Immer das selbe.

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Tobias

Er hat erst bemerkt wie sie seine Zeichnung betrachtet, als er gedankenverloren in ihre Richtung sah. Ihm passten die blauen Augen nicht ganz. Janettes Augen waren grün. Dieses schöne grün das man nur selten bei Menschen sieht. Sie raubten Toby den Atem. Er fasste sich schnell wieder. Ganz verstand er nicht warum er die Augen des Drachen danach grün malte aber sie passten plötzlich perfekt zu dem Rot.

Nach dem Klingeln verschwindet Toby sofort aus der Klasse. Etwas hilflos steht er neben der Tür und weiß nicht recht wohin. Er will nicht fragen wo die Toiletten sind, das erlaubte ihm sein Stolz nicht. Glücklicherweiße kommt bald ein nett aussehender Junge auf ihn zu. Er ist größer als Toby und hat auch breitere Schultern, sein Gesicht ist jedoch sehr freundlich. Der Perfekte Bodyguard, denkt sich Toby. "Hallo ich bin Max" begrüßte Max ihn freundlich und hielt ihm die Hand hin. Toby schüttelt sie. Er hat einen festen Händedruck. Eigentlich kann er auch ein Lehrer sein, selbst seine teuren Klamotten deuten darauf hin, doch sein kindliches Gesicht und der Flaum auf seinem Kinn verraten ihn. "Toby" , entgegnet er. Eigentlich gab er sich nicht mit solchen vornehmen Typen ab wie Max, aber er schien völlig 'okay' zu sein. "Du musst der neue sein! Wenn du willst zeige ich dir in den restlichen 10 minuten Pause einen Teil der Schule?" , fragt er Max freundlich mit einem prüfenden Blick auf seine, sichtlich teure, Uhr. "Klar, gerne!" , nimmt Toby das angeboht an. Max lächelt ihn noch einmal an und beginnt dann seine Führung.

Toby bemerkt die Blicke der anderen. Größenteils Mädchen die wahrscheinlich scharf auf Max sind. Aber auch Jungs gafften in ihre Richtung. Die Blicke der Jungs überraschen Toby . Sie waren sehr überrascht anscheinend kam es selten vor, dass dieser reiche Max Leuten wie Toby ein Führung durch die Schule anbot. Nicht das Toby arm war, er trägt nur nicht gern die neuesten Sachen. Er liebte seinen eigenen Style. Meist trägt er abgetragene Kleidung, das sah seine Mutter jedoch gar nicht gern. Seine schwarzen Haare hatte er sicher schon ein halbes Jahr nicht mehr schneiden lassen. Meist trug er sie mit Haarwachs aufgestellt, doch bald waren sie so lang dass, das gar nicht mehr funktioniert. Max zeigte ihm im schnell durchgang die ganze Schule, so hatte Toby noch genug Zeit, um auf die Toilette zu gehen.

Der Rest der Stunden verging sehr langsam und doch war sie noch vor zwei Uhr Nachmittags zu Ende. Von Max hat er auch noch erfahren, dass in der Nähe ein kleiner See lag, der bereits eingefroren war. Toby liebte es Eis zu laufen. Bis zu seinem fünften Lebensjahr lebte die, damals noch vereinte, Familie neben einem kleinen Eislaufplatz. Danach zogen sie immer wieder um, doch mit dem Eislaufen hatte er meistens Pech. Besonders in den letzten zwei Jahren kam er nicht gerade oft dazu. Um so größer war die Freude jetzt.
Toby rannte schon fast nach Hause. Seine, um ein Jahr ältere Schwester die in die selbe Schule wie er ging, überließ er sich selbst. Wie Toby sie kannte hatte sie bereits Freundinnen gefunden oder sich an einen Jungen der ihr gefiel rangeschmissen. So sehr Toby auch darunter litt immer wieder Umzuziehen, seine Schwester litt mehr! Sie war bereits acht Jahre alt als ihr Vater die Familie verließ. Seitdem versucht sie die fehlende Vater stelle in ihrem Haus nicht durch Toby sondern irgendeinen sympathischen Jungen auszugleichen. Viel zu oft hatte sie dabei Pech! Doch  nichts war ihr eine Lehre.















Schnauze Amor!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt