Princess

Kapitel 4: Die erste Nachricht

Kapitel 4: Die erste Nachricht

Charlotte war Ethan dankbar gewesen, dass er am gestrigen Abend nicht weiter nachgefragt hatte und die beiden wieder unbeschwert in das Schloss konnten. Sie lief schnellen Schrittes in ihr Zimmer und wollte nur noch den Briefumschlag in Sicherheit bringen. Wo Liam abgeblieben war wusste sie jedoch nicht.

Jetzt saß sie hier beim Frühstück und aß still ihr Brötchen, währenddessen Elizabeth zum fünften Mal in Folge versuchte ein Gespräch zu führen. Liam warf ihr warnende Blicke zu, worauf sie irgendwann nur noch mit einem Augenverdrehen antwortete.

"Was habt ihr gestern denn draußen noch getrieben?" Charlotte ließ vor Schock ihr Brötchen auf ihren Teller fallen und starrte sie an. Sie hatte also auch etwas mitbekommen? Die beiden hatten sich doch leise verhalten, oder etwa nicht?

"Wir ha-" Liam trat ihr heftig gegen ihr Schienbein, dass sie vor Schmerz zusammen zuckte. Wütend sah er sie an, jedoch konnte sie in diesem Moment nur seinen Blick erwiedern.

"Woher weißt du-?" Elizabeth unterbrach ihn und schien sich zu freuen, dass sie endlich etwas gefunden hatte mit dem sie ein Gespräch entwickeln konnte welches nicht nach zwei Minuten beendet wurde.

"Ihr habt euch nicht gerade leise unterhalten und getrampelt habt ihr auch ganz schön"

Sie wusste doch, dass es ein Fehler war wie Liam die Treppen nach unten kam wollte jedoch ihn nicht deswegen zur Schnecke machen. "Wir haben einem Tier geholfen" er sah seine Mutter eindringlich an und Charlotte bekam große Zweifel das sie dies abkaufte.

"Das ist aber schön" auf ihrem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus und sie schien es zu glauben. "Ja sehr schön wenn einem deswegen sein kostbarer Schlaf geraubt wird" motzte Ethan und stützte seinen Kopf auf seinem Arm ab. Dieser Satz erklärte also auch sein Aussehen.

Seine Haare sahen so aus, als hätte er gestern noch wild gefeiert und sein Hemd wurde einige male falsch geknöpft. Mitleidig tätschelte Charlotte ihm die Schulter, konnte sich aber ein Lachen nicht verkneifen.

Liam erhob sich von seinem Platz und deutete ihr an mitzukommen. Sie strich ihr Kleid glatt und lief ihm hinterher. In der Mitte der großen Eingangshalle blieb er stehen und drehte sich zu ihr um, genau in diesem Moment knickte sie um und konnte sich gerade so noch abfangen bevor es schmerzhaft für sie geändert hätte.

"Ich hab' doch gesagt du sollst nichts sagen!" Er hob dramatisch seine Hände und unterstützte damit seine nächste Aussage. "Fast wär alles in die Hose gegangen" Sie sah ihn verwirrt an und schüttelte den Kopf. "Erstens du wusstest nicht was ich sagen wollte und zweitens nur wegen deinem Getrampel hat dein Mutter das mitbekommen"

Er ließ die Hände wieder sinken und sah zu der verschlossenen Tür des Speisesaal. "Ich warn dich, einmal ein Wort darüber und du bist so gut wie Tod" "Jetzt lass mal nicht die Dramaqueen raushängen, okay?"

"Mach' ich gar nicht!"

"Oh doch Freundchen und wie!"

Liam verdrehte seine Augen und sah zu der Tür, als diese ins Schloss fiel. Auch Charlotte drehte sich um und sah Ethan auf sie zukommen. Liam nickte ihr kurz zu, drehte sich anschließend wieder um und lief in die entgegengesetzte Richtung als aus der Ethan kam.

"Alles klar?" Fragte sie ihn und sah ihm in sein verschlafenes Gesicht, dass er keine Spur von seinem Kissen dort hatte war gerade alles. "Geht schon, bei dir?" "Auch" sie lächelte in an, jedoch erwiderte er dies nicht wirklich stattdessen gähnte er herzhaft.

"Ich hau' mich wieder aufs Ohr" Sie nickte nur und sah ihm zu wie er die Stufen nach oben ging.

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Sie lief den Gang wieder zurück, als sie realisierte das Liams Tür offen stand und lehnte sich gegen den Türrahmen. "Hast du Chloe gesehen?" Er drehte sich um und sah sie fragend an. Das er nicht wusste wer sie war hätte sie sich auch denken können.

Sie verdrehte die Augen und seufzte, bevor sie ihm erkältet wer sie war. "Eine Angestellte, ein Stück kleiner als ich und dunkle Haare, sagt dir das vielleicht etwas?" "Nein" Charlotte störte genervt auf und sagte nachdem sie sich umgedreht hatte noch: "Wie konnte ich das auch erwarten?" Das Schulterzucken von ihm sah sie nicht mehr, denn sie war schon wieder ein paar Türen weiter.

Wäre sie einer anderen Angestellten nicht über den Weg gelaufen, dann hätte sie wohl nie erfahren wo Chloe steckte. Sie hatte sich am Morgen krank gemeldet und würde vermutlich morgen auch nicht kommen.

Seufzend saß sie nun in ihrem Zimmer auf ihrem Bett und hielt den Briefumschlag in ihren Händen. Zum ersten mal konnte sie ihn genauer betrachten. Er hatte die selbe Farbe wie das Buch, welches sie gestern Abend als Karte genutzt hatten. Sie strich zart über das alte Papier, als ihre Tür geöffnet wurde und sie ihn panisch hinter sich auf ihr Bett wurf.

Liam hatte den Türgriff noch in seiner Hand, die andere stützte er jedoch gegen den Türrahmen und sah sie an. "Kannst du vielleicht das nächste mal klopfen?" Er grinste ihr breit entgegen und nickte kurz. "Komm"

Charlotte hatte keine Ahnung wohin sie ihm folgen sollte, doch sie stand auf, nahm den Brief in ihre Hand und lief ihm hinterher. Als sie den kleinen Raum betraten wusste sie wohin sie gehen würden.

Leise liefen beide die Treppe nach oben und Charlotte setzte sich auf die selbe Kiste wie gestern. Liam saß auf dem Boden, an der Wand angelehnt und sah sie auffordernd an.

Ihre Hand zitterte als sie den Briefumschlag sorgfältig öffnete und das Blatt Papier auseinanderfaltete. Sie räusperte sich und laß anschließen vor:

Hallo meine liebe,

Ich hatte es geahnt das du diesen Brief eines Tages finden wirst.
Es ist alles anders als du denkst, trotzdem möchte ich dich
bitten du selbst zu bleiben.

Ich liebe dich!

Sie sah auf in sein Gesicht, doch keiner schien zu wissen was er sagen sollte. Charlotte ergriff nach einer Ewigkeit der Stille als erstes das Wort. "Was soll das heißen?" Ihre Stimme war ein einziges Flüstern, doch er hatte sie verstanden das wusste sie.

"Ich weiß es nicht" auch seine Stimme war leise und er schien völlig in seinen Gedanken gewesen zu sein. Sie nahm das Papier, faltete es und steckte es zurück in den Umschlag. Ihr Blick war starr auf ihre Hände gerichtet, welche sie auf ihren Beinen abgelegt hatte.

"Hättest du eigentlich noch eine Schwester?"

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Tut mir leid das so lang kein Update mehr kam, aber ich hätte einfach keine Zeit gefunden. Bei mir läuft gerade alles drunter und drüber ich habe extremen schulstress und bin so gut wie jeden Tag am lernen. Wenn ich eine freie Minute habe möchte ich die mit meiner Familie und meinem Freund nutzen...Ich hoffe ihr könnt das verstehe.

Wenn euch das Kapitel gefallen hat würde ich mich über konstruktive Kritik und Votes freuen.