Kapitel 4

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>Vier Tage Später-9. Schwangerschaftswoche (8Wochen+1Tag)<

Es war ungefähr halb elf morgens uns ich lag noch im Bett. Seit einigen Tagen hatte bei mir nun auch die Übelkeit am Morgen eingesetzt, sodass ich mich jetzt darauf konzentrierte mich nicht zu übergeben. „Ed, erzählst du mir was?" fragte ich. Ed sah von seinem Laptop auf. „Was soll ich dir denn erzählen?" fragte er. „Ist mir vollkommen egal, lenk' mich ab." quengelte ich. „Okay, ehm...ich hab 'ne Idee. Wie wäre es wenn wir ein bisschen shoppen gehen um dich abzulenken?" schlug Ed vor. „Ich dachte eigentlich als Songwriter solltest du ein paar Ideen haben..." murmelte ich und versuchte mich aufzusetzen. „Aber meinetwegen. Mir ist aufgefallen, dass mir meine Kleidung jetzt schon irgendwie so eng vorkommt und das stört mich richtig." sagte ich. „Siehst du, meine Ideen sind doch immer gut." sagte Ed lachend. „Ja, die besten." sagte ich ebenfalls lachend und versuchte aufzustehen, ohne dass mir schwindelig wurde. „Ich frage meine Mutter ob sie mitkommen will, sie hat heute frei und vielleicht kennt sie sich damit ein bisschen besser aus." sagte ich. Ed nickte und sah wieder auf seinen Laptop.

Ich ging also aus meinem Zimmer und suchte nach meiner Mutter. Ich fand sie im Wohnzimmer, sie legte Wäsche zusammen. „Hey Mum." sagte ich. „Oh, na, aufgewacht?" fragte sie. „Ich war schon länger wach, mir war nur übel." sagte ich. „Hör mal, Ed und ich wollten los und mir ein paar weitere Klamotten kaufen, weil mich meine Sachen jetzt schon nerven. Willst du mitkommen? Ich dachte mir dass du dich da bestimmt besser auskennst." sagte ich dann. „Gerne, ich muss nur noch eben die Wäsche zu ende zusammenlegen. Aber wie ich sehe musst du dich auch noch fertig machen." sagte Mum. „Ja und Ed muss eh noch arbeiten, von daher lass dir ruhig Zeit." sagte ich und verschwand wieder. Ich suchte mir erstmal die weitesten Klamotten raus die ich besaß. Das endete in einer normalen schwarzen Leggins und einer hellblauen Bluse. Dazu nahm ich mir noch einen grauen Cardigan, da es schließlich immer noch verdammt kalt draußen war.

Im Bad duschte ich mich schnell ab, meine Haare wusch ich nicht, sie sahen noch okay aus. Danach wusch ich mir noch das Gesicht, putzte meine Zähne und zog mich schließlich an. In meinem Zimmer schminkte ich mich ganz normal, Concealer, Augenbrauen auffüllen, ein bisschen nude Liedschatten, Liedstrich und Mascara. „Bist du bald fertig, oder kann ich noch einen Tee trinken?" fragte ich Ed. „Trink ruhig noch 'nen Tee." sagte Ed ohne aufzuschauen. Manchmal nervte es ja schon ein bisschen, wenn er andauernd arbeitete, aber naja, irgendwoher musste das Geld ja kommen. Ich ging in die Küche um mir einen Kamillentee zu kochen, den trank ich am liebsten. „Zoë, ist dir eigentlich immer noch übel?" fragte meine Mutter, die nun auch in der Küche auftauchte. „Hält sich in Grenzen." sagte ich. „Probier' mal so ein Zitronenbonbon, das hat mir immer geholfen und Zitronen helfen generell bei Übelkeit während der Schwangerschaft." sagte sie und hielt mir eine Packung Zitronenbonbons hin. „Oh, ok, danke." sagte ich und nahm eins aus der Packung. Sie schmeckten zwar sauer, aber irgendwie auch angenehm. Mein Wasser kochte, also goss ich es in die Tasse und wartete bis der Tee durchgezogen war. Nach dem Bonbon fühlte ich mich wirklich ein wenig besser.

Ich ging mit meinem Tee zurück in mein Zimmer und packte solange meine Handtasche.

„Ok." sagte Ed irgendwann und klappte seinen Laptop zu. „Bist du soweit?" fragte ich. „Ja, kann losgehen." sagte Ed lächelnd und kam auf mich zu. Er packte mich bei der Hüfte und sah mich lächelnd an. „Ach ich kann es einfach nicht fassen." sagte er dann. Ich lächelte. „Los Daddy Sheeran, wir haben viel vor." sagte ich dann und wollte gehen. Ed hielt mich fest. „Daddy Sheeran?" fragte er grinsend. Ich zuckte die Schultern und grinste zurück. „Naja, ich trage das Sheeran Baby in mir, dann bist du ja wohl Daddy Sheeran." sagte ich. Ed küsste mich sanft. „Gefällt mir." sagte er dann. „Okay, Mommy Sheeran, dann müssen wir ja nur noch dafür sorgen, dass du auch wirklich eine ‚Sheeran' wirst." sagte er. „Ist das ein Angebot?" fragte ich lachend. „Mhm, mal sehen." sagte Ed, gab mir einen Kuss auf die Nase und ließ mich dann los.

„Okay Mum, wir sind soweit!" rief ich im Flur. Meine Mutter kam zu uns. „Na dann mal los." meinte sie. Ich zog mir meinen Mantel und meine Stiefel an, band mir meinen Schal um und setzte meine Mütze auf. Händchenhaltend gingen Ed und ich die Treppen im Treppenhaus runter, Mum ging hinter uns. Wir fuhren mit dem Auto in die Stadt.

Es war echt verdammt kalt. Ich hatte keine Handschuhe dabei, deswegen vergrub ich meine Hände tief in meinen Jackentaschen. Der Schnee war mehr Matsch hier. „Okay, wohin zuerst?" fragte Ed. „Ich denke H&M, da sind die Sachen nicht so teuer...hoffe ich." sagte ich. Das Problem war, das H&M am anderen Ende der Einkaufspassage war. Also marschierten wir in Richtung H&M. Ich spürte, wie Ed seine Hand in meine Jackentasche schob um meine zu greifen. Er verschränkte seine Finger mit meinen und so gingen wir dann weiter.

Im H&M war es wie immer total überheizt und ich nahm als erstes meinen Schal und meine Mütze ab und öffnete meinen Mantel. Wieso musste es in Geschäften eigentlich immer so übertrieben warm sein, wenn es draußen kalt ist? Wir gingen in die Schwangerschaftsabteilung.


Pregnant with the Sheeran BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt