Kapitel 4

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Nach einer halben Ewigkeit,traf der bestellter Eisbecher endlich ein. Eilig griff ich zu deneinzigen, dazugehörig Löffel, doch Ben war wieder einmal schnellerwie ich. "Ich fütter dich", er grinste mich für einenkurzen Moment überlegen an, bevor er mir auch schon den erstenLöffel mit köstlicher Eiscreme entgegenstreckte. "Eh, danke",ich zögerte für einen Moment , öffnete dann jedoch doch den Mund."Mh, lecker", ich leckte mir mit der Zunge über die Lippenund funkelte Ben bittend nach mehr an. "Gleich, ich will auchnoch etwas", erwiderte dieser nur und schob sich selbst denNächsten hinein. Schmollend lehnte ich mich auf den Tisch und sahihn mit großen Weplenaugen an. "Ja ja, ist ja schon gut",eine weitere Portion landete in meinen Mund. Nach einigen Minutenund einen geleerten Eisbecher, saßen wir immer noch gemütlich vordem Eis-Cafe und unterhielten uns über Gott und die Welt. "Dubist nächste Woche im Footballcamp?", fragte ich neugierig undmachte große Augen. "Ja, Montag geht es los und wir kommen aucherst Freitag wieder", sagte Ben in einen stolzen Ton. "Ahokay und -", ein Summen unterbrach mich und lies michgleichzeitig aufhorchen. "Hörst du das?", frage ich ihnund suchte in meinen Umfeld nach einen kleinen, fliegenden,bösartigen Insekt. "Was?", fragte er perplex und versuchtemeinen Blick zu folgen, "Da ist nichts". Plötzlich tauchtedie Teufelskreatur vor meinen Augen auf und ich sah schon aus denAugenwinkel, wie sie mit einer schnellen Bewegung zum Angriffansetzte. Ich kreischte wie eine Hyäne und sprang ihn die Höhe,sodass der Stuhl, auf den ich gerade noch saß, mit vollen Schwungnach hinten kippte und letztendlich laut auf den Boden aufschlug. Wildschlug ich mit den Armen herum um die Bestie abzuwimmeln oder sie,wenn ich Glück hatte, gleich zu Tode zu schlagen. Doch meinerbärmlicher Versuch verfehlte seine Wirkung, sodass das Brummennach kurzer Zeit wieder lauter wurde. Nein, mich würde sie nichtbekommen! Mein ganzer Körper war auf Hochspannung und ich beschlossso schnell wie möglich das Weite zu suchen. Ich stürmte zwischenden restlich Tischen, Stühlen und weiteren Kunden hindurch und aufdie Straße zu. 10 Meter vor meinem Ziel parkte plötzlich eineLimousine am Straßenrand und ein kleiner, mit Smoking gekleideterMann stieg aus, um seinen Herren die Türe zu öffnen. Meine Neugierewuchs, als ein Mann in meinen Alter den Wagen verließ und erst alsich immer näher in seine Richtung rannte, wurde mir bewusst umwelches bekannte Gesicht es sich handelte. Blaue Augen, schwarzeHaare – Der Mafiaboss! Und ich rannte genau auf ihn los! Dochmeine Beine wollten nicht stoppen, auch wenn mich die Person vor mirmehr verängstigte wie die Bestie hinter mir. Erst als ich kurz vorihm war hielt ich erschöpft und schwer atmend an. "Sebastian",begann der Boss zu sprechen und blickte mir durchdringend in dieAugen. Okay, jetzt stecke ich tief in der Scheiße. Ich wollte geradebeiseite treten, als das mir allzu vertraue Summen wieder ertönte.Wieder kam die Panik in mir hoch und ich versuchte mich beimnächst-möglichen Gegenstand, was in meinen Fall der gefährlicheUnbekannte war, festzuhalten. Ängstlich kniff ich die Augenzusammen und schlang meine Arme fester um seinen Bauch. Meinen Kopf,der höchstens bis zu seinen Schultern ging, drückte ich stark gegenseine Brust. "Scheiße, hilf mir, bitte!", flüsterte ichan ihm und hoffte auf seine Kooperation. "Wie?", hauchte ermit einer tiefen männlichen Stimme und zu meiner Überraschung legteer seine Arme ebenfalls an mich und drückte mich noch fester anmich. "Wespe", sagte ich immer noch leise und genoss füreinen kurzen Augenblick die Geborgenheit. "Sebastian",sagte der Schönling wieder und legte sein Kinn auf meinen Kopf. "Keine Sorge, bei mir bist du sicher", flüsterte er undhauchte mir einen Kuss auf den Scheitel. Als mir wieder einmalbewusst wurde, begannen meine Wangen glühen und mein Herz schlug füreinen Moment schneller. Mist, ich liege in den Armen eines verdammtenMafiabosses, der mich wahrscheinlich hinter irgendeinen Buschermorden wird. Ich muss schnell weg. Ich löste mich aus seinenstarken Armen und flüsterte ein Danke, mit den Blick auf den Boden,bevor ich wieder zu Ben davonsauste. "Was war den das?",fragte er mich lachend als ich wieder bei ihm ankam. "Frag bloßnicht, komm lieber mit!", ich packte ihm bei der Hand, schmissdas Geld für das Eis auf den Tisch und zog ihn mit mir davon. Kenntihr dieses Gefühl, wenn man sich komplett blamiert hat? Wenn manzehn Mal am Tag oder sogar die ganze Woche lang zurück denkt undsich jedes Mal wegen seinem Verhalten schämt? Gut, ich tu dasnämlich andauernd! Ich packte Ben und rauschte mit ihm die Straßezu mir nach Hause entlang.


