3. Erinnerung

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Wir zogen sofort los. Alex schnappte sich schnell seinen Rucksack, ein paar Waffen und wir zogen los. Der Schock saß uns, mir zumindest ziemlich sicher, noch tief in den Knochen. Ich dachte diese Zombieapokalypse wäre endlich zu Ende, aber anscheinend sind immer noch welche von ihnen dort draußen und unter ihnen, Max. Ich hoffte sehr das Max noch am Leben war, obwohl mir das nicht sehr wahrscheinlich vorkam. Wir gingen einen langen Marsch durch einen Wald bis wir in der heutigen Geisterstadt ankamen. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und wollte mir etwas essbares aus Alex's Rucksack nehmen.

,,Wir haben nicht mehr viel übrig, wir müssen Vorräte finden." sagte ich während ich vergeblich nach etwas zum essen suchte.

Schließlich fand ich noch ein Brot, welches ich mir mit Alex teilte. Wir sahen uns schließlich ein wenig in der Stadt um. Mein Blick schwang von links nach rechts. Ich war nun sehr vorsichtig und achtete gewiss auf Zombies. Die Stadt sah ziemlich friedlich und ruhig aus, dennoch fühlte ich mich nicht besonders wohl.

,,Es scheint als wären hier tatsächlich keine Zombies. Zu mindestens zurzeit." gab Alex von sich als er wieder zu mir trat.

Die Stadt war nicht sehr groß, deshalb auch sehr überschaubar.

,, Diese Gegend ist mir dennoch unheimlich."

,,Ich hoffe wir finden Max."

 Alex tat mal wieder so als hätte er mich überhört. Wir gingen trotz der Entwarnung noch ein paar Meter weiter in den Norden um ein eher verlassenes Grundstück zu finden, da eine Stadt dennoch ziemlich unsicher war. Nach circa einer halben Stunde erreichten wir ein weit abgelegenes Haus. Es war wie das letzte, dicht am Wald. Dieses Haus jedoch war nicht so marode. Mit verschwitzten Händen umschloss Alex den Türgriff und drückte ihn leicht lach unten. Er trat nun langsam in das Haus ein, wobei der Boden anfing zu knatschen. Wir waren von der Stille umgeben. Draußen begann erneut ein Sturm über das Land zu fegen. Alex machte einen gewagten Schritt nach vorne. Mit seinem rechten Fuß stampfte er einmal laut auf. Nichts kam zurück. Das Haus schien verlassen. Nun wagte auch ich einen kleinen Schritt über den Türspalt. Ich schaute mich um während sich Alex in den nächsten Raum begab. Ich legte zunächst den Rucksack, den Alex mir auf dem Weg gegeben hatte, zur Seite. Ich strich mit meiner Hand über ein paar Gegenstände die auf einer alten Komode waren. Sie waren alle samt mit Staub bedeckt. Ich kam bei einem hölzernen Bilderrahmen an. Zunächst wischte ich den Staub von der Glasscheibe und sah mir das Bild genauer an. Es war ein Bild von einer Familie. Sie sahen ziemlich glücklich aus.

,,Schrecklich, diese Seuche hat alles zerstört", sagte ich leise und dachte dabei an meine Eltern zurück, welche getötet wurden. Zumindest war ich davon überzeugt, denn ich hatte sie seither nicht mehr gesehen oder etwas von ihnen gehört, aber das habe ich ja auch von niemandem.

Zu meinem Glück hatte ich noch Jan und Alex bei mir, aber nun haben wir auch Jan verloren und sind nur noch zu zweit. Wo war Alex eigentlich? Ich stellte den Bilderrahmen wieder an seinen Platz und ging zu dem Raum in dem Alex verschwand. Auch er schaute sich um. Er war im Wohnzimmer des Hauses. Ich lehnte mich an den Türrahmen und schaute ihm zu während er vorsichtig durch den Raum ging. Nach wenigen Sekunden näherte ich mich ihm.

,,Glaubst du wir sind hier sicher?"

,,Ich weiß es nicht. Man ist nirgends sicher, ich denke jedoch das wir wenigstens eine Nacht Ruhe haben werden. Warst du schon im oberen Teil des Hauses?" fragte Alex mich während er zur Treppe schaute und sich dorthin begab.

,,Nein, aber wir sollten schauen ob wir oben eine Schlafgelegenheit finden."

Auch ich ging nun zur Treppe. Oben angekommen schauten wir uns erneut um. Es war ein sehr großes Geschoss, ziemlich hell und schön eingerichtet. Ich ging zu einer Tür die sich am Ende des Flures befand. Als ich sie öffnete erschrak ich. Dieser Raum war ein Kinderzimmer. Langsam betrat ich es. Als ich um die Tür blickte erschrak ich erneut und schmiss mich mit einem lauten Atemzug an die Wand. Ich war nicht alleine in dem Raum. Dort saß jemand. Ein Kind. Jedoch konnte ich nicht sagen ob es bereits infiziert war, da ich es nur von hinten sah. Ich ging langsam zu Tür und bewegte mich schnell zu Alex der sich am anderen Ende des Flures befand.

,,A..."

Es verschlug mir die Sprache. Als ich den Raum betrat schaute Alex mich an.

,,Was sollen wir jetzt machen?"

Sein Gesicht zeigte Verzweiflung.

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Heyy...:)

Ich hoffe das euch nun auch das dritte Kapitel gefallen hat. Schreibt mir gerne Meinungen und Verbesserungsvorschläge in die Kommentare, Dankeschön!:)

-05.01.2016-




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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 05, 2016 ⏰

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