungen wurde ihr und Tony die schlimme Diagnose gestellt, Leukämie, auch wenn es bei Kindern leichter zu heilen ist, Ziva und Tony hatten Angst. Würde sich nicht bald ein Knochenmarkspender finden würde ihre kleine Sterbe. Kurz nach der Diagnose hatten sich Tony und Ziva testen lassen, das Resultat war niederschlagend. Als die Beiden dem Team von der Sache erzählt hatten, ließen sich die anderen auch sofort testen, nur Gibbs Knochenmark passte. Kurz danach kam es auch zur Transplantation, aber Kates Körper hatte die Spende abgelehnt. Es ging ihr von Tag zu Tag schlechter, die Ärzte sagten, das es wahrscheinlich besser wäre Abschied zu nehmen und dem Kind zu sagen das es ruhig gehen kann. Ziva und Tony wollten das nicht, Kate war ihr aller größter Stolz und sie gehen zu lassen stand nicht zur Debatte. Es musste doch jemanden geben der Spenden konnte und auf allen Allelen die richtigen Merkmale hatte.

Die Zeit strich dahin und die Lage wurde immer aussichtsloser und Tony und Ziva gaben sich dem Gedanken hin ihre Tochter zu verlieren, doch dann kam eines Tages ein anonymer Spender, und dieser war hundert Prozent kompatibel, die Operation wurde schnell durchgeführt und Kate erholte sich schnell. Hätte es diese Knochenmarkspende nicht gegeben währen Kate nur noch wenige Stunden geblieben, jetzt hatte sie noch Jahre des Lebens vor sich und ihre Eltern wahren heil froh, dass ihre Tochter lebte. Man fand nie raus wer der Spender fand, aber das war Nebensache, nach all dem was geschehen war.

~=Yi