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Ich hatte keine Ahnung wo ich war. Ich wusste nur, dass es hier langweilig war. Alles so öde und weiss. Mein Kopf tat höllisch weh. Ich rappelte mich auf. Ich sah, dass ich ein weisses Gewand mit vielen Punkten trug. Oh Gott! Warum trug ich das? Ich wollte das nicht anhaben. Mir wurde beinahe übel. So schrecklich sah es in meinen Augen aus. Es hingen nicht mal ein Bild im Raum.
Was passierte eigentlich in den letzten Stunden? Das letzte, woran ich mich noch erinnern konnte war, als Christina, Mia und ich über Jungs sprachen. Ich musste gleich wieder lächeln, als ich daran dachte. Es war einfach so schön. Danach wusste ich nichts. Nicht mal an das, was ich träumte, falls ich was geträumt hätte. Ich lies mich wieder zurück ins Bett fallen.

Ich versuchte zu überlegen, warum mir der Kopf weh tat. Doch umso mehr ich es versuchte, desto weniger kam dabei heraus. Es war so deprimierend! Ich versuchte noch etwas zu schlafen, da es noch dunkel war. Doch es klappte nicht. Als ich bemerkte, dass die Sonne langsam auftauchte, stand ich auf und schaute aus dem Fenster. Alles sah so fremd aus. Ich sah eine Wiese mit farbigen Blumen, einen Garten mit irgendwelchem Gemüse, Menschen in weiss gekleidet, die ein Desinfektionsmittel bei sich trugen, die mit anderen Menschen spazierten. Jetzt versuchte ich zu verstehen. Wenn alles weiss war und ich solche Klamotten trug, musste ich wohl in einem Krankenhaus sein. Fand ich doof. Ich hasse Krankenhäuser. Die waren so perfekt. So sauber.
Ich schloss die Augen, um die Sonnenstrahlen, die noch nicht so stark waren, in meinem Gesicht zu spüren. Hatte nicht so geklappt, wie ich es gehofft hatte, deshalb kehrte ich zurück ins Bett.
Ich sah ein Glas Wasser stehen und trank. Es tat gut. Ich fühlte mich gleich viel besser. Kaum zu glauben, dass ein wenig Wasser meine Welt "verändern" kann. Ich legte mich wieder hin und plötzlich schlief ich wieder ein.

Als ich wieder aufwachte konnte ich mich immer noch an nichts erinnern.
Eine Frau kam in mein Zimmer. Sie hatte ihre lockigen Haare zusammen gebunden. Sie trug weisse Klamotten. "Hallo ich bin Caroline. Ich werde dir schnell eine neue Infusion geben. Ist das okay für dich?" Ich nickte. Als sie fertig war fragte ich: "Was ist mit mir passiert? Warum tut mein Kopf weh? Wo sind meine Eltern? Wann darf ich nach Hause?" "Ich weiss es nicht. Tut mir leid. Ein Arzt wird dich noch mal untersuchen. Der kann dir vielleicht mehr sagen. Das beste ist, wenn du dich erst mal etwas ausruhst und viel trinkst. Versuche zu schlafen. Okay?", antwortete Caroline auf meine Frage. Ich nickte und versuchte zu lächeln. Das sah bestimmt dämlich aus. Vermutlich das schlimmste Lächeln, das ich je gemacht hatte. Sie verabschiedete sich nun und ich war alleine.

Ich trank einen Schluck Wasser, welches sie mir hingestellt hatte. Dann hörte ich vor der Tür Caroline und noch jemand anders sprechen. "Dürfen wir wir mit ihr sprechen? Es ist wichtig!" "Ich glaube, dass es noch keine gute Idee ist. Sie wirkt ziemlich fertig", versuchte Caroline ihm zu erklären. "Wir versuchen herauszufinden, was passiert ist. Das Gedächtnis funktioniert am besten, wenn es noch nicht lange her ist", argumentierte der Mann. "Tun sie was sie wollen. Wenn sie schreit und weint kommt nicht zu mir. Es ist dann Ihr Problem! Wenn sie ins Koma fällt sind Sie schuld. Ich werde dann so nett sein und euch verklagen!", meinte die Krankenschwester. "Meinetwegen warten wir noch mit der Befragung. Wenn sie so weit ist, geben Sie mir bitte bescheid", sagte der Mann. Er hatte vermutlich keine Lust mehr mit ihr zu diskutieren oder verklagt zu werden, falls etwas Schlimmes passieren würde.

Ich trank noch das Glas leer und legte mich wieder schlafen.

Nach etwa 10 Minuten wachte ich auf und ein Mann mit einem weissen Arbeitsgewand stand vor mir.

Murder MysteryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt