Z W A N Z I G

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Z W A N Z I G

R a c h e l

Als ich aufwachte, lag ich nach wie vor in Zacs Bett. Es musste noch früh sein, denn jeder andere schien noch zu schlafen. Ich musste vorerst unbedingt herausfinden, wie spät es war. Mein Handy lag auf der Fensterbank, aber ich hatte keine Lust aufzustehen. Jedoch hatte Zac sein Handy geschickt auf die Lampe, welche an jedem Bett montiert war, aber nicht funktionierte, gelegt. Ich griff danach und schaltete den Bildschirm an. Es war 6.28 Uhr. Super. Das hieß ich musste nun aufstehen. Schließlich musste ich noch duschen gehen, und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit musste ich noch sämtliche Mitschüler aus meinem Zimmer schmeißen. >>Zac.<< Er rührte sich jedoch nicht. >>Zac!<< dieses Mal, rüttelte ich ihn. >>Was'n,<< murmelte er im Halbschlaf und drehte sich um. Und da kam wieder diese Bestätigung, dass Zac alles andere als ein Morgenmensch war. >>Zac, ich muss mich fertig machen gehen. Wir sehen uns beim Frühstück,<< erklärte ich. >>Nimm Laurie mit,<< murmelte Zac und ich kletterte daraufhin aus dem Bett. Laurie schlief noch seelenruhig bei Liam. Ich weckte meine beste Freundin, jedoch schien sie wenig erfreut darüber zu sein. Aber ersten hatte sie mit großer Sicherheit einen Kater und da tat ihr eine Dusche ziemlich gut, und zweitens wurden Zac und ich heute früh auch geweckt obwohl wir schliefen. Ich nahm mein Handy und meine Schlüsselkarte und ging mit einer taumelnden Laurie aus dem Zimmer. Der Flur war hell erleuchtet und wir gingen schnell zum Treppenhaus. Ich begann innerlich zu beten, dass wir nun keinen Lehrer trafen.

Als Laurie und ich ins untere Stockwerk gelangt waren, schloss ich schnell die Tür auf und schaltete direkt das Licht an. Ja das war vielleicht ein bisschen fies, aber insbesondere alle Jungs sollten verschwinden und mir nicht beim anziehen zusehen. Aber das Licht schien niemanden zu interessieren, alle schliefen weiter. Laurie und ich sahen uns um. Ich zählte vierzehn Leute. In einem Zimmer für sechs Leute. Drei waren irgendwie auf dem Boden eingeschlafen und der Rest hatte sich auf die sechs Betten verteilt. Jackson lag nach wie vor in meinem Bett, und es war nun wirklich an der Zeit ihn am besten eiskalt zu wecken. >>Jackson aufstehen!<< sagte ich ziemlich laut, woraufhin er kerzengerade im Bett saß. Er sah mich verwirrt an und stand schließlich auf. >>Das ist übrigens mein Bett,<< fügte ich noch hinzu.

Geschlagene Zehn Minuten später waren alle 8 Jungs aus dem Zimmer verschwunden. >>Ich gehe jetzt eben schnell duschen. Und Laurie, wehe du schläfst in der Zwischenzeit wieder ein,<< sagte ich und suchte mir ein Handtuch und frische Kleidung heraus.

Als ich fertig war, war der Rest der sich noch im Zimmer befand auch aufgestanden. Ich schickte schließlich Laurie unter die Dusche und wollte mich anziehen, als in mir wieder eine Welle Übelkeit aufstieg. Scheiße. Zu meinem Glück war gerade Niemand auf der Toilette und ich übergab mich. Als ich das Gefühl hatte, dass mal wieder alles herausgekommen war, putzte ich mir vier mal (mit einer Zahnpasta, die zum Glück nicht allzu sehr nach Pfefferminz schmeckte) die Zähne. Ich war gerade dabei mir anzuziehen, als ich bemerkte dass meine Kleidung von gestern noch im Zimmer der Jungs war. Ich zog daher etwas anderes an, und schloss mein Handy anschließend ans Ladekabel an. Ich föhnte mir schnell die Haare und trug ein bisschen Make-up auf. Als ich mit allem fertig war, war es gerade einmal zehn nach sieben. Jedoch fiel mir auf, dass auch meine Schuhe noch im Zimmer der Jungs war, also musste ich noch einmal in Socken in den nächsten Stock laufen. Aber das hatte ich vorhin ja auch getan. >>Bin gleich wieder da,<< sagte ich zu Laurie und verließ das Zimmer.

Ich klopfte an die Tür, und es dauerte einen Moment bis sie geöffnet wurde. Liam stand mir nun gegenüber und sah mich verschlafen an. >>Ich hab was vergessen,<< sagte ich und er nickte. >>Mhm,<< gab er nur von sich und ließ mich ins Zimmer. Ich griff schnell nach meinen Schuhen und zog sie an. Anschließend nahm ich mir meine Jeans und meinen Pullover. >>Morgen Rachel,<< sagte schließlich auch Zac, und hörte sich nun etwas wacher an als vorhin. >>Wir sehen uns gleich beim Frühstück,<< sagte ich und verließ mit diesen Worten das Zimmer.

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