Kapitel 11

567 45 3
                                    

Als ich so den restlichen Tag auf der Galionsfigur saß, bemerkte ich das die meisten aus der Crew sogar ganz nett sein konnten. Vor allem Killer war super nett zu mir, aber das ist irgendwie klar. Er hatte eine Maske so wie ich. Ob er auch Narben unter ihr versteckte? Ich musste unwillkürlich an meine grausame Vergangenheit auf dem Sklavenmarkt denken, wie ich entkommen war und als man die liebe alte dame tötete die mich herzlich aufgenommen hatte. Ich überlegte, Kid hätte mich ohne weitere Probleme heute morgen nehmen können, ich war gefesselt und hätte keine Chance gehabt mich zu wehren, aber er hat nix gemacht obwohl es vllt seine einzigste Chance gewesen wäre. Hatte er vllt doch ein Herz? Viel Gehirn hatte er ja wohl nicht. Ich über legte sehr lange bis Killer mich anstupste. Ich erschrack und wäre fast nach unten ins Wasser gefallen, hätte Killer mich nicht im letzten Moment aufgefangen. "Was willst du?" fragte ich etwas zu barsch und rückte meine Maske zurecht. "Ich wollte dir was zu essen bringen." sagte er knapp und drückte mir einen Teller in die Hand. "Ähm danke echt nett." sagte ich und lächelte ihn an. Er wollte schon gehen als ich ihn noch kurz fest hielt. Er drehte sich zu mir um und ich hätte schwören können, hätte er keine Maske an, dann hätte ich gesehen wie er mich verwundert ansah. "Ich habe noch eine Frage und die wäre: Wie isst du mit dieser Maske?" Gut zugegeben eine echt dumme Frage, aber mal ganz ehrlich. Wer denkt sich das nicht? "Ich esse nicht in Gesellschaft. Ich esse alleine, dann nehme ich die Maske ab." sagte er emotionslos. "Hast du auch Narben?" fragte ich etwas vorsichtig. Killer nickte schwach. "Warum 'auch'?" War seine Gegenfrage. "Ich habe zu viele Narben." nuschelte ich und sah aufs Meer hinauf. Killer ging einfach. Guter Junge. Er hatte Wahrscheinlichkeit geahnt das ich alleine sein wollte. Ich sah runter auf das Bug und betrachtete wie sich das Wasser dort herum schäumte. Plötzlich wurden die Wellen immer größer. Und je genauer ich die größer werdenden Wellen betrachtete, viel mir erst ziemlich spät ein das wir einer Insel immer näher kamen. Ich hörte hinter mir jemanden: "Land in Sicht! In einer Stunde werden wir ankommen." rufen. Ich spannte meine Schultern an, auf dieser Insel könnte ich es vielleicht schaffen abzuhauen. Ich sollte mich aber beeilen bevor sie es bemerken. Ich sprintete in die Küche, ich würde Proviant brauchen. Dann ging es in die Krankenstation um Verbände und salben zu holen. Ich sollte das wichtigste haben, also versteckte ich die Tasche in der ich alles verstaut hatte in einer Nische. Ich ging unauffällig wieder aufs Deck und blickte auf die Insel. Hoffentlich hatte mich niemand gesehen, das könnte Probleme geben. Killer kam zu mir über, ich hoffe er hat nix gesehen. Ich lächelte ihn an, sympathisch war er mir ja irgendwie.

Danke an Ajumi-sama für ihre Hilfe bei dem kapitel

Mrs. Mystik (one piece FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt