Briefe an Violet

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Meine liebste Violet,

Ich weiß, dass du mir nie verzeihen kannst. Und dennoch werde ich immer auf dich warten. Du bist das einzige Licht, das ich je kannte. Du hast mir gezeigt was Liebe ist, auch wenn ich an der Liebe zu dir zugrunde gehe.

Als ich dich kennen lernte, wusste ich das wir zusammen gehören. Auch wenn unser Glück nur für kurze Zeit war. Aber ich habe mein Versprechen gehalten, und bin jetzt frei davon. Jetzt können wir zusammen sein.

Dein, dich ewig liebender, Tate

Tate las den Brief noch einmal, und zerknüllte ihn anschließend. So wie er es schon mit all den anderen getan hatte. Er hatte schon zu oft versucht seine Liebe für Violet in Worte zu fassen, doch er hatte es nie geschafft. Das was sie hatten war etwas besonderes gewesen. Doch ein Versprechen, das er vor Jahren gegeben hatte, zerstörte alles. Wieso hatte er Nora damals nur versprochen, dass er ihr eine Baby besorgen würde? Vielleicht weil sie für ihn mehr Mutter war als Constance. Constance war immer eine furchtbare Mutter gewesen. Sie hatte Adelaide gequält und nur wegen ihr starb sein Bruder Beau. Adelaide hatte es jetzt aber gut. Sie starb nicht hier im Haus, und hatte daher jetzt ihren Frieden gefunden. Beau war jedoch wie er auf ewig hier gefangen.

Sie waren alle hier gefangen. Jeder der in diesem Haus starb, war auf ewig daran gebunden. Auf Ewigkeit in einem Haus als Geist gefangen zu sein ist schlimm. Aber mit der Liebe seines Lebens gefangen zu sein, sich ihr aber nicht nähern zu können, war das schlimmste, dass einen passieren kann. Aber Tate würde nie aufhören sie zu lieben.

Die Rache von Tate LangdonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt