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Hallo :)
Erstmal wollte ich kurz sagen, dass das mein erstes Buch ist. Ich mache also einiges bestimmt noch nicht so gut und bin auch offen für Kritik! Und ich weiß, es sind noch nicht so viele Dialoge drin, aber das werde ich auch noch ändern...

Hi. Wir befinden uns im Jahr 2045. Ich bin Ronnie und 17 Jahre alt. Ich habe hellbraune, wellige Haare und grüne Augen. Die heutige Welt ist etwas anders als eure, denke ich. Zu viele Menschen bevölkern inzwischen die Erde und es werden immer mehr. Deshalb sind früher unberührte Naturgebiete jetzt auch mit Städten besetzt und in vielen Ländern herrscht Überbevölkerung. Und dann gibt es da noch dieses spurlose Verschwinden von Leuten. Niemand geht Abends mehr alleine aus dem Haus und Sicherheit ist ein Fremdwort für uns. Ihr fragt euch bestimmt, welche Rolle ich in dieser Welt spiele. Ich erzähle euch jetzt meine Geschichte.

Ich höre ein Räuspern und blicke von meinem Buch auf. Mein Vater steht neben meinen Bett und schaut mich lächelnd an. "Gute Nacht, meine Kleine" sagt er. "Schlaf jetzt". Obwohl es mir wiederstrebt, nicke ich und klappe mein Buch zu. " Gute Nacht, Papa", sage ich, lege mein Buch auf den Nachtisch und lehne mich zurück in mein Kissen. Dann denke ich daran, was heute alles passiert ist.

In der Schule war eigentlich alles so wie immer. Langweiliger Unterricht und ernste Schüler. Naja, bis auf den Zusammenbruch von Luise. Sie ist meine Sitznachbarin und plötzlich in Mathe flüsterte sie: "Ich kann nicht mehr", und fing an lautlos zu weinen. Ich sah sie irritiert an , bis mir wieder einfiel, dass ihre Schwester letzte Woche zu einem Freund gegangen und nicht mehr zurückgekommen war. Die Polizei sucht seitdem nach ihr, aber ich habe keine große Hoffnung, dass sie sie finden werden. Das liegt nicht daran, dass ich pessimistisch bin, aber irgendwann, wenn man bei so vielen Menschen gehofft hat, ist nicht mehr so viel von der Hoffnung übrig. Ich selbst habe meinen besten Freund verloren. Das war vor 2 Jahren und die Polizei hat nie wieder ein Lebenszeichen von ihm entdeckt. Ich vermisse ihn sehr und ohne ihn habe ich keine wirklichen Freunde.
Ich möchte auch keine haben. In der Schule distanziere ich mich von den anderen, weil ich niemanden wieder so gerne haben möchte, um ihn dann wieder zu verlieren. Vielen scheint es genauso zu gehen wie mir und deshalb reden die meisten in der Schule nur über langweiliges, oberflächliches Zeug. Keiner sagt mehr, was er wirklich denkt und das ist irgendwie deprimierend. Auch wenn ich selbst dazugehöre.

Mein Vater sagt immer, ich gebe zu schnell auf. Verliere zu schnell den Mut. Ich denke, er hat Recht. Aber was soll ich schon tun? Wie kann ich die Welt wieder zum Besseren wenden? Diese Fragen stelle ich mir täglich. Und komme nie zu einer zufriedenstellenden Antwort. Ich könnte im Bereich Astronomie arbeiten und im Weltraum nach einem Planeten suchen, auf dem man leben kann. Das wäre die Rettung der Menschheit. Glaube ich zumindest. Aber bis das passiert, werden noch Jahrzehnte wenn nicht sogar Jahrhunderte vergehen und ich möchte jetzt etwas ändern! An unserem Leben. Ich möchte gar nicht wissen, wie es den Menschen in ärmeren Ländern als unserem geht. Und nein, ich kann dazu nicht einfach Nachrichten schauen. Es gibt zwar Fernseher, aber die Nachrichten bestehen hauptsächlich aus Nachrichten von unserem eigenen Land und manchmal Nachbarländern. Ich vermute, dass wir, die Bürger, nicht erfahren sollen, was in anderen Ländern vor sich geht. Um zu verhindern, dass Panik ausbricht. Es kann sein, dass mein Vater etwas weiß. Ich bin mir nicht sicher. Er ist ein hoch angesehener Arzt und könnte deshalb vielleicht Informationen haben. Aber immer wenn ich ihn auf dieses Thema anspreche, verschließt er sich vor mir und meint, ich solle mein Leben genießen und mir nicht unnötig über alles Gedanken machen. Mein Leben genießen, ja klar. Vor meinen Augen wedelt plötzlich eine Hand. Wenn man vom Teufel spricht.
->denkt. Ich bin mal wieder völlig in Gedanken versunken gewesen. Jetzt werde ich mir wieder etwas anhören müssen. Er sieht mich tadelnd an und meint: "Ronnie, du sollst schlafen nicht träumen." Ich lächle und erwidere: "Wenn ich schlafe, träume ich auch."Mein Vater verdreht die Augen."Du weißt schon, was ich meine! "Ja, ja" sage ich und gähne. Das ist der Moment, in dem mein Vater das Licht ausmacht, noch einmal Träum schön flüstert und leise das Zimmer verlässt. Ich frag mich, wozu er sich die Mühe macht. Ich bin doch eh noch wach. Ein neues Gähnen schleicht sich in meinen Mund. Ich denke das wird sich bald ändern. Ich schließe die Augen und versuche mich auf nichts zu konzentrieren außer meinen Herzschlag. Bumm, Pause, Bumm,....Und schon übermannt mich der Schlaf.

ScheinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt