Kapitel 35

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Zischend schlug er mit seiner freien Hand nach mir, wodurch ich zu Boden ging und die Lanze sich auflöste. Ich hustete einmal, der Schlag ging direkt in die Magengrube, aber es war nicht weiter schlimm.
"Du Miststück." knurrte er.
Plötzlich bekam die Decke über uns einige Risse, und eher wir uns versahen stürzte sie ein. Vor uns tauchten Killer und Rockstar auf.
"Killer!" rief ich erleichtert, doch er reagierte nicht. Rockstar war mittlerweile wieder aufgestanden, er hatte schon erhebliche Verletzungen von Killer davon getragen. Killer lag immer noch reglos auf dem Boden, er schien nicht mehr kämpfen zu können, sein Hemd war blutbesudet. Ich tauschte einen kurzen Blick mit meinem Vater, dieser nickte. Ich ging Richtung Rockstar und diesmal war es an mir, mich schützend vor jemanden zu stellen.
"Ich werde dein Gegner sein Rockstar!" sprach ich zu ihm.
"Aus dem weg Schlampe!" knurrte  er gereizt, anscheinend wollte er all dem ein Ende setzen und nun seinem Käpt'n bei der Beseitigung meines Vaters helfen.
"Du musst erst an mir vorbei kommen, du möchtegern." grinste ich, mein Geduldsfaden drohte endgültig zu reißen.
Kid wendete sich derweil wieder seinem Kampf mit dem mir unbekanntem Kerl zu. 
Ich hob demonstrativ meine Hand und ließ ihn aus der Nase bluten, um ihm zu zeigen, dass ich es verdammt nochmal ernst meinte. Er wischte sich das Blut vergebens weg, als er begriff, dass dies mein Werk war, griff er mich an. Ich hatte mit einem so unüberlegtem handeln gerechnet, weshalb es für mich leicht war auszuweichen und ihm gleichzeitig eine große und tiefe Schnittwunde am Arm zu verpassen.
Ich ließ ihm auch nicht die Zeit um darüber nachzudenken, ich drehte mich in einer fließenden Bewegung um und zog meinen Dolch aus seinem Rücken, der tatsächlich immer noch da war. Ich merkte ihm an, dass Killer es geschafft hatte ihm ordentlich zuzusetzen, er war viel langsamer als zuvor. Aber dank ihm hatte ich eine realistische Chance ihm in einem Kampf zu besiegen.
Er griff erneut an, diesmal täuschte er an, packte mich am Hals und drückte mich gegen die Wand. Ich keuchte auf, bekam kaum noch Luft. Doch ich quetschte seine Lunge ein, er röchelte, spuckte Blut und ließ mich daraufhin los. Sofort stand ich wieder auf und begriff eines: Ich durfte ihm keine Zeit dazu lassen, mich anzugreifen. Ich musste ihn hier und jetzt fertig machen, sonst hatte ich verloren. Denn seine Waffe bestand aus Seestein, dass hatte ich bei dem Schnitt eben gespürt.
Ich konzentrierte mich, machte ihn bewegungsunfähig und ging auf ihn zu. Mit meinem Blut erschuf ich lange, dünne Klingen und lächelte ihn dann fies an. Er würde leiden.
Die eine stach ich mit voller Wucht in seine linke Schulter, die andere in seinen Arm. Er schrie wie am Spieß, was die Aufmerksamkeit der beiden anderen auf uns lenkte. Kids Gegner kam auf mich zu, ich musste Rockstar jetzt schnell töten. Ich legte meine Handfläche auf seinen Kopf, sah in seine Angsterfüllten Augen, könnte schwören, dass er sich schon längst bepisst hat und ließ ihn aus Augen, Ohren und Nase bluten. Er litt, bevor ich zum Gnadenstoß ansetzte und sein Herz zerquetschte, sodass er starb.
Ein würdiges Ende für ein Stück Dreck wie ihn.
Doch in dem Genuss hatte ich Kid und den Rothaar Untergebenen vergessen. Ich drehte mich grade um, als ich sah, wie mein Vater sich vor mich warf. einen Augenblick später nahm Blut mein ganzes Sichtfeld ein. Überall war Blut. Kid schrie auf, so voller Schmerz, dass es mir eine Gänsehaut verpasste. Er kippte zur Seite und blieb reglos liegen.
Mir wurde übel als ich sah, was das ganze Blut verursacht hatte. Mein Feind hatte meinem Vater, der sich schützend vor mich geworfen hatte, grade den Arm abgetrennt.
Ekel schnürte mir zunächst die Kehle zu, doch dies nur für kurze Zeit. Ich begriff, was mein Vater grade für mich getan hatte, was mein Gegenüber ihm grade angetan hatte und wurde rasend vor Wut.
Ich lief blindlings auf ihn zu, verstärkte mithilfe meiner Teufelskraft meinen Schlag und beförderte ihn damit in den nächsten Raum, weg von den Verletzten.
Ich erschuf sechs Klingen, die ich zwischen meinen Fingern hielt, sprang auf den am Boden liegenden schwarzhaarigen und verpasste ihm tiefe Narben über dem Auge. Vier tiefrote Kratzer zierten sein Gesicht, er hielt sich die Wunde und stieß mich weg. Dabei rammte er mir einen Dolch in die Seite, den ich unbeeindruckt rauszog. Den schmerz bemerkte ich nicht einmal, so wütend war ich. 
"Du bist so gut wie tot!" brüllte ich wutentbrannt und rappelte mich wieder auf, ebenso wie er.
"Dich werde ich foltern und als Sklavin verkaufen! Ich mache dich für das was du getan hast fertig! Deinen Vater und deine Crew werde ich vor deinen Augen umbringen!" schrie er mich an; jetzt reichte es. Ich sorgte dafür, dass er sich nicht mehr bewegen konnte, was unglaublich viel Kraft kostete. Der Kerl muss Haki benutzen können, sonst wäre es niemals so anstrengend! Dann ging ich auf ihn zu, ließ ihn knien, sodass ich ihm direkt in die Augen schauen konnte und flüsterte:
"Ich mache dir dein Leben zur Hölle. Wenn du Familie hast werde ich sie finden und auf grausamste weise töten. Ich werde jeden deiner Verwandten töten, jeden, der früher etwas mit dir zu tun hatte. Du wirst in der Hölle schmoren. Und wenn meine Zeit gekommen ist, werde ich dich dort wieder sehen und dich weiter quälen." Ich setzte meine Hand an seinen Bauch, ließ ganz langsam Klingen seine Organe durchbohren. Ich durchbohrte seine Beine, machte sie bewegungsunfähig. Die ganze Zeit schrie er sich die Seele aus dem Leib; ich genoss jede Sekunde davon.
Nach einiger Zeit erstarb seine Stimme; Er war tot.
Ich sank auf die Knie, es war vorbei. Stille Tränen kullerten meine Wange hinab. Ich wollte mich grade mit letzter Kraft aufraffen und schnell zu meinem Vater und Killer eilen, als ich ein komisches Geräusch hörte. ich begriff nicht, was es war, bis der Mast durch die Decke brach und ich...

Das Höllenmädchen Eustass Hikari (One Piece FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt