Taylor...

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Da ich vom Flug richtig platt bin lege ich mich nach dem Duschen aufs Bett und ruhe mich aus.
Und...schlafe ein.

~

Als ich am nächsten Morgen aufwache brauche ich eine Sekunde um mich daran zu erinnern, wo ich bin.

New York, bei Mike und Marie...

Stimmt ja...

Müde greife ich nach meinem Handy und gucke auf die Uhr. 11:27!

Häh? Warum hat dich denn keiner geweckt???

Würde ich auch gerne wissen...Naja egal!

Ich gehe kurz ins Bad und mache mir einen lockeren Dutt. Dann ziehe ich mir eine schwarze Skinny Jeans und ein blassgraues Schlabbershirt an. Das Shirt ist von meinem Ex, Linus... er hat mich betrogen, aber ich bin drüber weg!
Nur so als Nebeninfo, er war 2 Jahre älter als ich. Und um das klarzustellen: ich hab nicht mit diesem Schwachkopf geschlafen, ich bin Jungfrau und steh dazu!

Ich überlege kurz ob es sich für Make up lohnt und entscheide mich dafür. Also gehe ich zurück ins Bad und klatsche mir erstmal meine Gesichtscreme ins Gesicht (wohin auch sonst?), dann folgen Wimperntusche, Eyeliner und weißer Kajal. Ein bisschen Labello drauf und fertig. Foundation oder Puder hab ich noch nie benutzt, da ich A eine sehr reine Haut habe und B nichts davon halte, wenn das Make up mehr wiegt als der Rest.

Geschminkt und fertig angezogen gehe ich aus dem Zimmer...und weiß erst nicht wo lang es in die Küche geht...als ich das dann durch ausprobieren rausbekommen habe gehe ich dann auch runter.

Unten in der Küche sitzen Mike und Marie. Beide sehen nicht so aus als wären sie schon lange wach, sind also genau solche Spätaufsteher wie ich.

»Morgen!« begrüße ich sie und setze mich auf einen freien Stuhl.
»Guten Morgen, Scarlett!« antworten sie gleichzeitig.

Ich schnappe mir ein Brötchen und fange an Nutella drauf zu klatschen. Dem ersten Brot folgt ein zweites. Ein räuspern lässt mich aufgucken. Im Türrahmen steht der Typ vom dritten Foto aus meinem Zimmer. Taylor. Verstrubbelte Haare, das Gegenteil von einem wachen Blick...

»Mom? Wer zur Hölle ist das?« er zeigt auf mich.

»Taylor, wie oft noch, wenn die Person über die man redet im Raum ist ignoriert man sie nicht!« sagt Marie anstatt einer Antwort.

»Ist ja gut...« er dreht sich zu mir.
»Dann eben so: wer bist du?«

»Scarlett.« ich weiß, sehr informativ...(Ironie lässt grüßen!)

»Was machst du hier?«

»Ich wohne hier!«

»What? Soll das ein Scherz sein oder so?« aufgebracht sieht er zu Marie, die still mit dem Kopf schüttelt.

»Warum und seit wann?«

»Seit gestern Abend und weil hier mein einziges lebendes Familienmitglied wohnt. Falls du es nicht checkst: Mike ist mein Vater, ich bin deine Stiefschwester! Ging dir das zu schnell, Taylorchen, oder hast du es verstanden?«

»Wie hast du mich gerade genannt?!?« wenn Blicke töten könnten...

Ehe ich antworten kann packt er mich am Handgelenk und zieht mich mit sich aus dem Raum.

»Hey!« protestiere ich.

»Keine Angst, Mom, ich tu ihr schon nicht weh!« ruft er ohne auf meine Versuche von ihm loszukommen zu reagieren.

Er zieht mich die Treppe hoch in das Zimmer neben meinem und schließt die Tür ab, der Schlüssel verschwindet in seiner Hosentasche.

»Okay, Schwesterchen. Drei Sachen:

1. Leg dich nicht mit mir an, denn auch wenn Mom fest daran glaubt, dass ich eigentlich ein lieber junge bin, hab ich keine Hemmungen dich zu verprügeln!

2. Zeig ein bisschen mehr Respekt mir gegenüber, denn ich sorge dafür, dass die Leute die mich nerven für immer aus New York verschwinden.

Und 3. Du magst meine "Schwester" sein, denk aber nicht, dass mich das davon abhält dich zu vögeln bis du Sterne siehst, falls du es darauf ansetzt mich zu provozieren!«

Ich setze mich unbeeindruckt aufs Bett und schlage die Beine überreinander.

»Zu Punkt eins, das haben schon viele versucht, geschafft hat es niemand!

Punkt zwei, Respekt muss man sich verdienen und ich lass mich ganz sicher nicht verscheuchen.

Punkt drei...wer sagt, dass ich ein Problem damit hätte?«

Ich lächel ihn selbstbewusst an.

Sein Blick verdunkelt sich.

»Du setzt es echt drauf an!? Ein Kuss und du wirst schwach, Kätzchen!

Kätzchen?!?

»Zum Kuss, das glaube ich nicht. Aber wieso nennst du mich Kätzchen?«

»Ich finde den Vergleich passend!«

Das wars? Kein "weil..."?
Na dann!

Der ist anscheinend fast so informativ bei seinen Antworten, wie ich...

»Okay, Schätzchen, nenn mich wie du willst!«

Ich stehe auf und stelle mich dicht vor ihn.

»Aber pass auf, Kleiner, wenn die Katze die Krallen ausfährt!«

Ich fasse ihm in den Schritt und hauche ihm einen Kuss auf die empfindliche Haut zwischen Ohr und Nacken.

Dann gehe ich ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer.

Hiiii, Kapitel 2

Ich hoffe es gefällt euch, bis zum nächsten Kapitel❤❤


Black Rose in Love!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt