2. Kapitel

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Nachdem sie Jenna alles erzählt hatte, war Asuka erleichtert. Niemand verstand sie so gut, wie Jenna, außer Sira vielleicht. Sira war ihre allerbeste Freundin, sie kannten sich schon seit Kindertagen, doch seit einigen Wochen hatte Sira keine Zeit mehr für sie, was sie sehr schade fand.

>>Also warte mal. Du hast diesen Typen, namens Leron kennengelernt. Er sieht hammer gut aus und du hast zugesagt, dich morgen mit ihm wieder zu treffen, obwohl du das nicht wolltest.<<, zählte Jenna auf. >>Und dazu hast du immer ein Kribbeln im Bauch, wenn du ihn siehst...<< Sie musste plötzlich lachen, was Asuka verwirrte.

>>Was ist daran so lustig?<<, fragte sie leicht ärgerlich.

>>Also Asuka, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist verliebt.<<

>>Was?! Du spinnst wohl! Ich bin eine Jedi!<<

>>Nur, weil du eine Jedi bist, heißt das nicht, dass du keine Gefühle haben kannst. Egal was in den Regeln steht.<<

Asuka musste seufzen. >>Selbst wenn ich in ihn verliebt wäre, was ich nicht bin.<<, sagte sie warnend, als sie Jennas Blick sah. >>Ich werd es einfach vergessen. Ich darf sowieso nicht lieben.<<

Wieder lachte Jenna auf. >>Asuka, Liebe ist doch kein Schalter, den du ein- und ausschalten kannst.<<

>>Aber ich muss es wenigstens versuchen. Verdammt, Jenna, versteh mich doch! Ich darf ihn nicht lieben, ich bin eine Jedi und wenn der Rat erfährt, dass ich Gefühle für jemanden habe, bestrafen sie mich oder noch schlimmer, ich muss den Orden verlassen.<<

>>Du machst dir zu viele Sorgen. Denkst du, du wärst die einzige Jedi, die sich je verliebt hat? Es gibt viele, die schon mal Gefühle für jemanden hatten und die schaffen es auch, diese geheim zu halten.<<

>>Ich weiß aber nicht, ob ich das könnte.<<

>>Wenn du das nicht gewollt hast, hättest du ihn nicht bei dem Treffen zugestimmt.<<

Asuka seufzte und haute sich den Kopf gegen den Tisch an dem sie saß. Jenna hatte Mitleid mit ihr. Sie hat das Glück, jemanden gefunden zu haben, den sie liebte und sie durfte das nicht. Denn manchmal wünschte sich das junge rothaarige Mädchen jemanden zu finden, der sie unsterblich lieben würde.

>>Was soll ich jetzt nur machen?<<

>>Du gehst erstmal zu diesem Treffen und siehst was sich entwickelt, doch pass auf, dass niemand merkt, dass du eine Jedi bist.<<

Sie blickte wieder auf und schaute auf das Hologram ihrer Freundin. >>Du hast recht und wer weiß, vielleicht bedeuten diese Gefühle nichts und ich kann ihn einfach vergessen.<<

Nachdem sie aufgelegt hatten, schaute Jenna in Corucant aus dem Fenster. >>Das kannst du ganz bestimmt nicht.<<, murmelte sie und machte sich wieder daran, eine Salbe für einen Verletzten zusammen zu rühren.


Nervös wartete Asuka am Eingang vor dem Hotel. Warum war sie denn nervös? In Corucant sprach sie oft mit Männern und da hatte sie doch auch nicht das Gefühl, etwas falsches zu machen oder zu sagen. Als sie ihn sah, machte ihr Herz einen kleinen Sprung. Er hatte sich sein Haar ordentlich gekämmt, auch wenn es sinnlos gewesen war, da der Wind sie wieder durcheinander brachte.

Als er sie entdeckte, setzte er ein strahlendes Lächeln auf und kam auf sie zu. In seiner Hand hatte er einen Korb, der Inhalt jedoch wurde von einer Decke verborgen. >>Was ist das?<<, fragte Asuka misstrauisch.

Ahsoka- Das Tano FamiliengeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt