Kapitel 13

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Nach über zwei Stunden war der Film vorbei und mit schnellen Schritten verließ ich den Kinosaal. Luca hatte sich auch nicht um mich davor gekümmert, also ging er mir danach nun auch am Arsch vorbei.

Ich hatte mich eigentlich echt auf Kino zusammen mit Luca gefreut, aber manchmal konnte man einfach nicht ahnen, dass einen wieder alles zerstört werden musste.

Das Leben war gemein.

Mein leeres Popcorn hatte ich entsorgt und stand nun vor dem Kino und wusste nicht so recht, wohin mit mir. Ich sollte meine Mum anrufen, wenn der Film aus war, aber bis sie kommt, muss ich wahrscheinlich wieder auf die 5 Jungs stoßen und darauf hatte ich keine Lust. Sie hatten mir eh schon das meiste versaut und mehr wollte ich nicht zu lassen. 

Gerade hatte ich mich dazu entschieden, noch ein bisschen in der Stadt herumzulaufen und vielleicht finde ich ja das ein oder andere schöne Teil. Doch auch hier wurde mir wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht.

„Da bist du ja, Bella", hörte ich Aaron hinter mir rufen und lief mit schnellen Schritten weg, aber warum waren Jungs immer so verdammt schnell? Denn nicht mal nach drei Sekunden stand der Dunkelblonde plötzlich vor mir.

„Wohin so eilig?", fragte er grinsend.

Ich beachtete ihn nicht weiter und lief an ihm vorbei. Dies hätte auch super geklappt, hätte er mich nicht an meinen Arm zurückgezogen. Genervt sah ich ihm in die Augen.

„Bella!", hörte ich jetzt auch Lucas Stimme hinter mir, der sich nach ein paar mehr Sekunden neben mich stellte. „Wieso warst du so schnell weg?", wollte er wissen.

„Warum habt ihr mich einfach sitzen lassen, ohne Bescheid zu sagen?", fragte ich mit verschränkten Armen vor der Brust zurück.

Verlegen steckte Luca die Hände in seine Hosentaschen und sah Aaron hilfesuchend an.

„Ähm ... ich lasse euch mal allein", kam nur von Aaron und schnell war er verschwunden.

Tja, bei Aaron hatte Luca wohl keine gute Unterstützung gefunden.

Abwartend sah ich den Dunkelhaarigen an, doch als nach einer Zeit immer noch nichts kam, setzte ich meinen Weg fort und wollte ihn eigentlich stehen lassen, aber nein, nach ein paar Augenblicken folgte er mir. Leider.

„Wohin gehst du?", fragte er.

„Dahin wo du nicht hingehst."

Luca stellte sich mir so schnell in den Weg, dass ich fast in ihn reingelaufen wäre, doch ein paar Zentimeter vor ihm kam ich zum Glück doch noch zum stehen.

„Kannst du mir bitte aus den Weg gehen?"

„Nein." Verwirrt sah Luca mich an. „Was ist los mit dir? Warum rennst du einfach weg, ohne ein Wort zu sagen?"

„Ich hab keine Lust mehr auf euch. Könntest du mich jetzt einfach in Ruhe lassen?", fragte ich zuckersüß.

„Lass es mich wenigstens erklären", flehte er schon fast.

Ich sah in seine braunen Augen und man! Warum musste er eine braune Augenfarbe haben? Ich werde bei braunen Augen einfach immer schwach.

Mein Gesichtsausdruck wurde von allein weicher und ich nickte. „Okay."

„Dann sage ich noch schnell den anderen Bescheid, okay?"

Musste er eigentlich immer alles zerstören?

„Ich dachte, ohne die vier?", fragte ich wieder genervt nach.

„Ja, schon. Aber ich muss ja auch wieder irgendwie heimkommen und Matthias hat uns gefahren."

„Okay, dann mach das."

Während er zu den vier Jungs zurück lief, holte ich mein Handy raus und musste natürlich sofort Jasmin anschreiben.

Bella, 18:30 Uhr
Luca und ich machen jetzt endlich was zu zweit ^^

Jasmin, 18:30 Uhr
Jetzt doch? Später musst du mir alles erzählen!

Bella, 18:30 Uhr
Mach ich :) Kann ja nur noch besser werden.

Bella, 18:31 Uhr
Luca kommt wieder, bis später.

Jasmin, 18:31
Bis dann.



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