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In der Schule
POV Kuraiko

Verstreut saßen alle Schüler an ihren Gruppentischen. Alle arbeiteten konzentriert an ihren Aufgaben,sowie auch ich. Es war still und niemand wagte es,auch nur ein Wort zu sagen oder gar einen einzigen Ton von sich zu geben.
Kurz sah ich auf und ließ meinem Blick durch die Klasse schweifen. Ich saß noch an dem normalen Tisch,mit den normalem Mädchen. Dafür hätte ich den Lehrer umarmen können.
Neben uns saßen die dümmsten und eingebildesten Mädchen,die sich -wie es schien- für die coolsten hielten. Idioten.
Plötzlich stand einer von dem Idioten-Tisch auf und lief mit "eleganten" Bewegungen zu uns. Es war Miyu. Sie setzte sich ungebeten neben uns an unseren Tisch und begann so leise, dass nur wir es verstanden,zu sprechen:"Ich mach heute Abend eine Party. Natürlich seit ihr eingeladen. Seit um 19 Uhr da oder ihr bleibt wo ihr seit.". Ich rollte meine Augen mit einem herablässigen:"Tz..".
Sie zwinkerte uns an und verschwand -endlich- wieder an ihren Tisch. Meine Freundin Leafe stupste mich kichernd an:"Gehst du auf die Party?". Verstört starrte ich sie an:"Zu Miyu?! Hast du sie noch alle?! Nie im Leben geh ich dahin!".
Sie zwinkerte mir zu. Ich seufzte,aber musste lächeln:"Ich hatte eh nichts vor... Aber ich hätte ein paar Ideen,wie wir diese Feier "spannend" gestalten können.".
Wir kicherten leise und drehten uns wieder zu unseren Arbeitsblättern zu. Ja, Miyu, ich werde kommen...

Abends

'Warum?!',waren meine einzigen Gedanken,während ich mit Leafe und Valeria zur Party lief. Eigentlich hassten Leafe und ich Valeria über alles. Wieso sie mit uns lief?
Naja,ihre Eltern sind mit meinem befreundet und als meine Mum hörte,dass ich auf diese Party ging, hatte sie erstmal ihre dumme Mutter angerufen und ihr gesagt hat,ich geh dahin. Ihre Mutter meinte daraufhin,dass wegen der Ghoule alles ja so gefährlich sei und sie deshalb mit mir laufen sollte.
Ich hatte mich zwar beschwert und versucht,mich rauszureden,aber ich hatte gegen den Willen meiner Mutter keine Chance.
"Ich bin sooo froh, mit euch hier rumzulaufen!",jubelte sie leise und fing an,über ihr rauchblaues Kleid zu schwärmen."Ich bin auch froh...",gab ich ironisch zurück und sah mit zusammengepressten Augen auf den Boden. Diese Tusse nervte.
Leafe lief zu mir nach vorne und flüsterte mit genervten Unterton:"Was hat deine Mutter angestellt?!". Ich zuckte mit den Schultern und hörte mir von Valeria immer noch alles über ihr Kleid an.
Wütend auf meine Mutter lief ich weiter.'Danke!',dachte ich mir wütend und lief zielstrebig geradeaus, ohne Nachzudenken, wo wir eigentlich sind oder überhaupt wirklich hin mussten.
"-aber ihr hättet euch ja auch was besseres für eine Party anziehen können! Ihr seht aus,als würdet ihr in eine Bar gehen mit euren zerrissenen Jeans!". Ich ballte die Hände zu Fäusten zusammen und keifte sie an:"Sei leise! Niemand brauch deine "Ratschläge"!".
Valeria starrte mich verdattert an. Leafe lief vorsichtig zu uns und sah sich ängstlich um:"Ich will ja nicht stören,aber..WO ZUR HÖLLE SIND WIR?!".
Erst jetzt sah ich mich genau um. Wir waren in einer dummen Gasse gelandet. Ich drehte mich wutentbrannt zu Valeria um:"Deine Schuld! Hättest du mich nicht dumm vollgelabert mit deinem Scheiß-Kleid das niemandem bockt,hätten wir uns nicht verlaufen!".
Plötzlich schrie Leafe so erbärmlich auf,dass es durch die Gasse hallte."Halt die Klappe Leafe!",stieß ich wütend aus,ließ meinem Blick jedoch nicht von dem vor angstverzogenem Gesicht von Valeria.
"G-Ghoul!",kam es schreiend aus Leafes Mund."Jetzt wird uns wohl kein Ghoul-".
Ich stoppte abrupt, als ich mich zu Leaf umdrehte und ein Geschöpf, die dunkle Gasse leicht beleuchtete.
Ängstlich lief Valeria ein paar Schritte zurück,während ich mit mit geschicktem Blick und verkleinerten Augen auf den Ghoul starrte.
Aus seinem Rücken stach eine leuchtende Kralle heraus. Es holte aus und stach Leafe direkt ins Herz. Etwas von ihrem Blut spritzte auf meine Wange. Es fühlte sich schrecklich an,ihr Blut auf meinen Wangen zu spüren. Ich hatte das Gefühl,mein Herz setzte in diesem Moment aus.
Tot sank meine Freundin zu Boden. Ich musste mich jetzt zusammenreißen,sonst wäre alles vorbei."Renn Valeria! Geh schon! Wir müssen gehen!",befahl ich ihr und machte schon schnellere Schritte nach vorne. Sie blieb trotzdem wie versteinersd stehen,weshalb ich sie am Arm packte und mit zerrte.
Doch das ließ sich dieser Ghoul nicht gefallen. Ich glaubte nicht,dass es ihm gefiel,dass sein "Abendessen" gerade weglief. Es holte aus und durchstach Valerias Bauch. Ihr Griff wurde lockerer, ehe sie mich losließ und gekrümmt vor Schmerz auf den Boden sank.
Ich rannte allerdings weiter. Jetzt stehen zu bleiben,wäre Selbstmord. Ich drehte mich um und plötzlich stand dieses Monster vor mir.
Es packte mich am Hals,hob mich hoch und stieß mich gegen die kalte Hauswand. Schreien konnte ich nicht,da es mir an meiner notwendigen Kraft fehlte.
"B-bitte! Ich w-will nicht st-sterben!",stammelte ich heißer und versuchte mich wegzudrücken. Doch die Aktion misslang mir und er packte nur noch fester zu. So,als würde einem der Hals zugeschnürrt werden. Er fing an zu Lachen, als würde ihm das hier alles Spaß machen.
Im Augenwinkel sah ich,wie Valeria versuchte sich aufzurichten,um zu fliehen. Naja... Sie versuchte es. Der Ghoul bemerkte es,ließ mich kalt auf den Boden fallen und lief zu ihr.
Ich fasste mir schwach an den Hals. Also, Feingefühl kannte er nicht.
Der Ghoul lief zu Valeria und stellte sich vor sie und stach durch ihr Bein, sodass sie wieder auf den Boden sank.
'Komm schon.. Du bist kaum verletzt! Tu etwas!',dachte ich mir und sah bei diesem blutigen Schauspiel einfach zu.
Leise winselte sie los:"B-bitte! Ich will leben! Ich habe Geld!". Spöttend lachte es:"Ich brauch kein Geld. Ich hab Hunger.". Mit diesen Worten ließ er kristallartige Dinger auf sie regnen. Meine Augen füllten sich mit Tränen.
Wieso tötete er meine Freundin und ließ Valeria Höllenquälen durchleiden?! Valeria zuckte nochmal auf und schon lag sie leblos auf dem Boden.
Er starrte nur auf die Leiche hinab und schien mich grade nicht zu beachten. Meine Chance!
Ich stand auf und lief -ohne meinen Blick von ihm abzuwenden-mehrere Schritte zurück. Als er sich plötzlich zu mir umdrehte und mir näher kam,schlug mein Herz schneller
."Wohin denkst du,gehst du hin",fragte er spottend,"Ich finde dich sowieso!".
Die Gedanken rasten in meinem Kopf und ließen mich nicht in Ruhe.'War es meine Schuld? Sind wir wegen mir hier gelandet?! Wie konnte das nur passieren? Tu etwas!'.
Mir wurde schwindelig,es drehte sich alles um mich herum. Um mich herum verblasste alles ,bis ich nur noch schwarz sah.

The Light of Darkness(Ayato X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt