Mr Tomlinson

Kapitel 3

Mein Handy meldete sich erneut, als ich mir abends etwas zu essen machen wollte. Ich wollte nicht sofort nachsehen, von wem die Nachricht war, da ich eine böse Vorahnung hatte. Letztendlich brachte mich meine Neugier aber dazu, mein Handy in die Hand zu nehmen, und WhatsApp zu öffnen. Natürlich und wie nicht anders zu erwarten, war die Nachricht von Harry.
Ich weiß, dass Sie das hier lesen, Mr Tomlinson. Ich würde nur zugern Ihren Vornamen wissen, damit ich auch weiß, welchen Namen ich stöhnen muss, wenn Sie mich ordentlich durchnehmen.
Ich schluckte hart.
Dieser Junge machte mich so verrückt. Was wollte er von mir? Ich sah mir Harry's Profil genauer an. Er war online, das sah man. Ich hatte seine Nummer nicht eingespeichert, weshalb ich sein Profilbild und seinen Status nicht sehen konnte. Schnell ging ich auf seine Nummer, speicherte sie unter Harry Styles ein und ging zurück auf sein WhatsApp Profil.
Jetzt konnte ich sein Bild sehen. Und...Omg- er sah so verdammt heiß aus!
(A/N: oben seht ihr Harry's Profilbild) Ich wusste, dass ich mich unmöglich auf diese Spiel, welches er versuchte zu spielen, einlassen durfte, doch ein kleiner Teil von mir wollte dieses Risiko eingehen, um ihm näher zu sein. Ich hatte noch nie solche Gefühle für jemanden, den ich gerade mal einen Tag, bzw. ihn garnicht richtig kannte. Ich musste mich diesen Gegühlen widersetzten. Doch trotzdem schickte ich eine Antwort.

Harry's POV:
Ich knabberte an meiner Unterlippe, starrte auf mein Handydisplay und stellte mir alles mögliche vor, was jetzt passieren könnte. Typing... Stand unter seinem Namen und von Sekunde zu Sekunde würde ich immer nervöser. Ich hatte keine Ahnung, warum ich ihm überhaupt diese Nachrichten geschickt hatte. Ich war verwirrt und zugleich machte es mir Spaß zu wissen, dass es eigentlich verboten war, Gegühle für meinen Lehrer zu haben.
Pling. Erschrocken fuhr ich zusammen und nahm mein Handy in die Hand. Das Display war schwarz und ich musste mein Handy zuerst entsperren, um seine Nachricht zu lesen. Ich atmete tief durch und öffnete sie.
Harry, ich weiß nicht, was du für ein Spiel treibst oder warum du es tust, aber es gefällt mir nicht. Du musst damit aufhören!
Ich lachte laut auf. Dass er mich schon duzte, war Beweis genug, dass es ihm durchaus gefiel. Meine Hände zitterten leicht, als ich eine Antwort tippte.

Harry: Mr T, Sie können nicht leugnen, dass es Ihnen gefällt. Stellen Sie sich nur mal vor, wie es wäre, wenn Sie neben mir aufwachen würden.
Mr Tomlinson: Harry, bitte lass es sein...
Harry: Wie heißen Sie mit Vornamen?
Mr Tomlinson: Das werde ich dir mit Sicherheit nicht sagen!
Harry: Ach kommen Sie. Immerhin wissen Sie meinen Vornamen doch auch.
Mr Tomlinson: Ja, aber ich bin dein Lehrer, Harry.
Harry: Genau;)
Mr Tomlinson: ...
Harry: Jaaaaa???
Mr Tomlinson: Louis. Louis Tomlinson
Harry: Geht doch, Lou

Der Name passte zu ihm. Ich atmete tief durch. Ich kannte ihn gerade mal- ich sah auf die Uhr meines Handys- ca 10 Stunden und schon hatte ich das Gefühl, wir würden uns in Zukunft prima verstehen. Wenn ihr wisst, was ich meine... Um etwas auf andere Gedanken zu kommen, schaltete ich den Fernseher an und schaute mir eine Doku über Delfine ein, bei der ich vor Langeweile einschlief.

Mein Handy weckte mich aus dem ungemütlichen Schlaf auf dem Sofa. Vor Schreck landete ich fast auf dem Boden. Genervt sah ich auf mein Handy.
Louuuuuuuiiiiiis is calling (A/N: Haha, ich weiß...) stand groß auf dem Display. Irritiert nahm ich den Anruf an und hielt mein Handy ans Ohr.
,,Hallo?", sagte ich leise. Am anderen Ende der Leitung hörte ich ein Schlucken.
,,H-Harry?", fragte niemand anderes, als mein Englischlehrer Mr Tomlinson.
,,Äh... Ja?", antwortete ich.
,,Du hast so *hicks* Recht, verdammt. Kannst *hicks* du vorbei kommen?", lallte er. Ich strich mir eine Locke aus dem Gesicht und seufzte. ,,Sie sind betrunken. Legen Sie sich einfach ins Bett und schlafen Ihren Rausch aus." Schwerenherzens legte ich auf und schmiss mich zurück aufs Sofa. Warum rief er mich mitten in der Nacht an und sagte mir, ich solle zu ihm kommen? Okay, ist ja nicht so, dass ich es nicht wollte, aber er war betrunken. Und ich bekam Bedenken, da wir uns eigenltich überhaupt nicht kannten. Ich nahm mir fest vor, morgen mit ihm zu reden.

Falsch gedacht... Mir wurde schon schlecht, wenn ich daran dachte, ihn im Unterricht zu sehen. Ich meine, HALLO? Welcher kranke Psycho schickt seinem Lehrer eine Nachricht mit sexuellen Anspieleung?
Genau- ich. Na super, Harry. Eigentlich wollte ich erst garnicht aufstehen, aber meine Mutter, die die Treppe herunterpolterte und mich fast anschrie, ich solle mich gefälligst für die Schule fertig machen, zog mir gewaltig einen Strich durch die Rechnung. Genervt stand ich vom Sofa auf und trottete nach oben in mein Zimmer. Ihr merkt schon, ich bin so ziemlich jeden Morgen genervt. Ich war einfach kein Morgenmensch. In meinem Zimmer angekommen, holte mich mir frische Klamotten, mit denen ich ins Bad ging, um zu duschen. Es war mittlerweile schon 07:58 Uhr und ich wusste, ich war viel zu spät, doch es war mir egal, da ich nicht viel auf Pünktlichkeit legte.
Nach der kalten Dusche zog ich mich an, machte mich fertig, holte meinen Rucksack und ging in aller Seelenruhe zurück nach unten. Meine Mum war schon weg und hatte mir einen Zettel und einen Teller mit einem Toast zurückgelassen. Auf dem Zettel stand: Harry, ich werde heute Abend erst spät zu Hause sein. Mach dir bitte etwas zu essen. -Mum.
Ich schnappte mir das Toast und lief aus dem Haus, zu meinem Auto. Ich musste mich beeilen, wenn ich wenigstens noch rechtzeitig zur Pause kommen wollte.
Vor der Schule angekommen, parkte ich mein Auto einfach stumpf vor dem Eingang und schlenderte über den Schulhof. Um mich zu beruhigen, steckte ich mir schnell noch eine Zigarette an und wartete, bis es klingelte. Ich zog an dem Stummel und bließ den Rauch in die Luft.
,,In deinem Alter schon zu rauchen, ist aber nicht so gut, Harry", hörte ich eine raue Stimme hinter mir sagen und drehte mich grinsend um. Erneut bließ ich Rauch aus.
,,Ach Louis. Ich wette, du hast auch schon mal gerauch", lachte ich und er zog seine Augenbrauen hoch.
,,Wann habe ich dir erlaubt, mich zu duzen?", fragte er mit brüchiger Stimme.
Ich zuckte mit den Schultern. ,,Spätestens da, als du mich angerufen hast und mir gesagt hast, ich soll zu dir kommen", antwortete ich grinsend. Louis lief rot an.
,,I-Ich habe dich angerufen?", fragte er verwirrt. Ich nickte lachend.
,,Ja, aber du warst betrunken und mir war schon klar, dass du dich an nichts mehr erinnern würdest." Er kratzte sich an Hintefkopf und schaute mich an.
,,Und äh. Bist du dann zu mir gekommen?" Wenn ich mich nicht irrte, klang er sehr beschämt und irgendwie schüchtern.
Ich trat meine abgebrannte Zigarette aus, ging auf ihn zu und flüsterte in sein Ohr: ,,Keine Sorge, ich war nicht bei dir. Leider..." Ich spürte, wie die Röte ihm ins Gesicht schoss und grinste nur noch breiter. Er flüsterte: ,,Harry, bitte." Ich wusste, dass gleich alle Schüler auf den Schulhof kommen würden und ich wollte die kurze Gelegenheit nutzen. Ich strich über seine Wange, kam ihm näher und küsste ihn hinters Ohr. Dann ließ ich ihn stehen und ging in die Schule herein.

Hey meine Bananas!!!:)
Na, wie geht's euch so? Freut ihr euch auch so, dass jetzt endlich Ferien sind? Auch, wenn Ferien sind werden wir versuchen, ganz viel zu updaten.
Ich weiß, Louis' und Harry's "Beziehung" zueinander ist noch etwas kompliziert, aber ich verspreche euch, es wird noch spannend. Ich beantwortete euch gerne Fragen zu dem Buch. Wenn ihr welche habt, dann schreibt sie doch bitte einfach in die Kommentare. Ehrlichgesagt, mir gefällt das Kapitel nicht so ganz, hoffe aber, ihr mögt es trotzdem und voted und kommentiert fleißig ;)
xx Clary

P. S. Harry kommt vielleicht nicht ganz wie der "typische Badboy" rüber, aber glaubt mir, es wird noch viel passieren... Was haltet ihr eigentlich bis jetzt von dem Buch?