Kapitel 3

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Charlies Sicht:
Ich erkannte, dass es Zayn war, der da stand. Ich war zu geschockt um etwas zu sagen oder zu tun, sondern stand nur da und starrte ihn an. Taylor ergriff als erster das Wort und versuchte die Situation zu erklären, bessergesagt versuchte er die Schuld auf mich zu schieben:„ Zayn, bitte hör mir zu, bevor du ausrastest. Sie hat mich auf der Tanzfläche angetanzt und hat mir die ganze etwas in mein Ohr geflüstert. Wirklich Zayn, hätte ich gewusst, dass sie deine Freundin ist dann hätte ich doch nie mit ihr geschlafen! Das weist du doch!" Ich brauchte etwas länger, um zu realisieren, was Taylor da gerade gesagt hatte und drehte mich dann fassungslos zu ihm und fing an ihn anzuschreien:„ Du mieser kleiner Arschkriecher! Zayn du musst mir glauben! Er hat MICH angetanzt nicht ich ihn! Er will sich doch nur aus der ganzen Sache rausreden dieses Arschloch! Ja Zayn, ich habe gerade mit ihm geschlafen. Das kann ich nicht leugnen, aber es hat nichts zu bedeuten! Wirklich, das musst du mir einfach glauben! Du weißt, dass ich dich liebe und zwar nur dich!" Ich war verwundert, dass ich noch so deutlich reden und denken konnte, wenn man bedenkt, wie betrunken ich eigentlich war. Jetzt war es Zayn, der mich fassungslos anschaute und nicht wirklich reden konnte.

,, Du kleine dreckige Schlampe! Mit uns ist es aus! Ich kann es einfach nicht fassen, dass du mir so etwas antun kannst. Und nun zu dir "Cousin"! Du brauchst garnicht versuchen dich da rauszureden! Du weist um das zu tun, was ihr da gerade vor meinen Augen getrieben habt, müssen immer zwei dazu gehören. Ich will dich nie wieder sehen, Charlie! Und dich auch nicht, Taylor!"

Ich konnte garnicht so richtig realisieren, was hier gerade passierte. Ich sah nur noch, wie Zayn wegging und Taylor auch, bevor ich alles verstand und in Tränen ausbrach. Ich sackte in mir zusammen und drehte mich hin und her. Ich merkte, wie mich zwei zierliche Arme versuchten hochzuheben. Ich versuchte durch meinen Tränenschleier etwas zu erkenne doch vergeblich. Doch als ich die Stimme hörte, wusste ich sofort, wer es war: Leyla.

,,Oh Gott, Charlie! Was ist passiert? Komm, ich bring dich ins Auto, dann können wir reden."

Ich konnte nichts sagen, doch versuchte mich mit aller Kraft selber aufzurappeln. Um ihr ein bisschen zu helfen. Als wir an ihrem Wagen angekommen waren, lies ich mich auf den Beifahrersitz fallen und versuchte irgendwelche Worte aus meinem Mund rauszubekommen.

,, Zayn... hat mit mir Schluss gemacht..."

Das war alles, was ich herausbekam. Doch Leyla hakte nach und sah mich mitleidig an.

,,Wieso hat er das getan? Was hatte er bitte für einen Grund, das zu tun?"

,,Es ist alles meine Schuld! Ich habe mit seinem Cousin geschlafen... und er hat uns erwischt. Dann hat dieser Mistkerl Taylor behauptet, das das alles meine Schuld gewesen wäre. Doch er hat MICH angetanzt und MICH mit auf die Toilette gezogen, nicht ich ihn. Das würde ich doch niemals tun.Dazu war ich auch noch ziemlich betrunken und nicht mehr ganz bei klarem Vertsand. Aber naja er hat mir nicht richtig zugehört und hat sofort gesagt, dass es mit uns vorbei ist und dann ist er einfach gegangen.... Es ist alles meine Schuld!"

Das brachte ich alles mit vielen Schluchzern heraus. Sie sah mich mit einem besorgten Blick an und sagte:,, Oh Charlie. Das tut mir so leid.. Aber um ehrlich zu sein war es eh schon längst Zeit von diesem Mistkerl wegzukommen. Vielleicht sollte es ja so passieren. Charlie du hast jemanden besseren verdient."

Leider halfen mir diese Worte nicht wirklich, aber je länger ich darüber nachdachte wurde mir klar, dass sie eigentlich Recht hatte. Mit Blick in den dunklen Nachthimmel und in meinen Gedanken verloren, verbrachte ich die Autofahrt schweigend. Als wir an meinem Haus angekommen waren, begleitete Leyla mich noch bis zur Haustüre und umarmte mich liebevoll, bevor sie sich verabschiedete und selbst nach Hause fuhr.

Auf dem Weg in mein Zimmer traf ich auf meinen, schon ziemlich betrunkenen Vater. Er lallte Sätze, die absolut keinen Sinn ergaben. Ich brachte ihn mit großer Mühe in das Bett meiner Eltern, wo er schon nach zwei Sekunden anfing zu schnarchen. Ich ging in mein Badezimmer, um mich umzuziehen und abzuschminken, bevor ich mich in mein bequemes Bett fallen lies und schnell einschlief. In dieser Nacht hatt ich einen schrecklichen Traum:

Zayn und ich fuhren in einer kalten Nacht nach Hause. Ich bat ihn ständig darum langsamer zu fahren, da er weit über der Geschwinigkeitsbegrenzung lag, doch er wollte nicht auf mich hören und fuhr noch schneller. Er wollte gerade zum Überholen ansetzen, als uns schon ein Auto ohne Scheinwerferlicht entgegenkam. Ich schrie laut auf, doch es war zu spät, denn wir waren schon frontal in den anderen Wagen hineingefahren. Danach sah ich nur noch Schwarz.

Als ich meine Augen das nächste mal öffnete, lag ich in einem Krankenhausbett. Ich konnte meinen ganzen Körper nicht mehr spüren, was mir einen Schauder über den Rücken laufen lies. Sofort stiegen mir Tränen in die Augen und ich musste anfangen zu weinen. Zayn kam in das Zimmer und erzählte mir alles von unserem schrecklichen Autounfall, da ich mich an absolut nichts mehr erinnern konnte. Ihm war nichts passiert, außer ein paar gebrochene Rippen. Ich fragte:,, Zayn, was ist mit mir?" Er schwieg eine Weile bis er dann doch seine Stimme wieder fand:,, Es tut mir wirklich sehr leid Charlie, aber du bist querschnittsgelähmt..." Ich musste noch mehr weinen und das aller erste an das ich denken konnte,war: Ich werde nie wieder in meinem ganzen Leben Klavier spielen können! Ich war so am Boden zerstört doch so wie es aussah, war Zayn noch nicht fertig mit reden.,, Es tut mir wie schon gesagt sehr sehr leid, aber ich kann das so nicht mehr. Es ist vorbei, Charlotte." Mit diesen Worten verlies er den Raum und drehte sich nicht mal mehr zu mir um, um mir in die Augen zu schauen. Jetzt war mein Leben vorbei.....

Ich riss schweißgebadet meine Augen auf un blickte mich erstmal um, um zu realisieren, dass das alles nur ein Traum war.





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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 28, 2015 ⏰

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