Wenn die Zeit mir meinen Stern nimmt

~5~ Er macht sich Sorgen um mich

Als es nach ungefähr 20 Minuten klingelte, lief ich zur Tür und öffnete sie. Sofort umarmte ich Yeliz und dann Eren. Ich zwinkerte Yeliz zu und ging, gefolgt von den 2 Cousinen, rein.

„Abi Eren und Yeliz sind da" Mein Bruder sah zu uns und überprüfte Eren. Dann stand er auf und gab erst Yeliz die Hand, dann Eren.

„Und du bist?"

„Eren" sagte Eren freundlich und ging zu Yeliz. Er legte ein Arm um ihre Schulter und sah dann zu uns. „Ich hab gehört wir schauen einen Film"

„Ich geh Popcorn machen" sagte mein Bruder

„Seit wann kannst du Popcorn machen?" fragte ich ihn.

„Ich geh Popcorn machen!" wiederholte mein Bruder.

„Okai" sagte Eren „brauchst du Hilfe?"

„Nein" sagte mein Bruder freundlich. Also man hat gemerkt das es nicht freundlich sein sollte, so auffällig hat er es schon gemacht.

Mein Bruder ging in die Küche und sofort ging ich nach, doch als ich ihn Selbstgespräche machen hörte, blieb ich am Türrahmen stehen und lauschte.

„Ich hab gehört wir schauen einen Film. Ähhh brauchst du Hilfe?" er äffte die ganze Zeit Eren nach, damit ich nicht entdeckt werde, ging ich schnell ins Wohnzimmer.

„Yeliiiz" ich sah sie glücklich an.

„Was ist los?" fragte sie mich.

„Popcorn ist fertig" sagte mein Bruder und kam mir 2 Tellern rein. Er setzte sich ganz links auf die Couch. Ich setzte mich neben ihn. Neben mir kam Yeliz, dann Eren.

„Eren wollen wir Plätze tauschen? Ich muss nämlich öfters zur Küche" sagte ich und erhielt ein nicken. „Ich setze mich dann zu meinem Bruder" sagte Eren.

„Bruder?" fragte Aykut.

„Ja Bruder. Stell dir vor, normalerweise sag ich nie zu Leuten Bruder, doch weil du der Bruder von Yeliz's bester Freundin bist, bist du auch mein Bruder" sagte er und legte einen Arm um ihn.

„Bitte nicht schwulen" sagte mein Bruder und legte seinen Arm wieder weg.

„Okai" sagte Eren und legte seinen Arm über Yeliz. „Spaß spaß Bruder. Nimm nicht alles so ernst" sagte mein Bruder und legte Eren's Arm wieder auf seine Schulter.

„Wollen wir den Film jetzt starten?" fragte Yeliz.

Als Antwort klickte ich auf Play und wir sahen uns den Film an.

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„Das war voll cool, als sie am Ende das 'EXIT'-Schild gesehen haben" sagte Eren und fing an zu lachen, worauf Yeliz und ich zustimmten, jedoch ging es Aykut nicht so.

„Was ist los Aykut?" fragte Yeliz.

„Nichts" antwortete er beleidigt. Es war so lustig ihn so zu sehen.

„Okai" sagte Yeliz und nahm ihr Getränk.

„Was wollen wir noch machen?" fragte Eren.

„Flaschendrehen" schrie ich

„Was schreist du so man. Meinetwegen könnt ihr spielen, ich geh schlafen" sagte mein Bruder.

„Bitte lass uns zusammen spielen. Diese Chance hast du nicht immer" sagte ich und klopfte auf den Platz neben mir. „Ja Bruder komm" sagte Eren und setzte sich gegenüber von mir. „Komm schon Aykut" sagte auch Yeliz. Er sah uns an. „Nur 10 Minuten" sagte er und setzte sich hin.

Ich nahm die Flasche und gab sie Eren. „Gas ist König" Er nahm die Flasche grinsend an und drehte sie. Die Flasche zeigte auf Aykut. „Ohhhhh" jubelten wir.

„Pflicht" sagte Aykut.

„Geh zum Nachbar und frag nach der Nummer" sagte er

„Bei Anna" lachte ich.

„Genau bei ihr." Ich sah schon die vernichtenden Blicke von Yeliz, doch ignorierte sie. Wir gingen zur Tür und versteckten uns.

„Was soll der scheiß" flüsterte Yeliz mir zu.

„Was denn? Das alles hat dein Cousin gemacht" sagte ich und lachte. Aykut bekam die Nummer von ihr und wir setzten uns wieder hin. „Ich kann echt nicht glauben, dass ich hier mit mache" sagte er und drehte die Flasche. Diese zeigte auf Yeliz.

