Kapitel 1.

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So intensiv, so viel Gefühl, Trauer, Liebe, Leidenschaft !
Das alles und noch so viel  mehr unbeschreibliche Gefühle empfinden Menschen bei Ihrem ersten Kuss, und vor allem mit der Person die man über alles andere lebende auf dieser traurigen Welt liebt.

Ich hielt meine Augen immer noch geschlossen, ich wollte ihn immernoch spühren, ihn riechen, ihn fühlen.
"Ich liebe dich mein schatz, versprich mir immer zu schreiben wenn du morgen fliegst, okey ?" Sprach er zu mir mit einem hauch von liebe gegen meine Lippen und sah mir dabei tief in die Augen.

"Ja, Schatz natülich". Gab ich genau so liebend, jedoch ein Gedanke plaggte mich eine ganze Zeit.

Ich war von zuhause apgehauen um mit ihm zusammen zu sein. Ich musste so schnell wie möglich nachhause, doch morgen flieg ich schon wegg und wer weiss wann ich ihn wieder zu sehen bekomme...

.. Ich legte meinen Kugelschreiber weg, und tat das kleine Büchlein zu auf dessen "mein Tagebuch" stand. Ich nahm es in meine recht Hand und versorgte es ganz vorsichtig in meine kleine Kiste, die ich aus Schutz, mit dem dazu passenden Schlüssel abschloss und die Kiste wieder unter mein Bett tat.

2016. war es schon. Die Jahre vergehen einfach zu schnell. Die Schönen Momente vergehen mit der Zeit, alles wendet sich , was jedoch dauerhaft bleibt sind die Erinnerungen die einem das Leben jeden Tag schlimmer als die Hölle es ist, macht.
Jeder sagt; die Zeit heillt alle Wunden. Doch wenn die Zeit alle Wunden heilt, dann ist meine Zeit stehen geblieben ?
Denn meine Wunden sind immernoch offen und voller Schmerz ..
Voller Schmerz, der mir Tags keine Ruhe gibt und Nachts, nicht meinen Schlaf einbringt.
Ein Schmerz der kein ende der Tränen kennt.
Ein Schmerz der nicht mehr weiss, wie es sich anfühlt zu lachen.
Ein Schmerz, der jegliche Art von Gefühlen, vor langer Zeit aufgab, ausser das Gefühl von Hass und Vergeltung.
.. Vergeltung, ja, das ist es was ich wollte, doch von wem soll ich die bekommen ?

Wer könnte mir meinen Schmerz nehmen und mir wieder die Sonnenstrahlen der Welt schenken ? Wer ?
Wer könnte mir meine Trauer nehmen und mir wieder das Lachen bei bringen ?

Ja .. Das habe ich mir gedacht .. Niemand ! Niemand wird jemals fähig sein mir meine Lebenfreude wieder zu geben.

Auch wenn mich die Erde meines Grabes bedecken wird. So wird ich auch mit diesem Schmerz ins Jenseitz ziehen. Meine Seele wird auf all die jenigen herab schauen die mich zu solch einer Eisstatue gezeugt haben, und mein tiefster Hass wird Sie alle verfluchen.

Meine Geschichte fängt vor ca 7 Jahren an ..

Ich war nie ein auffälliges Mädchen, ich war sehr Respektvoll gegenüber anderen, habe immer gehorcht. Für meine gerade gewordene 15 Jahre war ich nicht eine Schminktante. Ich zog mich nie modisch an. Soweit ich mich erinnern konnte hatte ich mein Leben lang nie mehr als 3paar Schlichte Hosen/Jeans im Schrank. Ich hatte nicht mal gezupfte augenbrauen, geschweige den zog ich mich freizügig an, ich war gut in der Schule, und auch wenn es euch wundert, ich hatte Freunde und das sehr viele. Obwohl ich eigentlich nicht in einer diesen Mädchengrupper gehörte, wurde ich nie fertiggemacht oder gemobbt. Ich weiss nicht
warum. Aber ich hatte eine sehr schöne Schulzeit. Bis heute vermiss ich sie.

Doch es wurde langsam Zeit ..  Nun schrieben wir das Jahr 2011 ..
Als ich mein einjähriges Praktikum beendet hatte verliess ich den Ort, oder besser gesagt den Staat, in dem ich geboren wurde und, aufwuchs.
In diesem Jahr veränderte ich mich um 360 grad.
Ich nahm in diesem Jahr ab, war nicht mehr pummelig. Ich fing an mir die Augenbrauen zu zupfen, mich zu schminken und ja, auch mein Kleiderschrank nahm an der Menge in sich zu.
Ich zog mich eleganter, enger und vor allem wie ein Mädchen an. Ich färbte mir sogar die Haare. Von meinem Naturblond auf Dunkelbraun / Schwarz

Doch nicht nur mein aussehen hatte sich verändert, sondern und vorallem mein Charakter. 
Ich mutierte zu einem Biest !
Ich war nicht mehr das hilfsbereite Mädchen die alles stehen gelassen hat um jemandem zu helfen. Ich wurde egoistisch, ich verlor mein Respekt gegenüber anderen. Nun war ich im Mittelpunkt aller Menschen, wie bei den Freunden so auch wie bei meiner Familie. Mir wurde alles gleichgültig. Egal.
So wie als wäre ich vom Teufel bessesen.

25. Mai 2011, Mittwoch :

Ich sass gerade im Zug um von der Arbeit, Nachhause zu fahren. Ich hatte diese angewohnheit, mich immer zum Fensterplatz zu setzten. Auch wenn das heute nicht mehr den Anschein macht, bin ich jedoch ein sehr Natur-hafter Mensch. Ich liebe es beim fahren -egal wohin- mich am Fensterplatz zu platzieren und meinen Gedanken freien lauf zu geben. Ich hab viel scheisse gebaut, vorallem dieses Jahr.
Und wieso mach ich das ?
Um Aufmerksamkeit zu bekommen ?
Die ich jedoch von einer Person die ich sehr schätze nicht bekomme.
Ich war wütend. Auf meinen Vater und ja auch auf meine Mutter.
Auf meinen Vater da er von anfang aus liebe zu seinen Eltern meine Mutter heiraten musste ohne sie zu lieben. Und die folgen jetzt betrügerein sind.
Auf meine Mutter die sich jahrelang unterdrücken liess und alles in sich auffrass. Sich nicht von meinem Vater scheiden liess. Oder umgekehrt !
Wütend auf meine Familie die immernoch strengs nach Tradionen leben, obwohl wir in einer Modernen Gesellschaft leben.

Ich dachte und dachte.
Ich lachte mit mir selber und weinte mit mir selber.

Ich hab mich kaputt gemacht. Warum ? Weil ich so Naiv und gutgläubig war. Weil ich in jedem das gute gesehen hatte.

~ Nächster halt, Endstation. Bitte alle aussteigen ~

Durch die durchsage, wurde ich wieder auf den Grundboden der Realität gezogen.
Nahm meine Tasche und lief schnell hinaus.
Ich schnappte nach luft und schaute zuerst in welcher Richtung mein Nachhause Weg lag.

Morgen ist es soweit, dachte ich mir, als ich von weitem mein Gartentor sah. Ich plante seit Monaten meine "Flucht" aus meinem Zuhause, und morgen kommt die Zeit, entlich.
Ich öffnete langsam das Gartentor und schliesste es anschliessend hinter mir wieder.
Öffnete noch schnell den rechts liegenden Briefkasten.
Nahm die Post und lief den kurzen weg zur Haustüre.
Ich klingelte einpaar mal, doch scheint es so das niemand zuhause ist.  Was ein Glück.
Da ich nie einen Hausschlüssel mitneheme. Müsste meine Mutter den ersatzschlüssel in einem Blumentopf neben unserer Tür versteckt haben.
E voilà, gefunden.

Ich schloss langsam die Türe auf und trat rein.
Mit schnellen schritten, ging ich die Treppen hinauf und schaute mich zuerst in der Küche und im Wohnzimmer aus. Wirklich, niemand da.
Ich grinste breit und ging angehend ins zweite Geschoss wo mein Zimmer lag.
Ich trat hinein, nahm schnell meine Koffer, der unter meinem Bett versteckt war und fing an.
Ich sortierte alle meine Kleider aus dem Kleiderschrank und legte sie auf meinem Bett.
Die Hosen legte ich auf einen seperaten haufen, und das gleiche machte ich mit meinen T-shirts, meinen Trainern, meinen Pullis und den anderen Kleidungsstücken die ich besass.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 03, 2016 ⏰

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