Damon Pov.


Schnell löste sie sich ausmeinen Armen und ein Gefühl von Einsamkeit machte sich in mir breit.Ihre Berührungen fehlten mir bereits, auch wenn ich sie zum erstenMal in meinen Leben spürte. "Danke", flüsterte sie leiseund sah zu Boden, ehe sie sich wieder umdrehte und davon lief."Schick jemanden los um ihr zu folgen und besorgt mir sovielInformationen über sie wie möglich", ordnete ich meinen Butleran und stieg wieder in das Auto. Eigentlich wollte ich wieder hinterihr her rennen, wollte sie in meinen Arm nehmen und sie nie wiederloslassen, aber erstens musste ich dringend zurück zur Arbeit undzweitens würde ich sie wahrscheinlich eher versprengen, als sie anmich zu binden. Aber ich werde sie zu mir holen, wenn die Zeit ruft."Sir?", sprach mich Sebastian an, der gerade wieder auf denFahrersitz platz genommen hatte. "Ja?", fragte ichbeiläufig und starrte aus den Fenster. "Daryl hat geradeangerufen und mir etwas sehr interessantes mitgeteilt", sagte erruhig. "Sie ist mit einen jungen Mann nach Hause gegangen, dersehr nach ihren Freund aussah". "Wie bitte?!", zischteich nach vorne und schlug hart auf den Sitz ein. "Ich möchte soeinen Blödsinn nicht mehr hören, bevor ihr keine Beweise habt".Sebastian nickte nur und fuhr leise zu meiner Arbeitsstelle.


Samira Pov.


"Möchtest du noch mitrein kommen?", fragte ich und schenkte den schwarzen Auto imHintergrund keine besondere Aufmerksamkeit. Er nickte nur und folgtemir in unseren Wohnbereich. "Wow, schickes Haus", brachteer hervor, als er unsere riesige Küche aus Marmor und unser moderneingerichtetes Wohnzimmer, mit der riesigen Glaswand, beobachtete."Jop, wir sind hier auch erst eingezogen, deswegen kenn ich michauch noch nicht sonderlich aus", antwortete ich und schmiss michauf die Couch. "Wir?", fragte er und nahm neben mir Platz."Jop, wir", sagte eine tiefe Stimme hinter ihm und ich sahwie Jason, Shane, James und Leon den Raum betraten. Ich vernahm einleises Schlucken von Ben und konnte mir ein Schmunzeln nichtverkneifen. "Leute, das ist mein, bis jetzt einziger Kumpel Ben,also lasst in bitte Ganz, solang er bei uns zu Besuch ist",Jason kam mit einer grimmigen Miene auf uns zu und setzte sichzwischen uns. "Wenn du meinst", brummte er nur undschaltete den Tv ein. Ich verdrehte nur die Augen und sah zu wie sichauch die Anderen zu uns setzten. "Vielleicht sollte ich jetztbesser gehen", sagte Ben und stand energisch auf. "Ichbring dich zur Tür", ich stürmte ihn ebenfalls hinterher undverabschiedete ihn mit einer herzlichen Umarmung. "Mira? Kannich dir etwas anvertrauen?", fragte er mich ruhig und blickte zuBoden. "Na Klar, schieß los!". "Na ja, ich...",stammelte er vor sich hin. "Du?", hakte ich nach,, doch erdrehte sich einfach um und marschierte davon. Okay, das war schräg.Ich lief zurück und schmiss mich wieder auf meinen Platz nebenJason. "Was war dein Problem?", fragte ich ihn neugierigund blickte ihn an. Als er jedoch schwieg, legte ich mich quer aufdas Sofa, sodass mein Kopf auf seinem Schoss lag und meine Beine aufden Schoss von Leon. Danach wiederholte ich meine Frage und setztewieder meinen Welpenblick auf. "Du kleiner neugieriger Teufel",lachte er nun und schenkte mir seine volle Aufmerksamkeit. "Willstdu es wirklich wissen?", fragte er uns sah mich ernst an. Ichnickte lächelnd und wartete auf eine spannende Story. "Pech,ich sags dir nicht", er fing an mich durchzukitzeln und stoppteerst wieder, als ich keine Luft mehr bekam. "Wer ist hier derBöse?", fragte ich immer noch lachend und nach Luft schnappend."Du, Kleine", er gab mir einen Kuss auf die Wange und standauf. "Ich geh zum Fitnessstudio, kommt wer mit?", fragte erbeiläufig und schritt zur Tür. Leon und Shane folgten ihn lautlachend, nur James blieb bei mir. "Irgendwann wird er es direrzählen", sagte er. "Okay. Hast du Lust auf Filmabend?",fragte ich und lies seine Anmerkung erstmal außen vor. Er stimmtezu und so verbrachten wir den Abend mit einen Harry Potter Marathon,Kissenschlachten und Fressereien.  


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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 28, 2015 ⏰

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