Ich wollte den ersten Schritt wagen, jedoch wurde ich an meinem Vorhaben gehindert. Ein pochender Schmerz durchzog meine Beine. Ich konnte mich nicht von der Stelle rühren. Ich fühlte mich so schwer und taub. Es fühlte sich so an als wenn meine Füße auf den Boden genagelt wären.
Plötzlich hörte ich Stimmen. Jemand flüsterte , „Sie hat sich bewegt(...)" „Schnell, schnell (..)“.
Die Angst durchfloß meinen Körper wie Blut. Ich setzte mich zurück auf das Krankenhaus Bett. Ich packte zuerst meinen linken Oberschenkel und zog dann komplettes linkes Bein ins Bett, dann das rechte Bein und ich täuschte vor ich würde schlafen. Woher ich die Kraft aufbrachte um zurück ins Bett zu kehren weiß ich bis heute nicht. Ich bin meinem Körper nur unendlich dankbar dafür.
Ich nahm Schritte wahr. Die Türklinke wurde mit einem lauten Knarren runter gedrückt, die Tür wurde mit einem Ruck auf gestoßen und die Schritte kamen ein wenig näher. Stimmen „Sie ist wach.“ „Beantwortet ihr alle Fragen.“
Schritte, die Tür wurde geöffnet und geschlossen. Anscheinend ist jemand gegangen.
Laute Türen, kaputte Glühbirnen. Im 5-Sterne Hotel bin ich schon mal nicht.
Ich war versunken in meinen Gedanken, sodass ich die zurückgebliebene Person in dem Raum nicht mehr wahr nahm. Ich fühlte mich betäubt und hatte eine ganz andere Wahrnehmung von der Realität.Ein Stuhl wurde an das Bett gezogen. Der Stuhl gab quietschende Geräusche von sich, als sich eine Person auf dem Sitz Brett niederließ, daraus schloß ich ,dass es sich hier um älteres Mobiliar handelt.
Ich öffnete meine Augen und heilige Scheiße. Was ich da sah konnte man kaum mehr einen Menschen nennen. Eher einen zum Tier mutieren den Menschen. Die Frau trug wie alle dort eine schwarze Kutte. Ihre Fingerkuppen waren schwarz und ihre Hände waren unmenschlich extrem beharrt. Ihre Finger waren dünn und lang. Ihre Fingernägel sahen eher nach Krallen aus und waren spitz gefeilt. Alles in einem machte sie einen mehr als unmenschlichen aber auf eine magische Art und Weise einen sympathischen Eindruck. Man konnte denken sie ist halb Mensch halb Tier. Aber wie ich im Biologie Unterricht meines verhassten Lehrers Herr Klopos gelernt hatte, war dies rein biologisch betrachtet unmöglich. Selbst eine künstliche Befruchtung mit tierischen Spermien würde nicht funktionieren.
Sie zog ihr Klemm Brett, wie alle anderen hier auch, aus ihrer Kutten Tasche. Ihr Blick war stets auf ihre Unterlagen gerichtet. „Wer sind Sie?“, fragte ich zögerlich. Die Frau richtete sich auf.
Sie fixierte mich mit ihren tiefschwarzen großen Augen. Ihre Augen wurden von langen dichten dunklen Wimpern umzingelt und zogen meine Blicke auf sich. Ihr Mund bewegte sich und Haare legten sich um ihre gelben Zähne. Der Alptraum jedes Schülers wurde hier grad zur Realität ich konnte mich nur vor der Frau eckeln.
„Eine Schelodin, mehr hat Sie nicht zu interessieren.", sie sagte diesen Satz schon fast monoton, als wenn sie ihn jeden Tag sagen würde.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich ja noch gar keine Ahnung.
DU LIEST GERADE
Dreamer
Misteri / ThrillerDie Frauen jagen allen Angst ein.Mit ihren schwarzen Mänteln und emotionslosen Gesichtern.Emily und Stephie sind Dreamer, doch wird alles gut Enden? Willst du mehr über die Frauen und Dreamer erfahren?Dann füge das Buch in deine Bibliothek hinzu. Vi...