POV Kuraiko
Ohne das ich es wollte, zog man mich um eine Ecke und hielt mir den Mund zu.
Ich schlug aus Angst in alle Richtungen aus und versuchte irgendwie zu schreien.
"Hör auf, es nervt.",sagte die Stimme leicht gereizt und schubste mich von ihm weg. Es musste ein Junge sein, nach der Stimme nach.
Er hatte mich so geschubst, dass ich zu ihm gedreht war. Ich musterte ihn.
Er hatte blondes und strubbeliges Haar, welches ihm ins Gesicht hing. Seine Augen waren giftgrün und funkelten mich an.
"D-danke...",bedankte ich mich zitternd und trat einen Schritt auf ihn zu."Bedank dich bei Holly. Ohne sie, wärst du tot.",meinte er nur kalt und drehte sich um.
Einzelnd hörte man, wie Sachen aufeinander prallten. Es mussten ihre Kagunen sein, wenn ich mich nicht irre.
"Jetzt komm, bevor er merkt, dass du eigentlich schon weg bist.".
"Wie heißt du?",fragte ich auf einmal, obwohl er schon am gehen war."Ich heiße Satoshi, aber das ist jetzt auch egal.",antwortete er genervt und zog mich am Handgelenk mit.
"Weißt du, wie ich heiße?" "Ja, du heißt Kuraiko und jetzt hör au zu nerven, verdammt!",fuhr er mich plötzlich an, wodurch ich zusammenzuckte. Satoshi rollte mit den Augen und zog mich zu sich:"Ich wollte dich nicht erschrecken, okay? Ich bin manchmal schlecht gelaunt, dass darfst du mir nicht übel nehmen, okay?".
Ich war überrascht über das, was gerade passiert ist. Erst faucht er mich die ganze Zeit an und Plötzlich ist er der friedlichste Mensch der Welt.
Plötzlich nahm er meine Hand und zog mich raus. Ich war sicherlich komplett rot, so wie ich aussah. Er kicherte kurz, als er sich zu mir umdrehte:"Du siehst süß aus, wenn du rot bist.". Als er das sagte, lief ich noch mehr rot an.
Draußen drehte er sich zu mir. Seine grünen Augen zogen einen ja schon fast in seinen Bann."Du starrst mich so an, alles gut mit dir?",fragte er plötzlich und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht.
Beschämt drehte ich meinen Kopf zur Seite, als ich von der Halle so Sachen vernahm wie "Ich bring dich um!", oder "Du weißt gar nichts um was es hier geht!".
Ich schluckte. Sie strengte sich für mich an, obwohl ich so gemein war. Salzige Tränen liefen über meine Wangen.
"Jetzt wein doch nicht!",meinte Satoshi plötzlich und nahm mich in den Arm.
"Wäre ich nicht gegangen, dann wäre das alles nicht passiert... Dann müsste Holly jetzt noch um ihr Leben kämpfen.",weinte ich immer wieder vor mich her und machte mit meinen Tränen die Weste von ihm nass.
"Bitte, meine Weste ist ja schon fast durchnässt!",beschwerte er sich etwas und drückte mich wieder weg. Ich wischte mir die Träne weg und nickte:"Okay...".
Plötzlich bekam ich Blut ins Gesicht und an uns beiden raste ein Körper vorbei.
Verstört krallte ich mich an Satoshi und sah mit kleinen Auge an seinem Kopf vorbei. Er blieb die Ruhe selbst.
Dann spürte ich auch noch eine Hand an meinen Schultern, wodurch ich kurz aufschrie.
"Hey, ich bins Holly. Alles gut?".
Kurz fragte ich mich, ob sie diese Frage ernst nahm.
"Es geht scho-Nein, es geht nicht! Denn an mir ist gerade eine Leiche vorbei geflogen und deine Frage klang mehr als bescheuert, um ehrlich zu sein!",fuhr ich sie an und ließ Satoshi los.
Vorsichtig trat ich mehrere Schritte zurück.
"Ich wollte nicht, dass du das siehst, aber es ging nicht anderster.",meinte sie niedergeschlagen und sah auf den Boden."Ihr Mörder... Bleibt weg!",rief in wütend und sah sie auch genauso an.
"Da sieht man, was ihr Menschen von uns denkt,ihr Menschen.... Oder halt, du bist ja gar kein Mensch mehr.",sagte sie in eine ernsteren Ton und drehte sich mit Satoshi um."Das wir so sind, könnten wir uns nicht aussuchen. Es ist nunmal so.".
Plötzlich brach ich in Tränen aus:"Es tut mir ja auch leid, aber ich weiß nicht wie damit klarkommen soll!".
Sie drehte sich zu mir um und zog eine Augenbraue hoch. Es war unangenehm.
"Du hast mich gerettet, obwohl ich euch gesagt habe, ihr sollt mich alleine lassen und habe eich als Irre bezeichnet... Es tut mir leid.".
Blitzartig nahm sie mich in den Arm:"Ich werde immer für dich da sein, egal was kommt. Egal was sich verändert. Ich würde alles vernichten, was dir zu nahe kommt. Selbst wenn es mir schlecht geht. Nur damit du das weißt. Aber ich weiß auch etwas. Denn das, war nicht deine wahre Angst. Willst du es uns sagen?".
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Oder ob, ich es überhaupt sagen sollte.
'Stell dich deinen Ängsten Kuraiko.',sagte mir meine innere Stimme. Ich seufzte.
"Ich habe Angst, dass ich jemanden verletzte! Ich habe Angst, dass ich etwas tue, was ich nie tun würde! Ich habe Angst, zu töten...",schluchzte ich leise vor mich hin.
Holly stand mit Satoshi direkt neben mir:"Das mit dem töten, wird sich zwar nicht verhindern lassen, aber ich kann es mir vorstellen, dir zu helfen.." "Echt jetzt?!",fragte ich verwundert nach. Holly sah kurz Satoshi an. Dieser nickte zufrieden.
Im nächsten Moment, fielen beide mir um den Hals und zusammen fielen wir auf den Boden:"Sollen wir nach Hause gehen?".
Ohne zu zögern nickte ich. Jetzt hatte ich wohl so eine Art "neue Familie"...
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The Light of Darkness(Ayato X OC)
Fanfiction... und seine roten Augen erleuchteten die dunkle Nacht.