„Wahrheit" sagte sie

„Wie lange seit ihr schon zusammen" fragte mein Bruder Uhr plötzlich.

„Wer?"

„Ihr" Mein Bruder zeigte auf Eren und Yeliz. Wie im Chor fingen wir alle 3 gleichzeitig an zu lachen. „Was lacht ihr denn?" fragte mein Bruder.

„Dachtest du wirklich, dass Eren und Yeliz zusammn wären?" fragte ich und lachte wieder los. „Könnt ihr jetzt bitte sagen was los ist?"

Yeliz beruhigte sich und sah dann zu Aykut. „Aykut, darf ich vorstellen? Eren, mein Cousin" sofort fing sie wieder an zu lachen.

„Dein- dein Cousin?" fragte Aykut erneut

„Jahaa" bejahte Yeliz es.

Nachdem wir es geklärt hatten und mein Bruder sich etwas beruhigt hatte, spielten wir noch eine halbe Stunde und verabschiedeten und dann von den beiden.

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„Das war gestern einfach nur geil!" freute sich meine beste Freundin. „Zum ersten mal habe ich gesehen, wie er wirklich eifersüchtig geworden ist. Das war einfach das beste Gefühl"

Ich freute mich für sie und um ehrlich zu sein tat mir mein Bruder gestern leid, doch ich wusste echt nicht was ich noch tun konnte, um die beiden endlich dazu zwingen musste einen Schritt zu machen.

„Das schwerste ist getan. Jetzt bist du an der Reihe. Du bist dir jetzt sicher, dass er Gefühle für dich hat" sagte ich und sah sie mit einem Blick an, so dass sie es ernst nehmen sollte. Ich habe mir nicht um sonst den Arsch aufgerissen.

„Selin bitte hör auf" hörte ich die Stimme von dem Jungen mit den Meeres blauen Augen sagen. Ich sah hin und sah die noch gestrigen verliebten sich streiten. Auf einmal wurde mir komisch. Mein Kopf fing an weh zu tun und meine Luft verringerte sich.

„Yeliz" ich bekam kaum Luft. Es tat mittlerweile schon weh. Mein Herz zog sich immer weiter zusammen. Es war so, als würde jemand gegen meine Lunge drücken und dabei mein Herz zusammenquetschen. Ich hatte höllische schmerzen. Das Atmen viel mir schwer, genau so wie das stehen. Als meine Beine keine Kraft mehr hatten, fiel ich auf den Boden.

„YILDIZ" schrie Yeliz. Es hatten sich schon Leute um uns gebildet. Doch ich sah alles verschwommen. Meine Augen brannten und mein Mund war so trocken wie eine Wüste. Mein Herz war immer noch zusammengequetscht, doch es blieb nicht dabei, sondern es fühlte sich noch so an, als würde jemand mehrmals einen Messer rein und raus rammen. Ich hielt es nicht länger auf und lag komplett auf dem Boden. Mein Kopf prallte gegen den harten Boden. Meine Hände fingen an zu krabbeln. Stromschläge. Immer und immer wieder. In meinem Kopf. Es fängt an. Ich wusste es, doch ich vergaß es. Ich weiß komisch, aber es war so. Ich bin Yildiz Kaya. 17 Jahre alt. Mutter Hatice. 38 Jahre alt. Vater Okan. 43 Jahre alt. Kleinere Zwillinge Efe und Eda. 5 Jahre alt. Jüngerer Bruder Selim. 14 Jahre alt. Älterer Bruder Aykut. 20 Jahre alt. Beste Freundin Yeliz Aydin. 17 Jahre alt. Wichtige Person Koray Avci.

„Yildiz hörst du mich? Yildiz?! Ich habe den Krankenwagen gerufen. Halte durch!" sie schrie. Ich sah in Menschen Menge und erkannte nichts, außer die Meeres blauen Augen. Die so schön Leuchteten. Doch auch das half mir nicht, den ich spürte wie schon langsam alles verschwand. „Yeliz" das war wie ein Fauchen. Ich hatte keine Kraft, denn die Schmerzen nahmen mir schon alles weg. „Es tut weh!" fauchte ich wieder. „Alles wird vorbeigehen. Du musst jetzt einfach nur durchhalten" - „WO BLEIBT DER KRANKENWAGEN" schrie diese Stimme. Machte er sich sorgen um mich? Sofort fing ich mit aller Kraft, die ich noch besaß an zu grinsen. „Yeliz" sie sah mit verheulten Augen zu mir. „Warum grinst du?" fragte sie mich. „Er macht sich sorgen um mich" sagte ich und schon wurde alles schwarz.