~Teil 11~Die Standpauke

186 15 3
                                    

~Minas Sicht~
,, Ouh, die hat ja schlechte Laune, das kann ja was werden'', höre ich Semir leise sagen, während wir Kims Büro betreten und Kim die Tür schließt.
,, Setzen'', befiehlt uns Kim
Ich gebe Semir im Stillen Recht. Das kann echt was werden bei Kims Laune.
,, Frau Dorn, was haben Sie sich dabei gedacht. Ich haben ihnen erlaubt Mina mitzunehmen, wenn Sie gut auf sie aufpassen. Aber was Sie gemacht haben, war unverantwortlich. Sie haben uns angelogen und dann haben Sie Mina in eine Schießerei verwickelt und dafür gesorgt, dass ihr Dienstwagen geschrottet wird. Außerdem hätten Sie uns informieren müssen, dass Sie zum Krankenhaus fahren und darüber, was Sie über Gerkhans Gesundheitszustand herausgefunden haben. Ich hätte nie von ihnen erwartet, dass Sie einmal so verantwortungslos handeln. '', knöpft sich Kim zuerst Jenny vor
,, Chefin, es tut mir leid. Es wird nicht wieder vorkommen'', entschuldigt sich Jenny
,, Das will ich auch hoffen'', sagt Kim
In diesem Moment öffnet sich die Tür und Ben kommt herein
,, Semir, dir geht's gut. Gott sei Dank. Aber wieso informiert mich keiner darüber? '', sagt Ben
,,Jäger, ich habe es auch gerade eben erst erfahren, aber wir müssen jetzt etwas Wichtiges besprechen, also lassen sie uns bitte allein.'', schickt Kim ihn aus ihrem Büro heraus
,, Freund, ich hatte bei ihnen angerufen, um dafür zu sorgen, dass so etwas eben gerade nicht geschieht. Wenn Sie Frau Dorn und Mina schon losfahren lassen, auch mit ihrer Begleitung, dann müssen Sie doch wenigstens dafür sorgen, dass Mina im Auto bleibt. Außerdem möchte ich informiert werden, wenn Sie etwas herausfinden. Gerade von ihnen hätte ich niemals eine solche Verantwortungslosigkeit erwartet'', schimpft Kim nun mit Hartmut
,, Es tut mir leid'', entschuldigt sich Hartmut
,, Nun zu ihnen Gerkhan. Natürlich freue ich mich, dass es ihnen gut geht, aber Sie können nicht ein Auto fahren, ohne es in seine Einzelteile zu zerlegen. Ihretwegen hätten Sie alle sterben können. Gerade Sie müssen doch wissen, dass uns so etwas nicht passieren darf, aber von ihnen hatte ich ohnehin nichts anderes erwartet. '', sagt Kim nun zu Semir
,, Ok, Chefin'', sagt Semir zu Kim, allerdings ohne jegliche Reue
,, Mina, wir sprechen uns nachher noch und nun raus aus meinem Büro und gehen Sie sich das ganze Blut abwaschen. ''
Wir verlassen das Büro und gehen ins Bad um uns das Blut abzuwaschen.
,, Jenny, es tut mir leid. Du hast nur wegen mir Ärger bekommen und ich hätte auf dich hören sollen und im Auto bleiben sollen'', sage ich zu Jenny
,, Ist nicht schlimm, ich bin froh, dass du mitgekommen bist sonst würden wir vielleicht nicht mehr leben. Du tust mir leid, die Krüger wird sich dich noch richtig schön vorknöpfen. In deiner Haut möchte ich nicht stecken''Jenny sieht mich mitleidig an
,, Ärger bekommen habe ich schon oft genug, das ist nicht schlimm''
,, Tut es nicht eigentlich ziemlich weh? Dich hat es am Heftigsten von uns erwischt'', erkundigt sich Jenny
,, Nein, geht schon, ist nur ein kleiner Kratzer'',sage ich zu Jenny

Wir gehen zurück und Jenny geht zu Susanne und fragt:,, Habt ihr schon etwas über Hans Moeller und Joachim Günther und die Identität der anderen Männer die heute vor Ort waren? ''
,, Hans Moeller und Joachim Günther sind zur Fahndung ausgeschrieben, aber sie sind nicht in ihren Wohnung. Über der Identität der anderen Männer wissen wir nichts, die Spurensicherung ist aber bereits vor Ort. '', antwortet Susanne, dann seufzt sie und meint:,, Was habt ihr eigentlich ausgefressen? So wütend habe ich die Krüger seit Langem nicht mehr erlebt''
,, Naja wir sind ohne Bescheid zu geben zum Krankenhaus gefahren und in eine Schießerei geraten, dann hat Semir meinen Dienstwagen in einen LKW gefahren und er ist in die Luft geflogen. Gerade hat sie uns dann ausgeschimpft aber Mina noch nicht, die hat das Glück, das bei der Krüger alleine zu klären. '', antwortet Jenny
,, Ich dachte schon etwas Schlimmeres sei passiert. Aber in deiner Haut, Mina, möchte ich echt nicht stecken'', meint Susanne
,, Ich werd's schon überleben''sage ich

Ich gehe zu Semir und Ben und frage:,, Semir, geht's dir gut? ''
,, Klar doch und dir? '', antwortet er mir
,, Ja, war bloß ein kleiner Kratzer''
,, Danke, Mina'', bedankt sich Semir
,, Kein Ding, Semir. Weiß einer von euch, wie ich Kim überleben soll? '', frage ich die beiden
,, Augen zu und durch ist die beste Variante'', meint Ben schmunzelnd
,, Schrottet ihr eigentlich häufiger eure Dienstwagen? '', frage ich die beiden
,, Ne, nur mindestens zwei pro Woche'', antwortet Semir
,, Und meistens ist er dran Schuld'', sagen beide gleichzeitig
,, Dann kann ich es verstehen, warum es keinen gewundert hat, dass das Auto in die Luft geflogen ist'', lache ich
,, Mina, wir wollen los'' Ich drehe mich um und sehe Kim vor uns stehen
,, Klar doch, tschüss Jungs'', verabschiede ich mich von Semir und Ben
Susanne und Jenny kommen auf uns zu und sagen:,, Tschüss Mina''
,, Tschüss Jenny und Susanne'', verabschiede ich mich von ihnen.

Während wir zurückfahren herrscht Stille. Aber keine angenehme sondern eine peinliche, bedrückende Stille.

Als wir aus Kims Dienstwagen aussteigen und in ihr Haus gehen, herrscht immernoch Stille, weil keiner von uns das Gespräch beginnt, ich nicht, weil ich nicht weiß wie und Kim nicht, weil keine Ahnung.

Während Kim Essen macht, gehe ich duschen, weil ich noch jede Menge Blut in den Haaren habe und sonst überall kleben habe. Dann gehe ich ins Gästezimmer und ziehe mir Schlafsachen an und föhne mir die Haare.

Danach gehe ich zu Kim in die Küche und wir essen etwas. Immernoch spricht keiner von uns ein Wort.
Als ich aufgegessen habe, gehe ich ins Badezimmer, putze mir die Zähne und gehe dann ins Gästezimmer und lege mich ins Bett.

Kann Kim nicht endlich mit mir schimpfen, ich hasse es, wenn Leute die ganze Zeit über so still sind und nicht mit einem reden, aber man die ganze Zeit über weiß, irgendwann bekommt man mächtig Ärger von ihnen.

,, Mina? Kann ich herein kommen? '', fragt Kim vor der Tür
,, Ja'', antworte ich ihr und Kim kommt herein und setzt sich auf das Bett
,, Mina, was sollte das? Du hättest sterben können. Wieso bist du nicht in der KTU geblieben oder im Auto? Ihr hättet mich wenigstens informieren können. '', sagt Kim vorwurfsvoll zu mir
,, Es tut mir leid, aber wir haben einfach vergessen dich zu informieren und in der KTU bleiben wollte ich nicht, ich meine dort hätte ich die ganze Zeit gewartet und mir Sorgen gemacht. Und wenn ich im Auto geblieben wäre, dann hätten die Männer mich vermutlich alleine gefunden. Ehrlich, es tut mir leid'', entschuldige ich mich
,, Gut, mache das aber nie wieder. Eigentlich bin ich aber auch stolz auf dich. Ich habe mit Frau Dorn und Freund gesprochen und ich bin wirklich beeindruckt. Nicht viele Mädchen in deinem Alter hätten sich so etwas getraut. Du bist wirklich sehr mutig und ohne dich wären Frau Dorn, Freund und Gerkhan vielleicht nicht mehr am Leben'', sagt Kim zu mir ,,Aber schlaf jetzt, es ist schon spät''
Kim steht auf, geht raus und schließt die Tür

Ich hätte irgendwie etwas Schlimmeres erwartet, aber ich will mich nicht beschweren.
Ich denke noch eine Weile über den heutigen Tag nach und schlafe schließlich irgendwann ein.

Das war das 11. Kapitel ich hoffe es gefällt euch
LG♥♥

Was geschieht hier? (Alarm für Cobra 11ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt