Kapitel 2

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Melting gaze

***

Nein, ich darf nicht wieder den Verstand verlieren! "Reiss dich zusammen! Verdammt hör auf zu weinen" schreie ich mich selbst an. Ich will aufhören, doch ich kann nicht. Es schmerzt so sehr, dieses Stechen im Herz... "Es ist nur eine Flasche... nur eine scheiss Parfüm", rede ich mir ein. Ich weiss das es keine normale Flasche ist, ganz im Gegenteil. Die Falsche hat grosse Bedeutung, doch die Worte beruhigen mich trotzdem.

Ich atme tief ein und aus. Fuuck, dass hätte ich nicht tun sollen... Wieder ein Stich in meinem Herz. Es richt so gut, doch irgendwie wiedert mich der Geruch auch an. Wie kann ein Parfüm so viel Schmerz in einem Auslösen? Es braucht eine Zeit bis ich mich wieder beruhigt habe.
Ich versorge die Parfümflasche wieder im Schrank, wasche mein Gesicht mit Wasser und gehe zurück zu meinen Schwester.

Sie lachen und erzählen sich gegenseitig lustige Geschichten. Mein Herz erwärmt sich sofort. Ich liebe es einfach, wenn meine Schwestern glücklich sind.

Wir essen alle zusammen, jedoch weigert Tyler sich, mit und am Tisch zu essen. Er nimmt sein Essen mit auf sein Zimmer.
Ich weiss, dass es auch ihn immernoch sehr schmerzt. Er war früher nicht so. Er war ein sehr fröhlicher, freundlicher und liebenswerter Mensch. Doch seit dem Tod meiner Mom... Er hat sich komplett verändert.
Natürlich, hat er das Recht traurig zusein, doch ich wünschte einfach, dass er auf eine andere Art und Weise trauern würde. Er lässt niemandem mehr an sich ran...

Als wir fertig gegessen haben bringe ich meine Schwestern ins Bett, lese ihnen eine Gute Nacht Geschichte vor
und warte bis sie eingeschlafen sind.
Danach gehe ich erschöpft hoch in mein Zimmer. Ich streife meine Kleider ab und stelle mich unter die heisse Dusche. Das heisse Wasser entspannt mich und ich würde am liebsten ewig darunter stehen.

Als ich fertig bin, ziehe ich mir eine Jogginhose und einen gemütlichen Hoodie an. Ich cheke mein Handy ab und antworte Sofija und Luna die mich mit irgendwelchen unwichtigen Dingen zugespamt haben.

Ich merke, dass ich immer müder werde, doch ich muss noch lernen. Ich seufze und laufe zu meinem Schreibtisch. Englisch, Geschichte und Biologie... wie soll ich das alles schaffen?
Nach etwa 30 Minuten lernen, bin ich viel zu Müde und lege mich in mein Bett, in dem ich auch sofort einschlafe.

'Peng, Peng, Peng. Ich schrecke aus meinem Schlaf auf. Ich bin völlig verwirrt, doch mir ist bewusst das die Schüsse in meiner Nähe waren. Es war verdammt laut. Ich spüre die Angst in mir, als ich die Tür öffne und langsam die Treppe runter laufe. Ich laufe auf das Fernsehzimmer zu, da dort Licht brennt. Ich berühre die Klinke, doch bevor ich sie runter drücke überfällt mich Panik. Ich weiss, dass mich hinter dieser Tür etwas schlimmes erwarten wird. Ich spüre es. Trotz meiner fürchterlichen Angst, drücke ich die Klinke herunter. Was mich hinter der Tür erwartet, ist schlimmer als alles was ich erwartet hätte. Dieser Anblick... Ich renne sofort auf den leblosen Körper meiner Mom zu. Das ganze Blut ist mir egal. Ich laufe einfach nur zu meine Mom. Ich schreie auf als ich ihren Kopf genauer sehe... "Mom! Mom!", schreie ich voller Qual. "Verdammt Mom wach auf."
Ich weiss dass sie nicht aufwacht, doch ich schreie immer und immer wieder sie solle die Augen öffnen. Ich schluchze. Ich habe noch nie soviele Tränen verloren. Dieser Anblick... das ganze Blut, die Knarre neben dem Kopf meiner Mom. Mir wird übel.'

Ich schrecke auf. Jede Nacht plagt mich dieser Alptraum. Ich sehne mich nach den Nächten, in denen ich noch ganz normal wie jeder andere schlafen konnte.
Ich gehe ins Badezimmer und trinke ein Schluck vom Leitungswasser. Das kalte Wasser beruhigt mich und ich lege mich wieder zurück in mein Bett.

Ich erwache ein paar Stunden später am Klingeln meines Handyweckers. Ich seufze und drehe mich auf die andere Seite. Ich habe garkeine Lust auf Schule...
Heute ist der 2. Tag an dem ich wieder in die Schule muss. Gestern war schrecklich. Jeder ist gekommen, hat: "Mein Beileid, es tut mir so Leid", oder ähnliches gesagt, oder mich einfach mit diesem bemitleidenden Blick angsehenen.
Diese Worte und Blicke machen alles einfach nur schlimmer. Dank Luna und Sofija habe ich den Tag aber doch irgendwie überlebt.

Ich ziehe mit eine Schwarze Jeans und ein Rot-Schwarz Karriertes Hemd an. Ich packe alle Bücher in den Rucksack und laufe runter in die Küche.
Mein Dad sitzt in der Küche, list Zeitung und trinkt einen Kaffee. Als er mich sieht, lächelt er und bedankt sich bei mir für gestern Abend. "Hi Schatz, Danke viel mal, dass du Gestern für alle gekocht hast" er zieht mich in eine Umarmung und ich erwiedere sie.

Ich esse Frühstück und um 8;45 holt mich Luna ab. Ich steige zu ihr ins Auto. Wir umarmen uns und sie schenkt mir ein liebevolles Lächeln. "Hi, wie hast du geschlafen?" fragt sie mich. "Uhm naja, ganz gut schätze ich", antworte ich ihr und lächle sie an. Trotz meines Alptraumes habe ich diese Nacht erstaunlich gut geschlafen. Normalerweise wache ich viel öfter auf.

Wir halten auf dem Parkplatz und ich seufze. Ich habe garkeine Lust...
Luna und ich laufen zusammen zum Eingang der Schule und treffen dort auf Harry. Er küsst Luna zur Begrüssung zärtlich auf den Mund und legt seine Hand um ihre Taille. Harry und sie sind schon lange zusammen und ich würde sie als das Traumpaar der Schule bezeichnen. Ich lächle die beiden an und wir laufen zusammen in das Gebäude.

Ich verabschide mich jedoch bald wieder von ihnen, da ich nach links muss und sie weiter geradeaus. Ich laufe auf das Zimmer zu und halte mich davon ab wieder zurück aus dem Schulshaus zulaufen. Ich kann nicht schwänzen...Ich habe schon gestern die erste Stunde geschwänzt und weiss, dass ich es nicht nochmal tun kann.

Als ich das Zimmer betrete suche ich mit den Augen Sofija. Ich weiss, dass sie auch Geografie gewähl hat. Ich finde sie schnell und sie winkt mir schon zu. Ich lächle sie an und laufe zu ihr. Sie freut sich mich zusehen und ich setzte mich neben sie", "Hanna! Schön dich zusehen!", sagt sie und strahlt mich an. Ich lächle sie an und sage, dass au ich mich freue sie zusehen. Ich neheme meine Bücher hervor und lege sie auf den Tisch.
Ich höre eine Gruppe lachender Jungs, die das Zimmer betreten und ich schaue hoch. Mein Blick trifft auf einen gut aussehenden Jungen. Er sieht verdamt heiss aus.

Ich kenne ihn, er gehört zu den Jungs auf die jedes Mädchen steht. Der Mädchenschwarm der Schule. Ich will mein Blick von ihm abwenden, doch irgendwie kann ich mein Blick nicht von ihm lösen.
Mein Blick ist an ihm gefesselt und ich frage mich wie ein Mensch so sexy sein kann. Plötzlich treffen seine Augen auf meine und ich spüre wie ich rot anlaufe...

hey:D Sorry falls es Schreibfehler hat:/

Hold me | Dylan o'Brien ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt