Kapitel 27 - I'll do this, even if i don't want.

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Sel's P.o.V

"Ok, wann müssen wir eigentlich zu Simon?" , fragte ich und Zayn atmete hörbar tief durch. "Jetzt.", sagte er dann zog sich seine Jacke an. "Wer fährt?", fragte er in die Runde. "Ich.", hörten wir plötzlich jemand im Wohnzimmer sagen. Liam. "Wie und wieso bist du hier, in MEINEM Haus?!", knurrte Zayn durch seinen zusammengebissenen Zähnen. "Na ja, weil DU ja Scheisse gebaut hast, wir alle jetzt zu Simon gehen müssen und du mir damals einen Ersatzschlüssel für das Haus gegeben hast!", sagte Liam und baute sich vor Zayn auf. "Wowowow immer ruhig, ja? Ihr schaut so aus als würdet ihr euch am liebsten gegenseitig umbringen! Leute, wir sind ne Band!", stoppte Niall die beiden indem er sich zwischen ihnen stellte. "Vielleicht wollen wir das ja auch!", fauchte Zayn Niall an. "Nein wollt ihr nicht. Ich bin mir ziemlich sicher , würdet ihr dem anderen Schmerzen hinzufügen, würde es euch leid tun und ihr würdet es bereuen! Macht nichts unüberlegtes, wir müssen jetzt zu Simon!", erklärte er. Liam entfernte sich wieder ein bisschen von Zayn und ging , glaube ich schon mal ins Auto. Die anderen folgten ihm und Zayn und ich als letztes. "Beruhig dich...bitte..", flüsterte ich und nahm seine Hand in meine. Er war immer noch angespannt und in diesem Moment hatte ich richtige Angst vor ihm. Ich habe die Seite von Zayn noch nie gesehen und für mich war er nie so der Typ, der schnell aggressiv wurde. Er schaute mir in die Augen und augenblicklich verdunkelten sich seine Augen und er sah weg. "Hast du Angst?", fragte er. Ich erwiderte nichts. "Vor m-m-mir?", fügte er hinzu. Ich schaute weg , ich wusste ich konnte nicht lügen, wenn ich ihm in die Augen sah. Er ließ meine Hand plötzlich los und stieg ohne ein Wort noch ins Auto. Ich setzte mich neben Niall und legte meinen Kopf an seine Schulter. Ein paar Tränen verließen meine Augen und ich spürte wie ein paar mich anstarrten ,aber nichts sagten. Dafür war ich ihnen grade sehr dankbar, ich wollte nämlich nicht reden. Zayn und Liam saßen vorne und schauten nur auf die Straße. Zayn würdigte mir keinen einzigen Blick. Niall strich mir beruhigend auf dem Rücken und ich weinte nur noch mehr. War er sauer auf mich? Ich weiss es nicht. "Wir sind da.", sagte Liam. "I-i-ich glaub ich b-b-b-bleib im Auto, o-o-ok?", sagte ich und merkte nur noch wie Niall aufstand. "Nein, du musst mitkommen!", sagte Niall und sah mich flehend an. "Lass sie.", befahl ihm eine kalte stimme. Zayn. "nein!", schrie ihn Niall an. "LASS SIE, HAB ICH GESAGT!", schrie Zayn ihn an. Niall schaute mich entschuldigend an und ging. Das war nicht mein Zayn, der mich gerettet hatte. Das war ein anderer Mensch. Er öffnete die Tür und setzte sich zu mir. Ich wich so viel möglich von ihm weg und bemerkte nur noch wie eine Träne meine Wange verließ. Es war aber nicht irgendeine Träne. Es war die schmerzvollste. Sie beinhaltete puren Schmerz. Ich hatte nicht mehr Angst vor ihm, ich hatte nur noch Angst ihn zu verlieren. "Hör auf zu weinen, bitte.", flüsterte er und meine Hand vorsichtig und legte sie auf seine Brust. Ich spürte seinen Herzschlag und es beruhigte mich. "Sel.", seine stimme klang weicher und ich wusste das war wieder mein Zayn. "Es tut mir Leid. Ich hab alle meine Freundinnen durch meine Aggression verloren, aber dich , dich will ich nicht verlieren. Bitte tu mir das nicht an. Ich wollte dich beschützen, aber ich glaube der einzige vor dem ich dich beschützen müsse, bin ich. ", seine stimme brach ab. "Zayn.", ich wusste nicht was ich sagte, meine Gefühle hatten jetzt die Oberhand. "Ich hab keine Angst vor dir, ich hab nur Angst dich zu verlieren. Ich werde dich nicht verlassen, ich werde dir helfen dass du deine Wut unter Kontrolle hast. Ok?" Er schaute mir in die Augen. In seinen Augen sah ich jetzt nur noch Erleichterung & Liebe. Er lächelte. Das Lächeln, dass ich so vermisst hatte. Ich schenkte ihm ebenfalls mein schönstes & ehrlichstes Lächeln. Er nahm meine Hand in seine und fragte mich:,, Alles in Ordnung? Bist du bereit?" Ich nickte und lächelte ihn an. Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie so viel gelächelt und/oder gelacht und dafür war ich ihm so dankbar. "Danke.", flüsterte ich. "Wofür das denn schon wieder?", fragte er lachend. "Für alles.", sagte ich. "Sel hör auf dich zu bedanken, BITTE!", murmelte er - immer noch lachend. Ich kicherte nur. "Komm ab in die Hölle.", seufzte er und führte mich höchstwahrscheinlich zu Simon. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, hab ich ein wenig Angst vor der Begegnung. "Keine Angst , ich bin bei dir.", flüsterte mir Zayn ins Ohr und ließ keine Sekunde meine Hand los. Dafür war ich ihm grade mehr als dankbar. Er öffnete die tür und wir gingen rein. "Schön, dass Romeo und Julia auch mal hierher gefunden haben!", 'begrüßte' uns Simon. "Was willst du?", fragte Zayn kalt. "Zayn, du hast sehr viel Scheisse gebaut und das weißt du hoffen-" , begann er, wurde aber von Zayn unterbrochen:,, Komm auf den Punkt!" Simon atmete einmal tief durch und setzte fort:,, Na gut. Also du musst wieder mit Perrie die Fake- Beziehung führen und dieses Mädchen, hat auch eine Arbeit. Süße, ich hoffe du magst Harry, denn du wirst eine Beziehung mit ihm haben." Ich schüttelte meinen Kopf um alles zu realisieren. Ich soll eine Beziehung mit Harry anfangen?! "Simon, zieh sie nicht mit rein. Ich hab Scheisse gebaut , nicht sie. Ja ok, dann werde ich mit Perrie diese Scheiß-Beziehung weiterführen, aber Sel ziehst du nicht mit rein. Du kannst sie zu nichts zwingen!", schrie Zayn ihn an. Ich schaute kurz zu Harry, der einfach nur grinste. "Ach wirklich nicht? Na gut, dann kannst du gern eine Solo-Karriere starten und Mel, sel oder was auch immer gleich mitnehmen.", grinste Simon frech. "Nein! Das ist ok für mich. Ich mach das.", sagte ich schnell. Ich wollte auf keinen Fall, dass sich Zayn zwischen mir und seiner Band entscheiden muss. "braves Mädchen.", sagte Simon und grinste siegessicher. "2 Monate, mehr nicht.", knurrte Zayn Simon an und nahm meine Hand. Simon räusperte sich. Zayn atmete tief durch , schaute ihn mit einem abfälligem Blick an und übergab meine Hand Harry. Jetzt grinste Simon und sagte:,, Ciao, meine Lieben. Ach übrigens , ihr habt morgen noch ein Interview, wo ihr alles erklärt." Es war mir unangenehm Harry's Hand zu halten. Es fühlte sich einfach nicht richtig an. Wir stiegen schweigend ins Auto und Liam fuhr los. Keine Worte, nur unsere Atemzüge, waren zu hören. "Du kannst ihre Hand jetzt loslassen!", fauchte Zayn Harry an und er ließ endlich meine Hand los. Ich saß zwischen Harry und Zayn. Harry grinste die ganze Zeit. Zayn hingegen war wütend, das sah man ihm an. "beruhig dich.", flüsterte ich ihm zu und entfaltete seine Hand, die er zu einer Faust ´geballt hatte. Seine Gesichtszüge entspannten sich und sein Kiefer war nicht mehr so angespannt. "Danke.", sagte er und verknotete unsere Finger miteinander. Ich lächelte ihn traurig an. Liam fuhr alle nach hause und als er bei ihm zu hause war, sagte Zayn:,, Liam geh du nach Hause , ich fahre uns und Harry schon nach Hause und fahre dein Auto morgen zu dir nach Hause." Liam lächelte leicht. "danke, bro. Und es tut mir Leid, sel. das war nicht so gemeint. Ich hab dich eigentlich ganz gern , ich hatte nur schlechte Laune.", entschuldigte sich Liam und ich nickte ihm lächelnd zu. "Schon ok." Liam stieg aus und Zayn fuhr zu Harry. Er wollte grade meine Hand nehme, als ich sie verwirrt zurück zog. "Meine Freundin schläft bei mir.", erklärte er grinsend. "Es reicht! Harry, verschwinde. Sel wird immer noch bei mir schlafen!", zischte ihn Zayn an und er murmelte irgendwas ,ehe er ausstieg. Zayn fuhr uns nach Hause und zog mich aus dem Auto. "Magst du Harry?", fragte plötzlich Zayn. "Na ja, ich hab ein wenig Angst vor ihm.", gestand ich. "Willst du weiterhin bei mir schlafen oder zu Harry?", fragte er dann. "Bei dir." Er lächelte mich warm an und ich erwiderte es. "Bist du müde?", fragte er , als ich gähnte. "Ja.", sagte ich verlegen. "Bin ich auch. Gehen wir schlafen.", lächelte er und öffnete die Tür. Gemeinsam gingen wir in das Schlafzimmer und Zayn zog sich bis auf die Boxer aus. Ich wollte grad ins Bad um mich auch umzuziehen, wurde aber gestoppt. "Wohin gehst du?" - "Mich umziehen." - " Ach komm schon, machs doch gleich hier."  Ich schaute zu Boden, damit er nicht sah wie ich rot wurde und ging schnell ins Bad. Dort zog ich mich um und putzte mir die Zähne. Schließlich ging ich ins Zimmer, entdeckte Zayn aber nicht. Ich ging auf den Balkon und fand ihn dort - allerdings rauchend. "Du rauchst?", fragte ich unsicher. "Ja. Leider.", sagte er und schmiss die Zigarette auf den Boden. "Hör bitte damit auf. Du weißt dass es dich töten könnte.", sagte ich verzweifelt. "Ich werde es versuchen, versprochen.", lächelte er. "Geh Zähne putzen, dein Atem ist so rauchig! Das ist ja schrecklich!", hustete ich, worauf Zayn leise lachte und im Bad verschwand. Ich schaute auf die Sterne und auf den Himmel. "Hallo Papa. Hallo Mama.", sagte ich leise. "Ich hoffe da wo ihr seid, ´seid ihr glücklich. Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben glücklich und das nur wegen einem einzigen jungen. Ich wünschte ihr könntet ihn sehen. Er ist so lieb, nett und hilfsbereit. Und er akzeptiert mich , wie ich bin. Und er...",wollte ich fortsetzen wurde aber unterbrochen:,, liebt dich."  Zayn umarmte mich von hinten und vergrub sein Gesicht in meine Haare. "Ich hab euch lieb.", sagte ich noch und spürte wie mir eine einzige Träne die Wange runterlief.

What is Love? - z.m *editing*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt