Kapitel 5

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Kichernd lief ich durch die Gänge der Death. Natürlich hatte ich, nach dem Schrei von Law, schon ein bisschen Schiss, aber er würde mich schon nichts tun. Oder? Dafür war ich doch viel zu liebenswürdig. Auf der Suche nach einem guten Versteck begegnete ich diesem Typen mit der Mütze auf der 'Penguin' stand, und ich ging einfach mal davon aus, dass es sein Name war.
"Du Penguin? Kannst du mir helfem mich vor Law zu verstecken?" dieser lächelte mich an und strubbelte mir durch die Haare.
"Was hast du denn angestellt? Man konnte den Schrei durch das ganze Schiff hören." lachte er.
"Ich habe ihn angemalt." grinste ich fröhlich.
"D..du hast was?" rief Penguin eine Oktave höher, wobei er ganz bleich wurde.
"Ihn angemalt?" sagte ich unsicher. Man langsam macht der mir schon Angst.
"Angemalt?! Okay komm, du darfst dich bei mir im Zimmer verstecken. Aber du kommst da weder raus, noch bist du laut okay? Wenn Law dich da findet dreht er nicht nur dir den Hals rum." Okay, jetzt hatte ich Angst.
"Warum ist es denn so schlimm, wenn ich Laws Gesicht anmale?" Penguin, der mich hinter sich herzog blieb aprupt stehen.
"Sein Gesicht?! Bist du Lebensmüde?!" rief er verzweifelt. Er war ganz blass im Gesicht.
"Wo soll ich ihn denn sonst angemalt haben?"
"Ich dachte, du hättest die Kleidung angemalt." verzweifelt setzte er sich wieder in Bewegung.
"Nein das ist doch öde."
"HIKARI KOMM HER!" schrie Law, und diesmal war er näher. Ängstlich schaute ich zu Penguin, denn das hier war alles, nur kein Spaß mehr.
"Ich dachte er könnte darüber lachen." flüsterte ich Penguin zu.
"Über sowas kann der Käpt'n nicht lachen, merk dir das besser."
"Zum Glück bin ich hier morgen weg."
"Ja in deinem Fall wäre es glaube ich nicht sehr gut, noch länger hier zu bleiben." sagte Penguin zu mir und betrat dabei ein Zimmer. Hier sah es recht gemütlich aus. Ein großes Bett mit einer Flauschedecke, ein Tisch mit zwei Stühlen, ein großer Kleiderschrank aus Holz und ein Badezimmer. Was will ich mehr. Hier könnte ich den letzten Tag auf dem Schiff verbringen, ohne mich zu beklagen.
Ich setzte mich aufs Bett und Penguin schloss die Türe zu seinem Zimmer. Dann setzte er sich zu mir.
"Hör mal zu Hikari: Wenn du von dem Schiff runtergehst, will ich dir noch ein paar wichtige Tips im Umgang mit Piraten mitgeben:
Erstens: Beleidige nie niemals einen Piraten oder seine Kameraden.
Zweitens: Lache nie über deren Träume.
Drittens: Mache dich nie über sie lustig.
Und viertens: Um Gottes Willen male sie niemals an!
Hast du mich verstanden? Ich will nicht eine Woche später über eine Zeitung erfahren, dass du Tod bist, okay?" ein nicken war das einzigste, was ich zustande brachte. Das hätte man mir auch vorher sagen können, dann wäre die Scheiße hier jetzt nicht so gewaltig am dampfen. Typisch!
"Okay, dann gehe ich jetzt mal gucken, dass ich was zu essen für dich auftreiben kann. Und ein wenig Geld wäre wahrscheinlich auch nicht schlecht." lachte Penguin und strubbelte mir erneut durch die Haare. Kann der nicht mal meine Haare in ruhe lassen? Ist ja unmöglich mit dem.
"Ich würde gerne was Süßes haben." teilte ich ihm noch mit, bevor er mit einem Grinsen aus dem Raum verschwand.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, die sich als eine Viertelstunde rausstellte, kehrte er zurück, im Schlepptau von Bepo und noch einen mit einer Mütze. Dieser stellte sich mir als Shachi vor, er schien ganz okay zu sein. Bepo setzte sich auf den Boden und Shachi und Penguin nahmen rechts und links neben mir Platz.
"Wir erreichen die Insel in ein paar Stunden, dass heißt die Wahrscheinlichkeit von Law erwischt zu werden ist sogar noch geringer. Hast also Glück gehabt." Erleichtert atmete ich aus. Dass nenne ich mal Glück.
"Hier hast du übrigens ein bisschen Proviant, Geld und einen Dolch. Mehr konnte ich dir leider nicht besorgen." Er überreichte mit einem Rucksack mit genannten Inhalt. Ich lächelte sie an, ich war ihnen sehr dankbar für alles. Ohne sie wäre ich jetzt wahrscheinlich schon Fischfutter.
"Danke Leute." Sagte ich und umarmte die drei.
"Was willst du eigentlich machen, wenn du von der Death runter bist?"
"Ich will Käpt'n Kid suchen und bei ihm mitreisen."
"Waaaasss???" Riefen alle drei wie im Chor. Ich sah sie nur mit großen Augen an.
"Kid? Eustass Captain Kid?!" Fragte Shachi mich entsetzt.
"Ja warum?"
"Willst du sterben?" Ich verstehe echt nicht, was das ganze Theater hier soll.
"Warum sollte ich sterben wollen? Ich bin doch nicht blöd!" Schnauzte ich ihn an.
"Kid ist der brutalste, gefährlichste und streitsüchtigste Pirat, den es gibt! Das kannst du nicht ernst meinen. Da bist du hier viel besser dran."
"Ich will aber nicht hier bleiben. Ich denke, dass er mir bei der Suche nach meinem Vater vielleicht behilflich sein könnte."
"Sag mir bitte nicht, dass Kid dein Vater ist." Flehte Bepo. "''tschuldigung."
"Woher soll ich wissen, ob er mein Vater ist?" Rief ich wütend und beschloss dann mich einfach hinzulegen und noch ne Runde zu schlafen. Die sollen gefälligst wen anderes Nerven, aber nicht mich!

"Hikari schläfst du?" Riss mich jemand aus meinem Schlaf.
"Jetzt nicht mehr."grummelte ich.
"Wir sind da."
"Wo?"
"Na am Sabaody Archipel wo sonst?" Sofort war ich hellwach. Ich sprang vom Bett, ging ins Bad und machte mich kurz frisch. Mit einem breiten Grinsen verließ ich es wieder und sah Shachi in der Türe stehen. Ich nahm ihn an der Hand und gemeinsam gingen wir an Deck, wo auch schon Penguin und Bepo standen.
Ich lächelte sie an und sie lächelten zurück.
"Und bereit?" Fragte Shachi.
"Und wie!" Sagte ich begeistert.
Ich umarmte sie alle und ging auf die Reling zu.
"Bedankst du dich nicht auch mal bei mir?" Ertönte eine Stimme hinter mir und als ich mich umdrehte konnte ich mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Das Kunstwerk war zwar abgewaschen, aber trotzdem musste ich wieder daran denken.
Ich ging auf ihn zu, und er beugte sich zu mir runter.
"Tut mir Leid, dass ich dich angemalt habe, ich dachte du könntest darüber lachen." Sagte ich vorsichtig.
"Schon okay, als ich mich im Spiegel gesehen habe, habe ich auch gelacht. Ich nehme es dir nicht übel du bist ein Kind." Sagte Law und hielt mir die Hand hin. Erleichtert atmete ich aus und ging dann näher zu ihm. Dann umarmte ich auch ihn.
"Danke, dass ich mitgehen durfte. War zwar nur ganz kurz, aber trotzdem ziemlich lustig." Lachend strubbelte er mir durch die Haare. Was haben alle mit meinen Haaren?
Ich löste mich nach einer kurzen Ewigkeit aus seinem Griff und ging zur Reling. Mit einem letzten Lächeln sprang ich vom Schiff.
"Passt auf euch auf!"
"Du auch auf dich! Und sei vorsichtig mit Kid!"
"Bin ich und danke für alles! Bye!"

Das Höllenmädchen Eustass Hikari (One Piece FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt