Kapitel 2

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Hey Liam,

Es ist 4 Uhr in der Nacht. Ich weiß, ich sollte schlafen, aber ich kann nicht. Ich weine. Ich vermisse dich. Die Party heute war wahrscheinlich nicht so, wie du es dir gedacht hattest. Die Stimmung war echt auf dem Null punkt. Zayn hat sich mühe gegeben, aber wir alle haben dich vermisst, ich, deine Freunde, deine Familie und die Band, DEINE Band. One Direction gibt es wahrscheinlich so nicht mehr. Den letzten Song den sie gesungen hatten war zusammen mit dir. Du sahst glücklich aus. Du strahltest regelrecht. 'Little Things' du hast diesen Song geliebt, du sagtest immer, er würde genau auf mich zu treffen. Aber Liam, verrate mir doch, warum hast du nie mit mir über deine Probleme geredet? Du hast immer so eine Fröhlichkeit ausgestrahlt, war das alles nur eine Make? Ich hoffe unsere Liebe war es nicht?! Ich liebe dich aufrichtig und ehrlich. Dir wird für immer mein Herz gehören. Ich kann nichts dagegen tun.

Wenn ich einkaufen gehe, suche ich dich in der Menschenmenge. Manchmal scheine ich dich zu sehen, und wenn ich dann auf die zu laufe, bist du weg, einfach so. Ich sehe dich in meinen Träumen immer wieder dort liegen. Auf den kalten Badezimmerfliesen. Du sahst aus, als würdest du nur schlafen, aber dem war leider nicht so.

Deiner Mutter.. Ihr geht es echt schlecht, genauso wie mir. Das einzigste, was du von ganzem Herzen hasstest, war, wenn Leute, die dir wichtig sind, sich schlecht fühlen, dehalb tut es mir leid so leid, dass ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle habe. Liam, ich brauche dich mehr als sonst! Ich vermisse deine aufmunternden Worte so sehr. Die anderen wollen heute Nacht bei mir, uns, in der Wohnung schlafen, ich hoffe das geht in Ordnung für dich?

Ich habe mit dem Ritzen weiter gemacht. Ich weiß, du willst nicht, das ich mir selber weh tue. Aber eine Rasierklinge tut niemals so weh, wie dein Tod mir weh getan hat.

Wusstest du, dass Tränen nach einer Zeit nicht mehr so salzig schmecken, wie die ersten? Du kennst mich nur als das verfressene kleine Mädchen, das einfach nicht dick wird. Doch mit deinem Tod nahmst du meinen Hunger. Wenn ich essen sehe, spüre ich nichts. Keinen Hunger, keinen Verlangen es zu essen. Ich fühle mich wie ein gefühlsloser kalter Stein.

Liam, ohne dich bin ich kein Mensch mehr. Meine Augen tun so unglaublich weh vom ganzen weinen. Ich kann nicht mehr. Wie sehr wünsche ich mir, das ich aufwache und das alles nur ein Traum war! Ich wünsche mir, dass du mich wieder umarmst, dass du mir wieder sagst, das du mich liebst.

Sag mir Liam, bin ich der Grund für deinen Tod? Ich mach mir solche Vorwürfe, habe ich irgend etwas flasch gemacht? Ich möchte jetzt nichts lieber als mit dir reden. Du bist mein Herz, meine Lunge und Meine Gedanken ohne dich kann ich nicht weiter machen.

Die Psychologin meint ich solle von vorn anfangen. Warum versteht niemand, das ich das nicht will?! Ich will dich wieder hier haben. Bei mir, neben mir. Ich will wieder über deine schwachsinnige Angst vor Löffeln lachen. Ich möchte einfach nicht mehr traurig sein. Du hast selber gesagt, Tränen würden mir nicht stehen.

Weißt du, ich verbringe viel Zeit damit zurück zu schaun anstatt nach vorn. Ich sehe den Weg vor mir nicht mehr. Die Tränen verweigern mir den Blick. Vielleicht ist es auch besser hier auf zu hören. Es ist an der Zeit, das Kapitel zu beenden, aber ein neues an zu fangen? Vielleicht ist das ja überflüssig, vielleicht bin ich jetzt am Ende der Story.

Es hat geklingelt, das müssen die Jungs sein. Ich melde mich nochmal, wenn ich wieder alleine bin.

Ich liebe dich unsterblich und unwiederruflich.

Deine Sam xx

Without you I feel like nothing ♥ ||on hold||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt