Der Vertrag-Prolog

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Ihr Name ist Trisha Silvertip, komischer Name, weiss Sie selber aber man ihn sich ja nicht aussuchen, sie ist 49 Jahre alt aber noch gut in Form dank ihrer Fitness und ihrer Berufung. An ihre Kindheit erinnert sie sich kaum noch, was sie noch weiss ist, dass sie bis zum ihrem 18 Lebensjahr in einem Waisenhaus aufwachsen musste. Da kam sie schon früh mit Gewalt und Hass in Berührung. Da drin musste sie um fast alles kämpfen, manchmal bis aufs Blut. Anfangs ekelte sie sich noch davor jemanden die Nase zu brechen oder Zähne auszuschlagen. Mit der Zeit gewöhnte sie sich immer mehr dran bis sie sich da dran nicht mehr störte. Als sie älter wurde zog sie durch die Lande und verdiente ihr Geld mit Bestien und allerlei andere Monster zu töten, und sie wurde immer besser da drin, umso öfter sie es tat. Ihre bevorzugten Waffen sind eine Jägerpistole die sowohl Silberkugeln als auch normale Kugeln verschiesst. Gut gegen Werwölfe und anderes Getier. Zudem nutzt sie noch ein Langschwert aus Silber, das durch einen geschickt angebrachten Mechanismus in der Schwertscheide,zu einem Zweihandschwert werden kann. Als Rüstung trägt sie ein komplettes Set aus 5 Teilen, bestehend aus einem Jägerhut, einer Jägerbrustrüstung, einer Jägerhose , Jägerhandschuhen und Jägerstiefeln welche ihr erhöhte Rüstung gegen Stichwaffen und Feuer gewährt. Zudem trägt sie an ihrem Gürtel noch eine kleine Laterne um beide Hände im Kampf freizuhaben und trotzdem noch etwas zu sehen im Dunkeln. Nicht viel aber immerhin.

Es wurde langsam dunkel als sie sich einer Stadt näherte, die nicht sehr einladend aussah. Weit und breit war kein Mensch auf der Strasse zu sehen , den sie hätte nach dem Namen der Stadt fragen können. „Komisch", dachte sie als sie weiterging. „Kommt mir irgendwie bekannt vor und hier stimmt was nicht." Sie fühlte eine seltsame Verbundenheit und je näher sie kam umso mehr verstärkte sich ihr Gefühl. An einer Wegkreuzung kam sie an Richtungsschildern vorbei und auf dem Schild, dass in Richtung Stadt wies stand: YHARNAM.

„Ich kenn den Namen irgendwoher" „War ich schon einmal hier?" Sie fand keine Antwort auf ihre Frage und ging durchs Stadttor. Nach ein paar Schritten sah sie sich um und erkannte eine riesige Stadt, die wohl auf einem Hügel erbaut worden sein muss. Leichter Nebel lag in der Luft, durch den sie ein paar schwach erleuchtete Fenster erkennen konnte. Zu hören war kaum etwas, keine typischen Stadtgeräusche, fast so als wenn keiner hier leben würde. Sie dachte sich erstmal nichts dabei und ging weiter. Wieder ein paar Schritte weiter kam sie an ein Haus, was nicht unbedingt nach einer Herberge aussah aber das Schild über der Tür, sagte ihr das Gegenteil. Also ging sie hinein, drinnen war es dunkel, nur eine Kerze brannte auf einem Tisch und zauberte tanzende Schatten an die Wände. Ein leises metallisches Qietschen kam aus einer Ecke mehr war nicht zu hören oder zu sehen. Sie wollte gerade weiter als sie plötzlich über einen umgekippten Stuhl stolperte und mit dem Kopf hart auf einen Tisch aufschlug. Dunkelheit umfing sie und sie fiel in Ohnmacht.

Als sie erwachte lag sie auf einer Art Krankentrage und sie war sich sicher nicht mehr in diesem dunklem Gasthaus zu sein. Sie wollte sich aufsetzen doch heftiger Schwindel und Kopfschmerz liessen sie wieder zurücksinken. Da war wieder dieses metallische Quietschen, dieses Mal aber sehr viel näher, sie drehte den Kopf und ein alter Mann in einem Rollstuhl kam langsam auf sie zu. Er trug Kleidung die man nur noch als Lumpen bezeichnen konnte und einen löchrigen Hut auf dem Kopf, dessen langes Haar wirr in alle Richtungen abstand. Eine kleine Lampe brannte an seinem Rollstuhl die hin und her schaukelte und wieder Schatten warf. „Ahhh, endlich wach?" kam eine Stimme aus der Richtung des Alten, der nun vor ihr zum stehen kam. „Wo bin ich hier und wer seit Ihr?" fragte sie mit krächzender Stimme und fing an zu husten. Er ignorierte ihre Fragen und redete weiter nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. „Der Vertrag ist aufgesetzt und zur Unterzeichnung bereit. Wollt Ihr unterzeichnen und Euch euren schlimmsten Alpträumen stellen?" fragte er mit ruhiger, fast flüsternder Stimme. Trisha wollte schon antworten aber machte eine wischende Handbewegung und redete weiter. Er sprach unverständliches vom Yharnamblut, von der Blutheilung der Heilenden Kirche, welche schon lange Zeit praktiziert wurde und immernoch wird. „Ihr werdet eine Bluttransfusion von mir erhalten wenn Ihr unterzeichnet, welche Euer Blut mit dem Yharnamblut verbindet. Ihr werdet Euch schneller bewegen können im Kampf und ausserdem werden Eure Wunden schneller heilen. Auch werdet Ihr feststellen, dass Traum und Wirklichkeit von da an nur noch sehr schwer zu unterscheiden sind." Er blickte sie aus seinen blinden Augen an, zumindest glaubte sie, dass er sie anstarrte. „Wo ist meine Ausrüstung? Und was erhält man wenn man den Vertrag unterzeichnet als Belohnung?" fragte sie. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis der Alte antwortete. „Ihr werdet eine Jägerin in der Nacht der Jagd werden wenn die Geister des Traumes Euch als neue Jägerin akzeptieren. Und diese Nacht wird sehr sehr lange dauern glaubt mir." Er hielt kurz zum luftholen inne. „Eure Belohnung wird Ruhm, Blut in Massen, neue Rüstungen und Waffen sein. Ausserdem werdet Ihr in die Geschichte dieser Stadt eingehen wenn oder falls ihr jemals wieder aus dem Traum des Jägers erwacht." Trisha starrte vor sich hin als sie die eben gehörten Worte zu verarbeiten versuchte. Der Alte sagte: „Genug geredet jetzt, wie ist Eure Antwort? Unterzeichnet ihr ja oder nein?" Sie blickte ihn an und sagte mit fester Stimme: „Ja ich unterzeichne!" Der Alte begann ihr die Transfusion zu verabreichen und Trisha schlief ein.......






Bloodborne - a Hunter's TaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt