Ahsoka- Das Tano Familiengeheimnis

1. Kapitel

Erfreut rannte die junge Togruta aus ihrem Quartier, in der Hand hatte sie ihr Gepäck. Als sie gerade um die Ecke bog, fiel sie auch gleich wieder hin, denn sie war in Jenna hereingerannt. Die rothaarige junge Frau mit den grauen Augen war im dritten Jahr ihrer Ausbildung als Ärztin und eine Freundin von Asuka Tano.

>>Hey wohin denn so eilig?<<, fragte Jenna und half ihrer Freundin hoch.

>>Ich hab ne neue Mission.<<, erklärte Asuka und lief mit Jenna zu ihrem Schiff. >>Ich soll in Onderon nach einem Drogenschmuggler Ausschau halten.<<

>>Aber du bist gestern doch erst von einer Mission zurückgekommen. Willst du dich nicht erstmal ausruhen?<<, fragte Jenna besorgt, denn sie kannte Asuka und wusste, dass die Togruta sich manchmal überarbeitete.

>>Ach, was soll ich denn sonst tun? Mir würde hier langweilig werden.<<, erwiderte sie und sah Jennas besorgten Blick. >>Hey, mach dir mal keine Sorge, ich werd mich nicht so anstrengen. Versprochen." Fügte sie hinzu, als sie den skeptischen Blick bemerkte.

Jenna seufzte, denn sie wusste, es wäre sinnlos, mit Asuka darüber zu diskutieren. >>Pass auf dich auf.<<, rief sie Asuka hinterher, die schon in ihr Shuttle rannte.

Müde fiel Asuka ins Bett im Hotel, wo sie sich gerade befand. Den ganzen Tag hatte sie Kneipen untersucht, Leute ausgefragt, doch bisher hatte sie kein Ergebnis. Na ganz toll, wenn ich so weiter mache, bin ich noch ein ganzes Jahr hier, dachte die Togruta, wütend auf sich selbst. Es kann doch nicht so schwer sein, einen Schmuggler zu finden. Erschöpft gab sie auf und schloss die Augen.

Als sie am nächsten Tag aufstand, war sie immer noch sehr müde, denn sie hatte nur fünf Stunden geschlafen. Trotzdem wusch sie sich und zog sich an. Na dann auf ein Neues, vielleicht hab ich ja heute Glück, dachte sie bei sich, als sie das Hotel verlies.

Doch danach sah es nicht aus, da niemand etwas gesehen hatte. Deprimiert wollte sie ins Hotel zurückkehren, um den Jedirat Bericht zu erstatten. Doch auf den Weg sah sie einen Mann mit einem Umhang, der sich die ganze Zeit umschaute. Sehr verdächtig, dachte sie bei sich und versteckte sich hinter ein paar Kisten, um ihn zu beobachten. So blieb sie ganze zehn Minuten, während nichts passierte. Wahrscheinlich habe ich mich nur getäuscht, sie wollte gerade wieder gehen, als ein zweiter Mann auf ihn zukam. Sie schauten sich um und Asuka duckte sich. Dann sah sie, wie der Mann im Umhang dem anderen ein Päckchen mit weißem Pulver gab, während er ein paar Kredits einsteckte. Asuka schlich sich langsam und lautlos näher. Die Männer nickten sich zu und liefen beide in gegengesetzte Richtungen. Vorsichtig lief sie dem Mann im Umhang nach.

Er lief in eine Gasse und als hätte er etwas gehört, drehte er sich plötzlich um. Gerade noch so konnte Asuka sich verstecken. Sie hielt die Luft an und lauschte. Erst war es still, dann hörte sie wie er weiterlief. Nach einigen Sekunden schaute sie in den Gang, doch er war verschwunden. Schnell stand sie auf und schaute um die Ecke in die nächste Gasse, doch auch da war nichts. Sie griff nach ihrem Lichtschwert und aktivierte es. Dann drehte sie sich um und konnte den plötzlichen Schuss gerade noch abwehren.

Der Mann ließ noch ein paar Schüsse los, die sie ohne Probleme abwehrte. Danach rannte er weg, in die andere Richtung. Asuka rannte ihm hinterher und musste nach einigen Minuten feststellen, dass er sich sehr gut in dieser Gegend auskannte. Zweimal hatte sie ihn fast verloren, doch dann nutzte sie die Macht und wusste wo er war. Sie rannten aus den Gassen zurück in die Stadt.

Sie kam ihm immer näher und als sie um die nächste Ecke bogen, hätte sie ihn fast gehabt. Doch dann rannte sie mit jemanden zusammen und fiel hin. Sie brauchte einige Sekunden und sie konnte nur Sterne sehen. Als sie schließlich wieder klar sehen konnte, streckte jemand ihr gerade die Hand entgegen.