The End

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Ein Kind mit sich rum zu tragen ist etwas anderes, als wenn dann die Fruchtblase platzt und man nur so unter Schmerzen leidet.
Manche sagen das zweite Kind zur Welt zu bringen sei nicht so schlimm wie das erste. Doch im Moment konnte ich das wirklich nicht vergleichen. Stattdessen versuchte ich auf den Weg zum Krankenhaus zwei Dinge. Erstens, versuchte ich nicht wie eine hysterische zu kreischen und zweitens, versuchte ich Tyler zu beruhigen. Denn dieser saß neben mir und war Leichen blass, während ein Taxi uns ins Krankenhaus brachte. Die anderen würden nach kommen, gemeinsam mit Dylan und Ava.
Meine Hände zitterten, welche nun sanft in die von Tyler genommen wurden.
Zwar sah er aus als würde er gleich umkippen, dennoch versuchte er für mich da zu sein, obwohl er mir den Schmerz nicht nehmen konnte.
Als die nächste wehe über mich kam, entriss ich Tyler meine Hand und zog mich mit dem Oberkörper nach vorne und zischte dem Taxifahrer zu: "Wenn Sie nicht auf Gas drücken, werde ich dieses Kind noch in diesen Wagen bekommen, blutig, verschwitzt und das wollen Sie doch hoffentlich nicht oder?!"
Vollgas fuhr der Taxifahrer Leichen blass über eine dunkel gelbe Ampel.
-
Tyler und ich hatten und geweigert das Geschlecht des Kindes zu erfahren. Ich war einfach der Meinung, das es einen besseren Effekt hatte und uns mehr glücklich machen würde, wenn uns gesagt wird, was es ist und wir es dann in die Arme bekommen.
Es war kurz vor Weihnachten, 21. Dezember um genau zu sein und nachdem ich mehrere Stunden der Qual hatte überleben müssen, hörten wir ein Kinder schrei und die Schwestern machten das Kind sauber.
Tyler war Leichen blass, drückte meine Hand und sah zu den Frauen rüber. Er sah komisch aus mit diesen ganz Körper Schutz Ding in blau.
Meine Augen starrten Tyler die ganze Zeit an, dabei erkannte ich dann auch wie er zu grinsen begann und dann zu mir runter lächelte.
Ich sah wahrscheinlich aus wie das aller letzte Stück Dreck. Verschwitzter Körper, Haare klebten mir im Gesicht, doch Tyler schien es nicht zu stören, denn da lehnte er sich vor, drückte mir einen Kuss auf die Stirn, bevor ich die Worte einer Schwester hörte.
"Glückwunsch, es ist ein Junge", sagte sie und freudig und legte mir behutsam den kleinen Körper in die Arme.
Mit großen Augen sah ich auf den kleinen Körper hinunter und konnte nicht anders als direkt Tyler in ihm zu sehen.
Dann nahm ich seine kleine Hand und spielte sachte und langsam mit dieser, betrachtete ihn weiter und wollte ihn eigentlich niemals aus der Hand geben, doch Tyler würde ihn sicherlich auch mal halten wollen.
Seine Freude war förmlich ins Gesicht geschrieben und er strich zart den kleinen Jungen über den Kopf.
Die Augen von den kleinen waren geschlossen und er schlief, während wir ihn betrachteten und den Moment genossen.
Dann reichte ich ihn Tyler, der ihn in die Arme schloss und ihn wohl ebenfalls nicht abgeben würde wollen.
"Wir wollen wir ihn nennen?", fragte ich ihn und sah die beiden glücklich an, dabei sah ich immer wieder den kleinen an, den ich voller Geschrei aus mir heraus gepresst hatte.
"Weiß nicht, hast du eine Idee?", fragte mich Tyler und sah mich einmal flüchtig an, bevor er sich neben mich setzt, nachdem ich ihm Platz gemacht hatte, und wir beide auf den kleinen Körper hinunter blickten.
"Er sieht aus wie du", murmelte ich leise, ohne auf das vorherige einzugehen.
Dann wandte ich meinen Kopf zu Tyler zu und blickte ihn voller liebe an.
"Du darfst den Namen entscheiden", sagte ich und lies erst keine Widerrede zu.
Dann lehnte ich meinen Kopf wieder an seine Schulter und wartete in der Stille darauf, das Tyler sich für einen Namen entscheiden würde.
Dann plötzlich meinte er: "Damon."
Fragend blickte ich ihn an. "Damon?" Tyler nickte und sah auf den kleinen unschuldigen Körper herab, der viel zu lieb aussah, um den Namen haben zu können.
"Du meintest doch, er sähe aus wie ich. Dann wird er später genau so sexy sein, also brauch er einen geilen, geheimnisvollen Namen", begründete er und grinste mich mit einem schiefen grinsen an.
Lachend verdrehte ich die Augen und genoss den Moment mit Tyler.
-
Passend zu Weihnachten durften wir das Krankenhaus verlassen, wobei wir viel Platz für  die Kinder Geschenke brauchten. Dylan war fasziniert vom kleinen Damon. Somit seien dann die Kerle in der Überzahl.
Dann kam Dylan zu mir und überraschte mich mit einer Umarmung.
Leise flüsterte er, das er mich lieb habe, bevor er mich schnell wieder los lies und zu Tyler lief, der den Kofferraum schloss und dann das Kind samt dem Ding, indem es lag, hochhob und dann zur Autotür ging.
"Ich will neben Damon sitzen", verkündete er und setzte sich somit in die Mitte.
Ich beobachtete das ganze Schauspiel, gemeinsam mit Ava auf meinen Armen, die vor ein paar Minuten eingeschlafen war.
Tyler war der Meinung, sie würde mir ähnlich sehen, doch ich war anderer Ansicht. Sie hatte etwas von mir und meiner Mutter...
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und zuckte ganz leicht zusammen. "Komm, wir fahren jetzt nach Hause", verkündete Tyler und nahm mir Ava aus den Armen.
Dann begab ich mich ebenfalls und Auto, während Tyler Ava in ihren Sitz tat.
Als er im Wagen war drehte er sich zu mir und gab mir einen Kuss. "Ich liebe dich", sagte er leise und gab mir dann noch einen Kuss, Inder er mir tausendfach bewies, wie sehr er mich liebte.
Als er von mir abließ, lächelte ich und fuhr ihm mit der Hand über seine Wange, sachte und liebevoll.
"Und ich liebe dich."
-
Zu Hause angekommen, wurde die Tür aufgerissen und eine große Meute kam heraus gelaufen.
Janine und Amanda ganz vorne. Dahinter kamen unsere engsten Freunde. Fynn, Lex, Leila, Sam, Leon, Laura, Zara, Julio, Elli, Michelle, Bryan...
Immer mehr standen da und über der Tür hing ein Schild worauf stand: im Baby Glück - erneut.
Das erneut wurde darunter geschrieben und ich musste lachen. Sie alle waren da und sie alle nahmen und glücklich in die Arme und beglück wünschten uns.
Mir kamen die Tränen, denn das hier war meine neue Familie, eine die ich mir immer gewünscht hatte und die ich durch Zufall gefunden hatte.
Nicht immer brauch man Blutsverwandte um sie als Familie zu bezeichnen, das wurde mir bewusst in der langen Zeit mit Ihnen.
Ich liebte jeden einzelnen und sie machten mich zum glücklichsten Menschen der Welt.
Neben mir erschien Dylan und ich nahm seine Hand. Mit ihm hatte alles angefangen und mit ihm würde alles Enden.

The End.

Bitte liest den nächsten Teil noch, es ist eine Frage bezüglich einer Fortsetzung anderer Art.

Nicht überarbeitet

Fuck the Christmas Eve!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt